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Schutzhütte bei Bad Orb

10.05.09 - REGION

BILANZ 72-STUNDEN-AKTION: „Uns schickt der Himmel“ erfolgreich gelandet

Es ist fast unglaublich: 100.000 Kinder und Jugendliche haben in den vergangenen 72 Stunden an 3.000 Orten die Welt ein bisschen besser gemacht. Allein in Hessen waren es etwa 10.000 Kinder und Jugendliche an 360 Orten, wo sie "die Welt ein bisschen besser gemacht haben". Mit bistumsweiten Dank- und Abschlussfeiern endete am heutigen Sonntagnachmittag um 17.07 Uhr die bislang größte Jugendsozialaktion in Deutschland.

Die Organisatoren vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) ziehen eine rundum positive Bilanz. 7,2 Millionen Stunden – das sind umgerechnet 182.278 Arbeitswochen (bei 39,5 Stunden), also für einen Menschen 3.505 Jahre Arbeit – und das alles ehrenamtlich. „Entscheidend ist, dass wir vielen Menschen geholfen haben. Wir haben gezeigt, was katholische Jugend aus ihrem christlichen Glauben heraus bewirken kann. Und wir haben demonstriert, dass Solidarität Spaß macht. Das alles ist ein Gewinn für die entstandenen Projekte, die Kinder und Jugendlichen selbst und für unsere Gesellschaft“, so der BDKJ-Bundesvorsitzender Dirk Tänzler in einer ersten Bilanz.

Und eine positive Bilanz hat auch die "Fuldaer Leitungszentrale" gezogen. Fünf Laptops, fünf Telefone, 12 Menschen, netter Besuch, Fotos und Nachrichten, Hilferufe und Erfolgsmeldungen - das war die 72-Stunden-Zentrale in Fulda. Anne Seuring, Petra Schwarte, Laura Paul, Sabine Fanta, Melanie Bischof, Carina Walter, Monika Braun, Carsten Thiel, Andreas Weber, Jochen Hamm, Frank Post und Uli Simon waren und sind im Bischöflichen Jugendamt in Fulda im Einsatz, um mitzuhelfen, die Projekte in den Aktionsgruppen zum Erfolg werden zu lassen.

Bislang größte 72-Stunden-Sozialaktion an 360 Orten in Hessen

Die Organisatoren vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Fulda ziehen eine rundum positive Bilanz. Hessenweit 720.000 Stunden – das sind umgerechnet 18228 Arbeitswochen (bei 39,5 Stunden), also für einen Menschen 350 Jahre Arbeit – und das alles ehrenamtlich. „Wir haben gezeigt, dass es Spaß macht sich zu engagieren. Die Aktion ist ein Gewinn für die Kinder und Jugendlichen selbst und für unsere Gesellschaft“, so BDKJ-Diözesanvorsitzender Sebastian Blümel. „Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, allen Leiterinnen und Leitern sowie allen, die geholfen haben von ganzem Herzen. Sie haben für eine 72-stündige Welle der Hilfsbereitschaft gesorgt“, so Blümel weiter. Die vielen Erfolgsmeldungen auf der Homepage seien ein Beweis dafür, wie begeistert und schnell viele Menschen geholfen hätten. „So eine Solidarität zu erleben, macht Mut.“

"Die Stimmung war gut, Kartoffelkostüme, Holzschweine, Sand und Beton, Airlines und Speditionen, Ziegengehege, THW und Drainagerohre, Osthessen-News.de (allein mehr als 50 Einzelberichte mit hunderten Fotos) und hr3 haben uns begleitet, begeistert, beeindruckt" - so Uli Simon.

