MP Koch beruft Irfan Ahmed Bhatti - Nachwuchs für nachhaltige Entwicklung

Ministerpräsident Roland Koch hat Irfan Ahmed Bhatti aus Mücke-Flensungen (Vogelsbergkreis) in den Jugendbeirat der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen berufen. Er ist einer von insgesamt sechs Jugendlichen, die den Ministerpräsidenten und die Nachhaltigkeitskonferenz beraten werden. „Wir wollen mit der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen den Generationen von morgen eine intakte und lebenswerte Welt hinterlassen. Deshalb sind die Interessen, Meinungen und Anregungen Jugendlicher von entscheidender Bedeutung für unser Handeln“, erklärte der Ministerpräsident heute anlässlich der Einberufung des Jugendbeirates. Sie bereiten Entscheidungen vor und bestimmen die strategische und inhaltliche Ausrichtung der Nachhaltigkeitsstrategie mit. „Für die Jugendlichen ist diese Mitarbeit eine besondere Chance, ihre Zukunft in ihrem Sinne mitzugestalten“, so der Ministerpräsident.

Der Jugendbeirat setzt sich aus Vertretern der Jugendorganisationen des Hessischen Jugendrings, Teilnehmern des Jugendkongresses 2008 in Vöhl sowie jungen Persönlichkeiten aus verschiedenen Projekten in Hessen zusammen. Irfan Ahmed Bhatti ist 17 Jahre jung, START-Stipendiat und Regionalgruppen-Sprecher Hessen-Nord in der START-Stiftung, aktiv in der Jugendfeuerwehr und verantwortlich für die Jugendarbeit in Mittelhessen der Ahmadiyya Muslim Jamaat. Er wohnt in Mücke-Flensungen und besucht die Theo-Koch-Schule Grünberg.

Die Nachhaltigkeitsstrategie Hessen setzt aber nicht nur mit diesem neuen Gremium auf die Beteiligung der Jugend. „Bereits im Herbst 2008 hat die Nachhaltigkeitskonferenz drei Jugendprojekte auf den Weg gebracht, die aus den Ideen des Jugendkongresses 2008 entstanden sind“, sagte die Hessische Umweltministerin Silke Lautenschläger. Beim Jugendkongress hatte sich gezeigt, dass bei den Jugendlichen eine große Bereitschaft besteht, Hessen zukunftsfähig zu machen und sich aktiv in die Nachhaltigkeitsstrategie einzubringen. „Dieses große Engagement der jungen Generation soll auch in Zukunft einer der Motoren der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen sein: Auf einer Online-Plattform werden sich die Jugendlichen künftig über ihre Aktivitäten in den Projekten austauschen, voneinander lernen und gemeinsam weitere Initiativen planen können“, so die Umweltministerin weiter.

Ein weiterer Höhepunkt wird im Herbst 2009 eine große Jugendveranstaltung sein. Hier sollen Maßstäbe gesetzt werden: Jugendliche aus Hessen entwickeln als Erste Ideen für einen Beitrag für Rio +20. Der zwanzigste Jahrestag der „Konferenz der Vereinten Nationen zu Umwelt und Entwicklung“ wird im Jahr 2012 Akteure aus der internationalen Nachhaltigkeitsszene zusammenbringen. Dies wird ein zentraler Meilenstein in der öffentlichen Wahrnehmung des Themas „Nachhaltige Entwicklung“ sein - und hessische Jugendliche sind dabei. Getreu dem Motto „von Jugendlichen für Jugendliche“ organisieren die jungen Menschen die Veranstaltung selbst.

„Wir können nur dann etwas bewegen, wenn viele Menschen mitmachen“, ist Dragana Gerovac überzeugt. Im Jugendbeirat will die 19-Jährige deshalb besonders das Projekt „Hessen klimaaktiv: 10.000 klimaaktive Bürgerinnen und Bürger“ vorantreiben. „Jeder Jugendliche, aber auch jeder Erwachsene kann hier selbst aktiv werden und andere für seine Ideen begeistern“, sagt sie. „So wächst die öffentliche Wahrnehmung des Projekts – und immer mehr Menschen engagieren sich für Nachhaltigkeit.“

Hintergrund:

Die Nachhaltigkeitsstrategie Hessen ist eine Initiative der Hessischen Landesregierung. Sie trägt dazu bei, eine langfristige Perspektive für Hessen zu entwickeln und das Leben heute und in Zukunft ökologisch verträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich leistungsfähig zu gestalten. Sie baut auf Engagement und aktive Beteiligung im ganzen Land. Weitere Informationen zur Strategie und die zugehörigen Veranstaltungen unter

Weitere Informationen zum Jugendbeirat und zur Nachhaltigkeitsstrategie Hessen finden Sie auch im Internet unter www.hessen-nachhaltig.de und www.hessen.de +++