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Wie schon vor zwei Jahren in 2006 gründete sich auch in diesem Jahr ein Aktionsbündnis gegen ... - Archivfotos aus 2006

... die Neonazis.

14.10.08 - FULDA

Aktionsbündnis gegen Neonazis - Für buntes und weltoffenes Gesicht

„Fulda zeigt Gesicht – bunt und weltoffen“ - mit diesem Slogan will ein breites Aktionsbündnis den Neonazis begegnen, die durch Fulda marschieren wollen. Die rechtsextreme NPD hat für den 8. November eine Kundgebung und eine Demonstration angemeldet. (osthessen-news berichtete exklusiv: http://www.osthessen-news.de/beitrag.php?id=1155940 ) Während die Stadt den Antrag der Rechtsradikalen prüft, hat sich gestern ein Bündnis gegen den NPD-Aufmarsch gegründet. Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Thomas Bach und der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Werner Krah hatte zu einem ersten konstituierenden Treffen eingeladen: Gekommen waren Vertreter der politischen Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und kirchennahen Organisationen, der jüdischen Gemeinde, Sozialverbände und Kulturinitiativen.

Das Aktionsbündnis plant zahlreiche Veranstaltungen in der Innenstadt. Ziel ist laut einer Pressemitteilung der SPD, dass „miteinander durch die verschiedensten Aktionen alles Mögliche getan wird, um die geplanten Veranstaltungen der NPD in den Kernbereichen der Stadt Fulda zu verhindern“. Außerdem sollen Plakate, Transparente und Flugblätter gedruckt werden. Alle Materialien werden mit dem einheitlichen Slogan und einem einheitlichen Logo gestaltet. Bereits für die Vorwoche des 08.11. werden einige Veranstaltungen geplant.

Gedenkveranstaltung im Zentrum

Die Vertreter der Verbände und Vereine waren einhellig der Meinung, die am 08.11. stattfindende Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht 1938 am Platz der Synagoge „Am Stockhaus“ als Hauptveranstaltung zu planen. Für diese Veranstaltung sollen möglichst viele Menschen mobilisiert werden. „Damit soll besonders verdeutlicht werden, dass die Menschen in Fulda sich erinnern und alles dafür tun wollen, damit solches nicht wieder passieren kann“, heißt es in der SPD-Mitteilung.

Zahlreiche Veranstaltungen

Die Teilnehmer der Versammlung haben Veranstaltungen besprochen und geplant. So sollen zahlreiche Veranstaltungen im Stadtgebiet stattfinden: am Jerusalemplatz, am Bahnhofsvorplatz, am Universitätsplatz und auf der Ochsenwiese (Trucker-Treffen), am Buttermarkt, auf dem Gemüsemarkt, auf dem Domplatz, dem Platz Unterm hl. Kreuz und dem Bonifatiusplatz. Die Plätze sollen laut Aktionsbündnis durch unterschiedliche Aktionen mit Leben gefüllt werden. So sei zum Beispiel für den Bahnhofsvorplatz ein Kulturprogramm auf einer Bühne geplant, dabei werde die Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Kreuz gesucht. Außerdem soll ein „besonderer“ Gast eingeladen werden, heißt es aus den Kreisen des Bündnisses.

Krah bedankte sich zu Beginn für die unbürokratische Bereitstellung des Tagungsraumes durch die evangelische Christuskirche, insbesondere durch Pfarrer Fried-Wilhelm Kohl. Bach führte anschließend in das Thema ein und berichtete über die Planungen der Neo-Nazis.

Rückblick: Aktionsbündnis gegen Neonazis in 2006

Schon vor knapp zwei Jahren wollten Rechtsradikale in Fulda marschieren. Auch damals gründete sich ein Aktionsbündnis, das zahlreiche Veranstaltungen organisierte. Obwohl sich die Neonazis 2006 durch mehre Gerichtsinstanzen klagten und die Demonstration schließlich genehmigt worden war, sagten sie ihren Aufmarsch kurzfristig ab. Die Veranstaltungen des Bündnisses fanden trotzdem statt. osthessen-news berichte: http://www.osthessen-news.de/beitrag.php?id=1127261 (mit Video) und http://www.osthessen-news.de/beitrag.php?id=1127272 (Bilderserie) +++


"Scheiß Rassisten, Nazipack, Blut und Ehre - widerlich! ...

... Unser’n Hass den könnt ihr haben, unser Lachen kriegt ihr nie", sang einst Ton Steine Scherben-Sänger Rio Reiser.


Wie in 2006 sollen auch in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen in der Innenstadt ein buntes und weltoffenes Fulda präsentieren.

Neben der lokalen Politprominenz demonstrierten damals rund 1000 Fuldaer Bürger ihre Weltoffenheit.

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