Bei einem Besuch dankte auch der Schirmherr der Aktion, Weihbischof Prof. Karlheinz Diez. Die Leitungsgruppe möchte diesen Dank an alle Gruppen weitergeben, an die Ko-Kreise in den Dekanaten und natürlich und vor allem an die Aktionsgruppen im ganzen Bistum: "EUCH SCHICKT DER HIMMEL!!!" Weihbischof Diez hat bei seinem Besuch gesagt: "Man sagt so oft: die Jugend von heute tut nichts, macht nichts, setzt sich nicht ein, interessiert und engagiert sich nicht. Mit der 72-Stunden-Aktion habt Ihr den schlagenden Gegenbeweis geführt! Ich bin stolz auf Euch!"

72 Stunden wirken länger als drei Tage

Schätzungen haben ergeben, dass die Jugendlichen in Hessen mit cirka 3.000 Litern Farbe Wände verschönert, über 200 Kubikmeter Rindenmulch verstreut und rund 10.000 Tonnen Kies, Schotter und Erde bewegt haben. Sicher wird nicht jedes einzelne Projekt für die Ewigkeit halten. Die Erfahrung aus bisherigen Aktionen zeigt jedoch, dass oft gute Kontakte zu den Projekten bestehen bleiben. Spielplätze werden weiter instand gehalten, Menschen in Senioreneinrichtungen weiter besucht, Anschlussprojekte mit Kinderheimen vereinbart oder der Wald weiter sauber gehalten. Auch die Verlässlichkeit katholischer Jugendverbandsarbeit garantiert Nachhaltigkeit. „Ohne unser dauerhaftes Engagement wäre diese Aktion gar nicht möglich gewesen. Regelmäßigkeit und soziales Engagement sind selbstverständlich in der kirchlichen Jugendarbeit“, so Jugendpfarrer Sebastian Blümel.

Gegen Komasaufen und Killerspiele - für ein besseres Jugendbild

Mit der Aktion will der BDKJ auch ein anderes Bild von Jugend demonstrieren: „Jugend ist mehr als Komasaufen und Killerspiele“, so Tänzler. In vielen Rückmeldungen hätten sich ältere Menschen begeistert vom Engagement der Jugend gezeigt. Gleichzeitig hoffen die katholischen Jugendverbände auf einen Imagegewinn. „Wir erwarten keine Explosion der Mitgliederzahlen. Aber wir glauben schon, dass rüber gekommen ist, dass katholische Jugend aktiv, kreativ, selbstbewusst und spannend ist“, so Tänzler.

Wiederholung? Mal sehen.

Ob, und wenn ja wann die Aktion noch mal laufen wird, ist unklar. Fest steht, dass Aktions-Filme aus den Bistümern auf DVD gebrannt werden. Zusätzlich wird in der zweiten Jahreshälfte nach dem Sommer je eine Dokumentation für den Südwesten der Republik und für Nordrhein-Westfalen erscheinen. Im BDKJ sind bundesweit 15 katholische Kinder- und Jugendverbände mit 650.000 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammengeschlossen. Im Bistum Fulda sind im BDKJ zehn katholische Kinder- und Jugendverbände mit 7500 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammengeschlossen. Fest steht aber, dass es in den hessischen Bistümern Dokumentationen zu den Projekten entstehen werden.

Hauptsponsor der Aktion ist die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ); die Fairhandelsorganisation Gepa, das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken und die Bruderhilfe-Pax-Familienfürsorge sind Co-Sponsoren. Das Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR ist Partner. Die Radiosender SWR3, HR3, SR und auch online-Portale wie http://www.osthessen-news.de (allein mit über 50 Einzelberichten und mehreren hundert Bildern) begleiteten die Aktion als Medienpartner. Sie wird getragen vom BDKJ in den Bistümern Aachen, Essen, Erfurt, Freiburg, Fulda, Köln, Limburg, Mainz, Münster, Paderborn, Rottenburg-Stuttgart, Speyer und Trier sowie von der Jugend im Bistum Dresden-Meißen. Weitere Infos: www.72stunden.de. (mik) +++




Die Zentrale für das Bistum Fulda im Bischöflichen Jugendamt

Rund um die Uhr besetzt....


...und auch Schirmherr Weihbischof Diez war da...

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