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30.06.09 - FULDA

"Ausgeprägte Unerfahrenheit beim Veranstalter" - Stadt zum Mittelaltermarkt-Ende

Wegen mangelnder Besucherresonanz und der dementsprechenden unternehmerischen Schwierigkeiten wurde am vergangenen Wochenende vom Veranstalter der laufende Mittelaltermarkt abgebrochen. Im Nachrichtenportal „osthessen-news" erhob der Veranstalter Vorwürfe gegen die Stadt Fulda, „die Gebühren der Aussteller seien alleine für die Platzmiete an die Stadt Fulda draufgegangen." Heute hat sich die Stadt Fulda schriftlich zum Mittelaltermarkt, den Mietumständen und auch grundsätzlich erstmals geäußert. "osthessen-news" dokumentiert diese Erklärung IM WORTLAUT.

"Diese Aussage des Veranstalters ist nicht nachvollziehbar, da die Miete für das Gelände sehr moderat gewesen ist. Um die erstmalige Veranstaltung zu unterstützen, wurde für diesen kommerziellen Markt bewusst ein sehr niedriges Mietniveau vereinbart, das ansonsten nur für gemeinnützige Organisationen gilt. Der Veranstalter hat dafür die komplette Infrastruktur bekommen, inklusive Funktionsgebäude und Toiletten, sodass er z.B. keine zusätzlichen Sanitäranlagen mehr anmieten mußte.

Der Veranstalter hat sich bewusst für das Messegelände auf der Fulda-Galerie entschieden, nachdem er das Gelände intensiv besichtigt hatte. Bei der Vermietung wurde darauf hingewiesen, dass das Messegelände keine Mittelalter-gemäße Atmosphäre bietet. Es wurden Alternativen in Fulda und der Region genannt, wo derartige Veranstaltungen thematisch besser anzusiedeln sind. Der Veranstalter hielt das Gelände jedoch unbedingt für die erste Standortwahl, wegen der großen befestigten Flächen, der vorhandenen Infrastruktur und des bereits vorhandenen Zauns.

Insofern bestand kein Anlass, dem Veranstalter eine Anmietung des Messegeländes zu verweigern. Die Beurteilung der wirtschaftlichen Erfolgsaussichten kann nur der Veranstalte in diesem speziellen Marktsegment vornehmen, nicht die Stadt als Betreiber des Geländes.

Außerdem wird genannt, die Stadt habe „mit bürokratischen Vorschriften und Einschränkungen" eine große flächendeckende Plakatwerbung verhindert. Für den Veranstalter galten jedoch dieselben Regelungen für die Plakataufstellung wie für alle andern Veranstaltungen in Fulda. Für Plakate , die vermutlich durch unsachgemäße Anbringung dem Wetter nicht standhielten, wurden sogar ohne weitere Kosten neue Genehmigungen ausgestellt.

Vom Veranstalter wurde bei der Anmietung des Geländes ein umfassendes Marketing für die Veranstaltung angekündigt. Dieses war jedoch tatsächlich nicht zu beobachten. Vielmehr war in der Organisation der Veranstaltung eine ausgeprägte Unerfahrenheit beim Veranstalter zu beobachten. Plakate und Werbemittel wurden nur in geringen Stückzahlen und zudem sehr kurzfristig vor der Veranstaltung eingesetzt.

Dem Veranstalter wurde das Gelände auch vermietet, um ein junges Unternehmen aus der Region Vogelsberg bei der Realisation einer Idee zu unterstützen. Für den Erfolg dieser Veranstaltungsidee ist jedoch allein der Veranstalter verantwortlich. Eine Mitveranstalterschaft der Stadt Fulda bestand nicht, auch wenn der vom Veranstalter gewählte und durchaus missverständliche Titel „1000 Jahre Fulda" diese Vermutung zuließ. Die Vermietung des Messegeländes erfolgte für den Zweck eines „Mittelalter-Marktes". +++

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