Archiv

Poppenhausens CDU-Vorsitzender Hans-Jörg Hauke („Dr. Schlarmann ist ein Mann der klaren Worte“) und Bürgermeister Manfred Helfrich richteten Grußworte an die Teilnehmer.

02.03.10 - Poppenhausen

"Holznot" bei den Sägewerken - MIT-Bundesvorsitzender auf Besuchsreise

Auf Einladung des MIT-Kreisvorsitzenden Winfried Rippert besuchte der Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung MIT, Dr. Josef Schlarmann, Poppenhausen. Im Rahmen einer Betriebsbesichtigung der Fa. Werner Krenzer Palettenwerk wurde die Problematik des Schwerlastverkehrs angesprochen. Durch die Möglichkeit von Jumbo-Lks könnte die Anzahl der Lkw verringert und gleichzeitig Lärm und Abgase reduziert werden. In Teilbereichen werden solche Lkw versuchsweise bereits eingesetzt.

Dr. Schlarmann zeigte sich beeindruckt vom Palettenwerk, das in mehreren Niederlassungen insgesamt 350 Mitarbeiter beschäftigt. Der Inhaber Werner Krenzer sprach von einer beginnenden Holznot, weil man das bereits im Vorjahr geschlagene Holz durch die Witterung und Schneeverhältnisse nicht aus dem Wald holen könnte. Bereits jedes zweite Sägewerk in Deutschland könne zur Zeit nicht weiter betrieben werden.

In einem Gespräch mit Mittelständlern im Hotel „Rhön Garden“ in Poppenhausen ging Dr. Schlarmann auf die gegenwärtige politische Situation für den Mittelstand ein. Teilnehmer des Gedankenaustauschs war auch Michael Brand MdB. Dabei kritisierte der MIT-Bundesvorsitzende das Erscheinungsbild der Regierungskoalition in Berlin.„Wir Mittelständler hätten uns eine Aufbruchstimmung nach dem Wahlsieg gewünscht“, erklärte Schlarmann. Stattdessen habe man den Eindruck eines „Durcheinanders in Berlin“.

Er erwarte von der Bundesregierung mehr Führung, gerade in der Wirtschafts- und Finanzkrise, in der fachlich vieles richtig gemacht worden sei. Retter in der Krise seien die Mittelständler, vor allem die vielen familiengeführten Betriebe. Wer solche Firmen führe, werde bei einer Krise nicht sofort Mitarbeiter entlassen. Nur durch den enormen Einsatz der Mittelständler habe die weltweite Krise keine noch größeren Auswirkungen in Deutschland gehabt. Deswegen verstehe er die „stille Wut“ der Mittelständler, dass immer mehr Sozialausgaben geleistet werden auch für solche Menschen, die nichts arbeiten und es sich lieber bequem machen wollen. Soziale Wohltaten seien aber für die Menschen gedacht, die nicht arbeiten können.

Hier müsse die Bundesregierung Flagge zeigen. Diejenigen, die arbeiten, müssten ein höheres Einkommen haben als diejenigen, die nicht arbeiten, forderte Schlarmann.+++

Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön