Rauchbombe im Kindergarten - Feuerwehr übt unter „sehr realen“ Bedingungen

„Einsatz für Florian Romrod, Küchenbrand im Kindergarten“, diesem Szenario stellten sich am heutigen Mittwochmorgen die Feuerwehrleute der Feuerwehr Romrod bei einer Alarmübung. Realistisch strömte dunkler Rauch einer Rauchbombe aus dem Kindergarten. Die Kinder, die nicht in die Übung eingeweiht waren, wurden von ihren Erzieherinnen aus dem Kindergarten auf einen Sammelplatz evakuiert. Die Feuerwehr Romrod rückte mit einem Löschfahrzeug aus. Am Kindergarten angekommen begaben sich sofort zwei Feuerwehrleute unter Atemschutz in den Kindergarten. Ihr primäres Ziel war die Rettung möglicherweise zurückgebliebener Kinder oder Erzieherinnen. Da dies nicht der Fall war, begannen sie mit der „Brandbekämpfung“. Mittels eines Hohlstrahlrohres wurde der fiktive Brand im Küchenbereich gelöscht. Das nötige Löschwasser wurde – gedacht – von einem unmittelbar vor dem Kindergarten befindlichen Überflurhydranten „entnommen“. Die Übung wurde aber „trocken“, also ohne Verwendung von Wasser im Kindergarten, ausgeführt.

Auch der Hochleistungslüfter der Feuerwehr kam zum Einsatz. Zum einen unterstützt dieser im Realfall die Feuerwehrleute unter Atemschutz im Gebäude, da er die Gefahr durch Rauchgase und Explosionen im brennenden Gebäude absetzt, zum anderen dient er zur Belüftung nach einem Brand. Letzteres war bei der Übung von Vorteil, da sich der Rauch wie im Ernstfall im Gebäude staute. Die Einsatzleitung dieser laut Feuerwehr „sehr realen“ Übung trug Thomas Perleth. „Ihr habt eine gute Arbeit gemacht, danke“, sagte Perleth kurz nach Beendigung der Übung zu seinen Feuerwehrkameraden. Das bekräftigten sowohl Stadtbrandinspektor Oliver Rabe, als auch dessen Stellvertreter Björn Preuß, die sich die Übung vor Ort anschauten. „Ziel der Übung war es, einen realitätsnahen Einsatz im Kindergarten zu üben, das gelang“, erklärte Preuß. Trotz Tagesalarmzeit konnten über zehn Feuerwehrleute an der Übung teilnehmen. +++