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AWO- Pflegedienstleiterin Saadet Sen, AWO- Kreisvorsitzende Heike Bohl und AWO- Betriebsleiterin Carola Strecker zusammen mit der Juso-Delegation (von links nach rechts: Jan Bohl, Patrick Krug, Swen Bastian, Swen Klingelhöfer, Timm Hundsdörfer) und Manfred Görig, SPD MdL

SPD- Landtagsabgeordneter Manfred Görig ließ sich von AWO-Betriebsleiterin Carola Strecker die Baumaßnahmen erläutern und war beeindruckt vom zügigen Baufortschritt auf der AWO- Großbaustelle.

07.09.08 - Schlitz

Gemeinsam aktiv für eine starke Zivilgesellschaft – Jusos im Gespräch mit AWO

Über den Besuch einer Delegation von jungen Sozialdemokraten im AWO-Sozialzentrum Lauterbach freute sich Betriebsleiterin Carola Strecker. „Es ist ermutigend, wenn junge Leute auf die AWO zukommen, um gemeinsam mit uns über neue Formen der generationenübergreifenden Zusammenarbeit in sozialen Projekten zu sprechen.“

Es war eine große Gesprächsrunde, die sich in der Tagespflege der Arbeiterwohlfahrt zusammengefunden hatte: Die beiden Juso-Unterbezirksvorsitzenden Jan Bohl und Timm Hundsdörfer waren in Begleitung des stellvertretenden Juso-Bezirksvorsitzenden Sven Klingelhöfer und weiterer Vorstandsmitglieder nach Lauterbach gekommen, um einen Dialog zum demografischen Wandel zu starten. Mit dabei war auch SPD-Landtagsabgeordneter Manfred Görig, der trotz vieler Terminverpflichtungen gern die Gelegenheit wahrnahm, sich bei einem Rundgang über die Großbaustelle vom Fortgang der umfangreichen Sanierungs- und Umbauarbeiten zu überzeugen.

„Die Gesellschaft wird weniger und älter.“ Aus der Altersentwicklung ergeben sich Konsequenzen für alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. „Wir wollen die gewaltigen Herausforderungen des demografischen Wandels annehmen und die Chancen für einen generationenübergreifenden Dialog aktiv nutzen. „Die Frage, wie wir morgen und übermorgen im Vogelsbergkreis und anderswo zusammenleben wollen, geht uns alle an,“ erklärte Jan Bohl für die Jusos. In einer gemeinsamen Zukunftswerkstatt wollen AWO und Jusos Möglichkeiten der projektbezogenen Zusammenarbeit ausloten. Jede Generation hat individuelle Potenziale für freiwilliges soziales Engagement. Diese Ehrenamtspotenziale sichtbar zu machen, dafür braucht es passgenaue, attraktive Angebotsstrukturen. Das wird auch bei der AWO so gesehen.

Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung wird es immer wichtiger, ehrenamtliches Engagement gezielt zu fördern, und neben den klassischen Betätigungsmöglichkeiten im Verband neue Wege zu suchen, freiwilliges soziales Engagement zu ermöglichen. Dabei geht es nicht darum, hauptamtliche Kompetenz durch Freiwilligenarbeit zu ersetzen. Ehrenamtliches soziales Engagement soll professionelle Arbeit sinnvoll ergänzen. Carola Strecker wies in diesem Zusammenhang auf die wachsende Bedeutung eines Nachbarschaftshilfenetzwerks hin. Das von der AWO im vergangenen Jahr begonnene Trainingsprojekt für Schülerinnen und Schüler im Übergang von der Schule in den Beruf sei ein anderes Beispiel für einen neuen Weg in der Freiwilligenarbeit der AWO. Innovative Ideen und Anregungen sind dabei sehr willkommen.

Ende des nächsten Jahres feiert die AWO ein stolzes Jubiläum. 1919 wurde die Arbeiterwohlfahrt in Berlin von der sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten Marie Juchacz gegründet. Toleranz und Weltoffenheit, Demokratie, Mitmenschlichkeit und soziale Gerechtigkeit dafür tritt die AWO bis heute auf allen Verbandsebenen mit Nachdruck ein. Auch im Vogelsbergkreis will die AWO das Gründungsjubiläum feiern und sammelt für die Ausgestaltung des Festprogramms noch Ideen und Anregungen. Zu den Punkten, die in jedem Fall umgesetzt werden sollen, zählt ein Schülerwettbewerb mit attraktiven Preisen. „Wir haben aber Probleme, den Wettbewerb so auszuschreiben, dass er Jugendliche und junge Erwachsene auch wirklich zum Mitmachen begeistert,“ gesteht AWO-Kreisvorsitzende Heike Bohl ein und sucht auch hier die Unterstützung der SPD-Jugendorganisation. Pfiffig und ansprechend soll der Wettbewerb junge Leute auf die Spuren der Arbeiterwohlfahrt setzen: Was leistet die Arbeiterwohlfahrt als großes soziales Dienstleistungsunternehmen in der Kinder- und Jugendhilfe, der Altenhilfe, im Bereich Frauen und Familie und als Ehrenamtsorganisation. Dass das gelingt, auch dazu wollen die jungen Sozialdemokraten einen Beitrag leisten.

„Wir wollen Brücken schlagen helfen zwischen den Generationen und Jüngere und Ältere im Gespräch über Zukunftsaufgaben zusammenbringen,“ erklärte Timm Hundsdörfer. „Die mit der AWO geplante Zukunftswerkstatt setzt auf Dialog und aktive Mitgestaltung, und das ist eine gute Sache für ein besseres Miteinander in der Gesellschaft.“

An die Gesprächsrunde schloss sind ein Rundgang über die Großbaustelle an. Über 6 Millionen Euro investiert eine Investorengruppe in das Sanierungsprojekt, das in erster Linie der umfassenden Modernisierung des Gebäudekomplexes dient. Das Haus wird um 12 Plätze auf 120 aufgestockt. Auf die Bewohner warten nach Abschluss der Baumaßnahme moderne Zimmer und ein neues Betreuungskonzept, das den Bedürfnissen und Wünschen von geistig rüstigen Senioren und Demenzkranken zukünftig noch besser Rechnung trägt. +++

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