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28.04.09 - Steinau

Infoabend der Initiative „Bürger für mobilfunksenderfreie Wohngebiete"

„Macht Mobilfunk krank ? “ Unter dieser Fragestellung fand ein Informationsabend der Initiative „Bürger für mobilfunksenderfreie Wohngebieten in Steinau“ statt. Man ging in drei Phasen an das umfangreiche Thema heran. Der erste Referent, Pfarrer Mathias Engelbrecht, Umweltbeauftragter des Dekanats Alzey, führte in einem optisch und inhaltlich beeindruckendem Vortrag unter Einbindung technischer Hilfsmittel in die Grundlagen ein. Er präsentierte unabhängige aktuelle Studien und Forschungsergebnisse. Überzeugend waren die Berichte über den Eingriff in unser genetisches Material durch den niederfrequent gepulsten Mobilfunk. Er zeigte auf, dass die derzeit verwendeten Mobilfunktechniken zu erheblichen gesund- heitlichen Belastungen der Bevölkerung führe. Dabei wurden nicht nur die Mobiltelefone nach GSM - und UMTS – Standarts kritisiert, sondern ebenso die schnurlosen DECT-Heimtelefone, Babyfone und moderne Bürokommunikation wie WLAN und Bluetooth .

Unsere Lebenswelt werde mit elektromagnetischer Strahlung unverantwortlich überfrachtet. Die Grenzwerte in unserem Land lägen millionenfach über empfohlenen Versorgungswerten und würden Bürgern Antennenabständen aufzwingen, die unab- hängige Forscher für unverantwortlich hielten. Der zweite Referent , Dipl.Ing.Manfred Spielmann, Baubiologe aus Steinau, verdeut- lichte sehr eindrucksvoll mit Schaubildern und Tabellen die Entwicklung des Mobil- funks in Steinau, die zu der momentanen Strahlensituation geführt habe. Auch auf Noch mehr geplante UMTS-Antennen ging er ein, welche einen weiteren Zuwachs der Einstrahlung bedeuten würden.

Der dritte Teil des Abends wurde durch eine rege Diskussion bestritten. Renate Schuch aus Steinau, die für die Bürgerinitiative eingeladen hatte, führte durch den Abend. Bei der Diskussion wurde deutlich, dass die Anwesenden sich schon lange Gedanken gemacht hätten über die Zunahme der Krankheiten wie :Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Depressionen, Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen, Thrombose, Übersäuerung des Körpers, Tinnitus und v.m. Durch die Referenten erhielten sie nun die Bestätigung. Es bewegte alle die Frage: „ Was kann man tun?“

Darauf gab die anwesende Vorsitzende der Bürgerinitiative aus Schlüchtern, Frau Christiane Euler, kompetent Auskunft. Die BI Schlüchtern habe erreicht, dass die Stadt Schlüchtern nun ein Mobilfunkkonzept erhalten werde. Die Verringerung der Strahlen - belastung aller Bürger sei in Vorbereitung. Zum Abschluss des Abends machte Herr Pfarrer Engelbrecht den Anwesenden Mut, sich zu engagieren. Nur im gemeinsamen Bemühen könnten die Bürger einer Gemeinde etwas erreichen. Er führte viele Beispiele an, in denen Gemeinden den Abbau von Antennen erreicht hätten.

Frau Schuch warb noch einmal für die Unterstützung der Unterschriftenaktion, die z.T in den Geschäften der Stadt ausliege, mit der Forderung an die Verantwortlichen der Stadt Steinau schnellstmöglich der Stadt auch ein Mobilfunkkonzept zu geben, um so dem Vorsorgeauftrag nach Artikel 2.2 des GG und 174 des EU- Vertrages nach zu kommen. Auch bestehe ein Beschluss der Stadtverordneten. Darin sei festgehalten , dass Antennen 500 Meter von bewohnten Gebieten fern zu halten seien, und auf städtischen Gebäuden keine Antennen montiert werden sollten. Nichts davon treffe zu, wertete Frau Schuch die Situation. +++

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