Archiv

25.01.09 - MAROLDSWEISBACH

Herrchen und Hund aus Felswand gerettet - stundenlange Rettung

Zu einem spektakulären Rettungseinsatz ist es am frühen Sonntagmorgen im Steinbruch am Zeilberg bei Maroldsweisbach (Landkreis Hassberge) gekommen. Ein Mann hatte seinen entlaufenen Hund in einer Felswand entdeckt und sich dann an einem Stromkabel ca, 30 Meter abgeseilt. Allerdings hatten ihn dann die Kräfte verlassen. Die Bergwacht musste den 38-Jährigen und seinen Vierbeiner aus der Wand holen. Der Hundehalter kam mit einer leichten Unterkühlung davon. Der Vierbeiner überstand die aufregenden Stunden unbeschadet.

Der Mann aus dem Landkreis Haßberge war im Laufe des Samstags mit seinem Jagdterrier im Raum Maroldsweisach spazieren. Gegen 17:30 Uhr war der junge Hund dann plötzlich spurlos verschwunden. Als die Suche des 38-Jährigen bis gegen 21:00 Uhr immer noch erfolglos war, informierte er die Polizeiinspektion Ebern.

Obwohl es von dem Vierbeiner auch in der Folgezeit nicht die geringste Spur gab, gab der Hundehalter nicht auf. Am frühen Sonntagmorgen war die Ausdauer des Mannes schließlich von Erfolg gekrönt. Gegen 03:15 Uhr entdeckte der Besitzer, der mittlerweile bei der Suche von seiner Ehefrau unterstützt wurde, seinen Hund in einer Felswand des Zeilberges. Der 38-Jährige seilte sich an einem Stromkabel an der insgesamt ca. 80 Meter hohen Wand ab und konnte seinen Terrier nach ca. 30 Metern in einer Mulde bergen.

Allerdings trat jetzt ein Problem auf, das zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Bergwacht und Polizei führte. Der Mann musste nämlich erkennen, dass er aus eigner Kraft den Weg nach oben nicht schaffen würde. Deshalb verständigte die Ehefrau per Handy die Einsatzzentrale in Würzburg. Kurze Zeit später trafen die Feuerwehren aus Maroldsweisach, Hafenpreppach und Hofheim am Ort des Geschehens ein.

Bis zum Eintreffen der Bergwacht hatte sich bereits ein Rettungssanitäter (!) abgeseilt, der zur Besatzung eines alarmierten Rettungswagens aus Ebern gehörte. Dabei handelt es sich um einen 29-jährigen Sanitäter, der ehemals als Berufssoldat bei der Bundeswehr als Gebirgsjäger tätig war. Der Sanitäter hatte von der Höhensicherungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Hafenpreppach die Ausrüstung bereit gestellt bekommen. Während eine Lichtgiraffe der Feuerwehr die Szenerie beleuchtete, seilte sich ein Höhensicherer zu dem Mann ab und sicherte ihn bis zum Eintreffen der Bergwacht, die ihn dann letztendlich per Huckepack abseilte. Den Jagdterrier brachte der Höhensicherungsmann der Feuerwehr ebenfalls sicher nach unten.

Der 38-Jährige wurde noch vor Ort von einer Notärztin untersucht und versorgt. Außer leichten Unterkühlungen zog er sich keine weiteren Verletzungen zu. Alles noch einmal gut gegangen. Der spektakuläre Nachteinsatz war erst kurz nach 07.00 Uhr beendet. +++

Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön