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18.01.09 - BEBRA

Hoffen auf Container aus China - FDP will Kooperation mit dem Hamburger Hafen

Im Rahmen einer liberalen Gesprächsrunde präsentierte der FDP-Kreisverband seine Idee zum Ausbau des Güterbahnhofs Bebra. Ausgangspunkt dieses Konzeptes ist die Tatsache, dass Bebra in der erweiterten EU an zentraler Stelle liegt, mitten im Netz der wichtigsten europäischen Auto- und Eisenbahnen. Zudem haben die deutschen Seehäfen für See-Container kaum noch Expansionsmöglichkeiten bei weiterhin steigendem Bedarf und die deutschen Autobahnen sowie Bundesstraßen sind vollkommen überlastet. Die Lösung: die Container werden – so wie sie in Hamburg, Bremen oder Wilhelmshaven ankommen - sofort auf die Bahn gestellt und nach Bebra gebracht. Hier werden die Container dann geleert, verzollt, neu kommissioniert und vom zentralen Logistikpunkt in Deutschland nach Zentraleuropa und Südosteuropa verteilt. Und in die andere Richtung werden die Exportgüter per LKW und/oder Bahn nach Bebra geschickt, dort in Export-Container zusammengefügt, verzollt und dann per Bahn in die Seehäfen, „just in time“ zur Abfahrt des entsprechenden Schiffes, geliefert.

Der FDP-Kreisvorsitzende Thomas Fehling führte aus, dass andere Regionen wie z.B. Berlin/Brandenburg und die Region Leipzig/Halle bereits mit Hochdruck an solchen Projekten arbeiten. Der Standort Bebra hätte den großen Vorteil, dass dort Flächen, Personal und Infrastruktur vorhanden sind. Für die Region Nord-/Osthessen wäre ein solcher Cargo-Bahnhof Bebra mit eigener Zollstelle eine bedeutende Infrastruktur- und arbeitsmarktpolitische Maßnahme. „Die gesamtwirtschaftlichen Vorteile liegen“, so Fehling, „doch auf der Hand : die Seehäfen können expandieren, die Bahn wird gestärkt und das bestehende Hub-System im Landkreis Rotenburg-Hersfeld wird weiter ausgelastet. Zahlreiche Arbeitsplätze in Bebra und Umfeld werden gesichert oder sogar neu geschaffen.“

Fehling weiter: „Während die politischen Wettbewerber die endlose Geschichte über den Güterbahnhof Bebra mit gegenseitigen Anschuldigungen, Klagen über Versäumnisse sowie inhaltslosen Forderungen an Regierungen, Bahn und Behörden fortsetzen, präsentieren wir für Bebra ein klares, Ziel orientiertes Konzept. Unser Konzept fand bereits in den Vorgesprächen großes Interesse, auch bei der Deutschen Bahn. Damit kann dem gefährlichen demographischen Wandel aufgrund der steten Abwanderung junger Familien richtig entgegen getreten werden.“

Die Liberalen sehen sich mit dem Ansatz deutlich besser aufgestellt als die politischen Wettbewerber, die in dem Thema bereits ihre Kapitulation verkündet hatten. Nun wollen die Liberalen das Konzept in die neue Arbeitsgruppe des Kreistags einfließen lassen. Idealerweise, so schließt Fehling, können bereits im Sommer 2009 erste Projektskizzen eingereicht werden, um noch Mittel des zweiten Konjunkturpaketes abzurufen. Dazu müssen nun alle Beteiligten kräftig an einem Strang ziehen. +++

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