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15.05.09 - FULDA
"Kein Rumgeballere, sondern taktischer Teamsport" - JU gegen Paintballverbot
Anlässlich der Verschärfung des Waffenrechtes spricht sich die Junge Union Fulda klar gegen ein Verbot von Paintball aus. „Paintball ist ein ausgeprägter Teamsport mit vielen taktischen Elementen, der nichts mit sinnlosem Rumgeballer oder Tötungssimulationen zu tun hat“, so der Vorsitzende Mathias Bergener. „Diejenigen, die diesen Sport legal bestreiten, müssen über 18 Jahre alt sein und in einem entsprechend gesicherten Spielfeld spielen. Kriegsspiele im Wald mit Tarnanzügen sind nicht erlaubt und bei echten Paintballern auch nicht gerne gesehen,“ so Bergener.
Die Menschen, die diesem Sport nachgehen, bildeten einen Querschnitt der Gesellschaft - Angestellte, Manager, Beamte und Familienväter. „Von diesem Personenkreis geht keine Gefahr aus, zumal doch eines klar festzustellen ist: Die bisherigen Amokläufer haben überhaupt nichts mit Paintball zu tun gehabt“, sagte die Vize-Chefin der JU Fulda, Esther Eckart.
Bergener und Eckart sind sich einig, dass mit diesem populistischen Verbot die wahren Gründe für Gewaltausbrüche nicht bekämpft werden können. Vor allem junge Menschen gerieten immer wieder unter großen Druck, wenn sie den Ansprüchen der Gesellschaft nicht gerecht werden können. Wenn in solchen Situationen stützende Säulen wie Familie oder Freunde fehlten, könne dies zu schlimmen Tragödien führen. „Das aktuelle Vorgehen der Politiker hat mit einer aufrichtigen Auseinandersetzung mit diesen ernstzunehmenden Problemen nichts zu tun“, so Bergener. „Eine Diskussion über ein solches Verbot führt nur dazu, dass junge Menschen sich immer weniger von der Politik verstanden fühlen und so die Politikverdrossenheit nur weiter zunimmt“, stellten Bergener und Eckart abschließend heraus. +++