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Bernhard Zier, Leiter Energietechnik bei K+S in Neuhof, führte die Besuchergruppe am Vormittag durch die Fabrik und das Kraftwerk des Werkes.

Nachmittags stand eine Grubenführung auf dem Programm. Hier sieht man die Gruppe aus Ankara vor dem Förderturm in Neuhof-Ellers.

12.04.08 - Region

Informationstransfer von Fulda nach Ankara: Türkische Ingenieure in Osthessen

Die Europäische Union unterstützt und fördert Maßnahmen zur möglichen Aufnahme der Türkei in die Gemeinschaft. Im Rahmen dieses Programms besuchten fünf leitende Elektroingenieure aus der Hauptstadtversorgung von Ankara auf Vermittlung der E.ON Mitte AG, Gelnhausen, das Werk Neuhof-Ellers der K+S KALI GmbH in Neuhof (Landkreis Fulda).

Nach Einschätzung der Fachleute ist die Energieversorgung des Kaliwerkes ein gelungenes Beispiel für das gute Zusammenwirken der industriellen Kraftwerkstechnik mit der öffentlichen Energieversorgung unter dem Aspekt eines hocheffizienten Energieeinsatzes.

Das besondere Interesse der Besuchergruppe galt der Wärme-Kraft-Kopplung und der Energieversorgung des Über- und Untertagebetriebes des Werkes Neuhof- Ellers. Die Kali-Industrie hat einen hohen Wärmebedarf und gehörte schon immer zu den Vorreitern der gleichzeitigen Erzeugung von Wärme und Strom - wobei hier die Wärme im Vordergrund steht (daher „Wärme-Kraft-Koppelung").

Im Werk Neuhof-Ellers betreibt K+S ein Industriekraftwerk, in dem mit zwei Gasturbinen und zwei Hochdruckkesseln mit nachgeschalteter Dampfturbine pro Jahr zirka 145 Gigawattstunden (GWh) Wärme und 67 GWh Strom erzeugt werden. Energieträger ist seit vielen Jahren ausschließlich Erdgas. Der Hochdruckkessel wurde durch einen nachträglich montierten Wärmetauscher zu einem Brennwertkessel umgebaut.

Diese Technik hat sich mittlerweile millionenfach in Privathaushalten bewährt. Mit der zurück gewonnenen Wärme werden die in das Bergwerk „einziehenden Wetter" (Frischluft) aufgeheizt. In der rund um die Uhr laufenden Produktion braucht man die Wärme hauptsächlich zur Produkttrocknung (etwa 500 °C) und elektrostatischen Trennung (115 °C) des Rohsalzes. Mit dem gleichzeitig produzierten Strom kann das Unternehmen zwei Drittel seines Strombedarfs decken.

Umweltschonende Lösung

Die leistungsfähige Erdgasanlage erreicht mit einem Wirkungsgrad von mehr als 90 Prozent Energieeffizienz. Die parallele Erzeugung von Strom und Wärme gilt als umweltverträglich und wird immer mehr an Bedeutung gewinnen. Damit wird die CO2-Belastung niedrig gehalten und die Umwelt entlastet. (Christian P.Stadtfeld) +++


Sicherheit wird groß geschrieben bei K+S.

Der Leiter Maschinen- und Elektrotechnik unter Tage, Mario Monden (Dritter von links), führte die Besucher unter Tage. Reinhard Starke (Leiter Regio-Niederlassung Gelnhausen (Erster von links) begleitete die Gruppe als Vertreter der EON. Mitte AG.

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