Schwerer Unfall auf A7: Bundeswehr-Kleinbusse aufgefahren, 5 Verletzte, Stau

Heute Mittag gegen 13:20 Uhr ereignete sich auf der A7, Kassel – Fulda, ein Unfall mit mehreren Fahrzeugen und mehreren Verletzten. Der Unfall passierte in Richtung Süden in der Gemarkung Neuenstein im Kreis Hersfeld-Rotenburg . Bei dem Verkehrsunfall wurden insgesamt 5 Personen verletzt. Die Personen wurden ins Klinikum Bad Hersfeld zur weiteren ärztlichen Versorgung gebracht. Die Unfallursache ist derzeit noch nicht geklärt. Eine Person war im Fahrzeug eingeklemmt.

Zwei Kleinbusse der Bundeswehr mit jeweils sechs Soldaten befuhren hintereinander den rechten von drei Fahrstreifen der A7 hinter einem Sattelzug. Im Steigungsbereich einer Linkskurve wollten beide Kleinbusse den vorausfahrenden Sattelzug überholen. Der 22-jährige Fahrer aus Eggersdorf (Sachsen-Anhalt) des ersten Kleinbusses wollte auf den mittleren Fahrstreifen wechseln, übersah hierbei den dort bereits fahrenden Pkw Opel Corsa einer 22-jährigen Fahrerin aus Bodenwerder (Niedersachsen), versuchte das Fahrzeug wieder auf den rechten Fahrstreifen zu lenken, was jedoch nicht mehr gelang. Es kam zunächst zum seitlichen Zusammenstoss mit dem Pkw Opel Corsa. Dieser kam durch den Anprall auf den linken Fahrstreifen und stieß dort gegen einen Pkw VW Golf eines 40-jährigen Fahrers aus Bad Hersfeld, der wiederum gegen die Mittelschutzplanke prallte.

Der Fahrer des Pkw VW Golf wurde nicht verletzt. Die Fahrerin des Pkw Opel Corsa wurde leichtverletzt (u.a. Prellungen, Hals-Wirbelsäulen-Trauma). Der Kleinbus fuhr nach dem Anprall gegen den Pkw Opel Corsa nach rechts und stieß gegen den Auflieger des Sattelzuges auf dem rechten Fahrstreifen. Anschließend wurde er auf den mittleren Fahrstreifen zurück geschleudert.

Durch den Verkehrsunfall wurde der 23-jährige Beifahrer aus Ludwigshafen im Kleinbus eingeklemmt. Drei weitere Insassen des Kleinbusses wurden leichtverletzt. Der 24-jährige Sattelzugfahrer aus Naumburg/Saale blieb unverletzt.

Der 22-jährige Fahrer des zweiten (Bundeswehr-) Kleinbusses aus Wilnsdorf (Nord-rhein Westfalen), der ebenfalls den Sattelzug überholen wollte, erkannte die Situation zu spät und fuhr in den Kleinbus seines Kameraden. Der Fahrer sowie seine Mitfahrer blieben hierbei unverletzt. Ein nachfolgender Fahrer eine Pkw Audi konnte dem schleudernden Kleinbus nicht mehr ausweichen und fuhr in das Fahrzeug. Der Fahrer und die Insassen blieben auch hier unverletzt.

Durch die eingesetzten Rettungsdienste der Leitstelle Hersfeld-Rotenburg (u.a. Feuer-wehr Bad Hersfeld, DRK Bad Hersfeld) wurde der eingeklemmte Beifahrer mittels Ret-tungsschere aus dem Fahrzeug befreit.

Der vorsorglich verständigte Rettungshubschrauber aus Göttingen war vor Ort und konnte, nach einer ambulanten Erstvorsorge an der Unfallstelle, seinen Einsatz abbrechen. Durch Rettungs- und Reinigungsarbeiten war die A7, in Richtung Süden, ca. 2 Stunden komplett gesperrt. Es kam zu einem Rückstau von 10 km Länge. Eine Bedarfsumleitung wurde veranlasst. Die Autobahnmeisterei Kirchheim leitete den Verkehr an der Anschlussstelle Bad Hersfeld/West ab. Es entstand ein Sachschaden von ca. 100.000.- Euro. +++