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20.07.08 - REGION

Unwetterfront über Unterfranken hinweggezogen - auch Rhön betroffen

Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste hatten am heutigen Sonntagabend alle Hände voll zu tun, als zwischen 18.45 und 20.00 Uhr eine Unwetterfront mit starken Windböen, örtlichen Starkregenfällen und Gewittern vorwiegend über den nordöstlichen Teil Unterfrankens hinwegzog und ihre Spuren hinterließ.

Betroffen waren vor allen der Bereich um Schweinfurt, die Landkreise Hassberge, Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld, Bad Neustadt sowie der Landkreis und die Stadt Würzburg.

Meistens wurden Bäume entwurzelt und Äste abgerissen oder auch Verkehrszeichen umgeworfen; diese lagen teilweise über die Straßen verteilt und behinderten den Verkehr, ohne größere Schäden anzurichten. In Schonungen jedoch warf der orkanartige Wind mehrere Bäume um, die auf zwei abgestellte Pkw fielen und diese nicht unerheblich beschädigten. Weiterhin wurde ein Dach abgedeckt.

In Hassfurt fiel ein Baum um und stürzte gegen eine Hauswand. Straßen wurden in Hofheim in Unterfranken überflutet, einige Keller mussten leergepumpt werden, nachdem sie vollgelaufen waren.

In Prichsenstadt verwüstete der Sturm eine ganze Baustelleneinrichtung, so dass alle Verkehrszeichen und Bauzäune wieder neu aufgestellt werden mussten.

Der Blitz schlug in Bad Kissingen in einen Neubau ein, wobei der Dachstuhl leicht beschädigt wurde; es gingen Gott sei Dank nur einige Ziegel zu Bruch, die glimmende Dachisolierung wurde sogleich durch Feuerwehr abgelöscht. Somit dürfte sich der Sachschaden in Grenzen halten.

Die Aufräumungsarbeiten durch örtlichen Feuerwehren und Bauhöfe sind vielerorts noch im Gange.

Im gesamten Dienstbereich des Polizeipräsidiums Unterfranken schlugen dann auch gleichzeitig zahlreiche Alarmanlagen an, die auf das Unwetter reagierten, weil der Wind an gesicherten Fenstern und Türen rüttelte bzw. nahegelegene Blitzeinschläge die Elektrik der Anlagen außer Gefecht setzte und dadurch Alarm ausgelöst wurde.

Glück im Unglück hatten der 70-jährige Segler einer Einmastjolle und dessen 13-jährger Enkelsohn, die kurz vor 19.00 Uhr auf dem Main in Höhe Zellingen segelnd von einer Windbö überrascht wurden. Das einmastige Segelboot schlug um und der 13-Jährige ging über Bord, während sich sein Großvater am dahintreibenden Boot festhalten konnte. Dem Buben gelang es, ans Ufer zu schwimmen, während sein Großvater von der Feuerwehr, die mit Rettungsboot angerückt war, gerettet wurde. Enkel und Großvater - beide stammen aus dem Landkreis Main-Spessart - überstanden das Abenteuer zwar leicht unterkühlt aber unverletzt. Neben einigen Streifenbesatzungen der Karlstädter Polizei waren die Feuerwehren aus Karlstadt, Retzbach und Zellingen sowie Kräfte des Rettungsdienstes vor Ort. +++

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