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Eingeklemmt im zertrümmerten Auto... - Fotos (11): Martin Angelstein

15.11.09 - FULDA

Innerhalb von nur 28 Stunden hat sich an diesem Wochenende in der Region Fulda eine Serie schwerer Verkehrsunfälle ereignet, bei denen eine Frau starb und sieben Menschen schwer verletzt wurden. Nach dem Unfall am Freitagabend auf der Autobahn A7 und am Samstagnachmittag auf der B 458 bei Dipperz ist am Samstagabend kurz vor Mitternacht ein mit zwei jungen Leuten besetzter Pkw in der Fuldaer Innenstadt offenbar mit hoher Geschwindigkeit gegen den Stahlmast einer Schilderbrücke geprallt. Die beiden Insassen wurden eingeklemmt und mussten schwer verletzt von der Feuerwehr aus dem zertrümmerten Renault geholt werden.

Es war gegen 23.49 Uhr, als ein "Riesenschlag" die Hausbewohner in der Frankfurter Straße 9 aufrüttelte. Als sie aus den Fenstern schauten, war ein Renault Caravan zwischen dem Stahlpfosten einer Schilderbrücke und ihrer Gartenmauer eingezwängt und "rauchte". Aus dem Auto selbst kamen Hilfeschreie, denn die beiden Insassen waren eingeklemmt und konnten sich nicht mehr selbst befreien. Nach Zeugenangaben geriet der 19-jährige Fahrer aufgrund überhöhter Geschwindigkeit ins Schleudern, prallte gegen die rechte Bordsteinkante und kam auf den angrenzenden Grünstreifen. Dort überfuhr er einen Baum und prallte frontal gegen den Mast einer Schilderbrücke. Mit dem Heck prallte der PKW gegen eine angrenzende Mauer und zerstörte diese.

Kurze Zeit später waren die ersten Rettungs- und Feuerwehreinheiten vor Ort, denn von ihren Stützpunkten sind es nur wenige hundert Meter. Während eine Notärztin und mehrere Rettungsassistenten sich um die medizinische Versorgung der Eingeklemmten kümmerte, schnitten Feuerwehrleute mit hydraulischem Rettungsgerät die Fahrertür auf. Auch von der Beifahrerseite kam Hilfe. Es dauerte knapp zehn Minuten, dann konnte die 20-jährige Beifahrerin in einen Rettungswagen gebracht werden. Und auch der 19-jährige Fahrer aus Hosenfeld (Kreis Fulda) wurde wenige Minuten später mit einer Spezialtrage schonend aus dem Wrack gehoben und in den RTW gehoben. Mit Verdacht auf multiple Knochenbrüche, vermutlich im Beckenbereich und der Beine, wurden beide Personen schnellstmöglich ins Klinikum Fulda eingeliefert.

Gegen 01.00 Uhr konnte die vollgesperrte Frankfurter Straße (zwischen Schildeckstraße und Martin-Luther-Platz) wieder für den normalen Verkehr freigegeben werden. Die Polizei hat den verunglückten Wagen vorläufig sichergestellt - eine gutachterliche Untersuchung soll ergeben, ob es technische Mängel gab, die zu dem Unfall führten. Möglicherweise war es auch "überhöhte Geschwindigkeit", denn ein Blick auf den Tachometer zeigte, dass die Nadel knapp bei Tempo 100 stehengeblieben war. Allerdings muss geprüft werden, ob nicht möglicherweise durch die Wucht des Aufpralls die Tachonadel sich entsprechend "veränderte und gewandert" ist. Wegen Verdacht von Alkoholkonsum wurde bei dem 19-jährigen Fahrer eine Blutentnahme angeordnet und durchgeführt. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.

Vor Ort waren neben zwei Rettungswagen (RTW), dem am Klinikum Fulda stationierten Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) und der Feuerwehr Fulda auch der Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OLRD) des Landkreises Fulda sowie mehrere Beamte der Polizeistation Fulda. (ma) +++


Endstation Schilderbrücke...






Die Notärztin kümmert sich um die Verletzten...




- Fotos (22): Christian P. Stadtfeld





















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