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27.01.10 - REGION

Verbraucherzentrale Hessen warnt: Neue Mahnwelle der Firma "Proinkasso"

Das Inkassounternehmen Proinkasso GmbH versucht immer wieder, im Namen von Internetabo-Fallenstellern und so genannten Gewinnspieleintragungsdiensten fragwürdige und oftmals völlig unberechtigte Forderungen einzutreiben. Aktuell heißt der angebliche Auftraggeber “Tipp House“. Viele verärgerte und verunsicherte Rat-suchende meldeten sich in den letzten Tagen bei der Verbraucherzentrale Hessen. Sie sollen plötzlich rund 140 Euro zahlen, kennen jedoch weder die Firma “Tipp House“ noch die angeblich zuvor versandte Rechnung oder das angeblich zugrunde liegende Vertragsver-hältnis. Die Verbraucherzentrale Hessen rät: nicht zahlen, stur bleiben und aussitzen.

Die Mahnwelle geht derzeit quer durch die Republik. Das Inkassobüro mit aktuellem Sitz in Neu-Isenburg gibt vor, für einen Gewinnspiel-Eintragungsdienst “Tipp House“ eine offene Forderung einzuziehen. Zuzüglich Mahn- und Inkas-sokosten werden 138,61 Euro geltend gemacht, die innerhalb der nächsten sieben Tage auf ein angegebenes Konto bei der noa-Bank überwiesen wer-den sollen. Für den Fall der Nichtzahlung werden eine Reihe von Maßnahmen, wie beispielsweise Mahn- und Vollstreckungsbescheid, Zwangsvollstreckung durch den Gerichtsvollzieher, Lohnpfändung und die Eintragung in entsprechende Schuldnerverzeichnisse angedroht.

Wer mit dem angeblichen Auftraggeber von Proinkasso keinen Vertrag geschlossen und auch keinen entsprechenden Nachweis vorliegen hat, sollte sich von solchen Mahnschreiben nicht einschüchtern lassen, rät die Verbraucherzentrale Hessen. Sie empfiehlt Betroffenen, die Forderung nicht zu begleichen und auf keinen Fall aus Unkenntnis oder Angst die dem Schreiben beigefügte vorgefertigte Ratenzahlungsvereinbarung zu unterschreiben. Denn eine solche Vereinbarung kann im Zweifel als Anerkenntnis einer eigentlich unbegründeten Forderung gesehen werden. Wer unsicher ist, ob der Forderung eines Inkassounternehmens ein berechtigter Zahlungsanspruch zugrunde liegt oder wissen will, wie man sich gegen untergeschobene Verträge wehren kann, bekommt Rat und Hilfe in den Beratungsstellen oder am Beratungstelefon der Verbraucherzentrale Hessen.

Immer öfter versuchen Inkassodienste durch zweifelhafte Methoden, selbst unberechtigte Forderungen einzutreiben. Die Proinkasso GmbH mit ihrem Geschäftsführer Stefan Straßburg wurde mit ihren rigorosen Versuchen, Forderungen im Dienste dubioser Internetseitenbetreiber (wie z.B. “win-loads.net“ oder “Megadownloads.net“) einzutreiben, bekannt. Medienberichten zufolge wurde die Proinkasso GmbH bereits Ende 2005 aus dem Bund deutscher Inkassounternehmen ausgeschlossen. Vor kurzem befand sich der Unternehmenssitz noch im öffentlich mitfinanzierten Hanauer Technologie- und Gründerzentrum (TGZ). Nachdem das dortige Mietverhältnis gekündigt wurde, läuft der Geschäftsbetrieb nun über eine Adresse in der Neu-Isenburger Frankfurter Straße 181. +++

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