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22.12.09 - Hofbieber

"Bekannte Gesundheitsrisiken" - Bürgerwelle Rhön übt Kritik an DSL-Pilotversuch

„Wir stimmen Herr Lenders in vollem Umfang zu, dass neben Straßen, Wasser und Abwasser eine Versorgung mit schnellem DSL zur Grundversorgung im ländlichen Raum gehören sollte,“ äußert der Sprecher der "Bürgerwelle Rhön", Markus Hofmann. Die digitale Kluft zwischen Stadt und Land müsse überwunden werden. Dabei sei es von herausragender Bedeutung, dass nicht wie in Hofbieber praktiziert der „für die Mobilfunkbetreiber kostengünstigste sondern der für die Bürger gesundheitsverträglichste Weg" eingeschlagen werde. Um die Gesundheit der Bürger zu schützen sei eine innerörtliche DSL-Versorgung über Kabel statt Funk anzustreben. Andere europäische Länder machten es Deutschland vor. „Österreich wird 2010 über eine Milliarde Euro für Glasfasertechnik ausgeben und rechnet mit tausenden von Arbeitsplätzen, die dadurch geschaffen werden“, so Hofmann.

Die Bürger müssten von öffentlicher Seite auch über die gesundheitsschädlichen Nebenwirkungen der in Hofbieber zur DSL-Versorgung getesteten Mobilfunk-Technik informiert werden und sich so ein eigenes Bild machen können. In Hofbieber handele es sich um UMTS-Mobilfunkstrahlung. In naher Zukunft werde dieser dann die neueste Mobilfunktechnologie LTE (Long Term Evolution) folgen. Dies deutete nach Aussage der BI im Juli 2009 der hessischen Wirtschaftsminister Dieter Posch in der Antwort auf eine kleine Anfrage im Landtag an. Diese Mobilfunk-Strahlung der vierten Generation sei ebenso wenig wie UMTS auf gesundheitliche Verträglichkeit getestet. Der häufig angewandte Vergleich dieser Mobilfunk-Strahlung mit Radiowellen sei eine gravierende Verharmlosung.

Nach Aussage des zuständigen Vodafone-Projektleiters während einer Informationsveranstaltung in Hofbieber sei die im Pilotversuch getestete Strahlung zur „Gebäudedurchdringung“ geeignet. So sei der Mensch dieser Mobilfunk-Strahlung rund um die Uhr und überall in seinen eigenen vier Wänden ausgesetzt. Dies sei wegen der jetzt schon bekannten Gesundheitsrisiken insbesondere für Kinder und alte Menschen völlig inakzeptabel. Dass sich Bürgerproteste gegen solche Versuche am Menschen lohnen, zeige sich am Beispiel Flieden. Neben Hofbieber habe seinerzeit auch die Gemeinde Flieden für diesen UMTS-Mobilfunk-Test zur Auswahl gestanden. Aufgrund der ablehnenden Haltung der Fliedener Bevölkerung zu Mobilfunk sei jedoch davon Abstand genommen worden. +++

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