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- Fotos: Feuerwehr Bad Soden-Salmünster

20.01.09 - BAD SODEN SALMÜNSTER

Brand in Kurklinik St. Marien - Feuerwehr verhinderte Ausbreitung

In den Kellerräumen der Rehaklinik St. Marien ist es - vermutlich durch einen fahrbaren Rasenmäher - am späten Montagnachmittag zu einem Brand gekommen. Die Feuerwehren von Bad Soden-Salmünster hatten den Brand schnell unter Kontrolle und konnte eine weitere Ausbreitung verhindern. Es wurde niemand verletzt.

Um 16.48 Uhr wurde die Feuerwehr Bad Soden nach Auslösen der Brandmeldeanlage zur Rehaklinik St. Marien gerufen. In einem Abstellraum im Kellerbereich brannte ein fahrbarer Rasenmäher und das Feuer hatte bereits auf die Räume übergegriffen. Durch die große Hitzeeinwirkung platzten die Fenster, so dass das Feuer einerseits mit Sauerstoff versorgt wurde und sich andererseits auch der giftige Brandrauch ausbreitete. Bei Eintreffen der Feuerwehr war der Rauch bereits in das 1. Obergeschoss eingedrungen. Es bestand die Gefahr der Ausbreitung des Feuers und des Rauches auf weitere Gebäudeabschnitte.

Da sich in einer Rehabilitationsklinik auch Menschen aufhalten, die bedingt oder nicht gehfähig sind, bedeuten eine mögliche geordnete Räumung des Gebäudes auch immer ein besonderer Aufwand und eine zusätzliche Gefahr.

Die Feuerwehr Bad Soden forderte gemäß der erkundeten Einsatzlage sofort weitere Einsatzkräfte nach. In kurzer Zeit waren auch die Feuerwehren aus Ahl, Salmünster und Huttengrund an der Einsatzstelle und unter Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde übernahm die Technische Einsatzleitung die Koordination. Außerdem waren die Feuerwehr Schlüchtern mit einer zweiten Drehleiter und einem weiteren Löschfahrzeug vor Ort. Während das Personal die Patienten in den betroffenen und gefährdeten Gebäudeabschnitten in Sicherheit bringen konnte, durchsuchten Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren aus Bad Soden-Salmünster das Gebäude zweimal komplett bis zum 3. Obergeschoss nach verbliebenen Patienten. Die weiteren Einsatzkräfte führten einen Löschangriff durch, der auch bald zum erwünschten Erfolg führte. Um 17.40 Uhr war das Feuer gänzlich unter Kontrolle. Ein Feuerüberschlag auf weitere Stockwerke konnte verhindert werden. Aufgrund der starken Beschädigung gilt das 1. Obergeschoss zunächst unbewohnbar.

Nach Polizeiangaben erlitt durch den Qualm einer der Patienten eine leichte Verletzung und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Schaden an Gebäude und Maschinen wird mit rund 100.000 Euro beziffert.

Die Feuerwehren waren teilweise noch bis nach 19.00 Uhr vor Ort, um die Einsatzstelle zu sichern und das Gebäude zu be- und entlüften. Vor Ort waren auch der Einsatzleitwagen 2 des Kreises sowie der neue Kreisbrandinspektor Markus Busanni. Die Feuerwehr war mit 72 Einsatzkräften in Bad Soden. Neben der Feuerwehr wurde selbstverständlich auch der Rettungsdienst mit drei Rettungswagen, zwei Notärzten, dem leitenden Notarzt, dem Organisationsleiter Rettungsdienst sowie der Schnelleinsatzgruppe des DRK alarmiert und standen für etwaige Notfälle und zur Unterstützung bei eventuell nötigen Räumungen bereit.

Der Einsatz hat nicht nur gezeigt, dass die Feuerwehrfrauen und -männer nicht nur gut vorbereitet sind, sondern auch dass einfache technische Mittel, wie Brandmelder, helfen, Brände schnell zu erkennen und damit Leben zu retten. Rauchmelder sind übrigens auch für Privathaushalte zu empfehlen. Im Schlaf ist der Geruchssinn „ausgeschaltet“ und ein akustischer Alarm weckt auf, bevor der giftige Rauch unbemerkt das Leben bedroht. Die Brandursache ist bisher ungeklärt. +++





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