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Die Abraumhalde von Neuhof und (im Vordergrund) das aufgefangene Wasser... - Archivfotos: Hans-Hubertus Braune

Künftig sollen nicht Silolaster, sondern Güterzüge die Lauge abtransportieren....

03.04.08 - Neuhof

Kali+Salz: Ende der Laugenversenkung - Anlieger-Entlastung durch mehr Züge

Das Kaliwerk Neuhof-Ellers wird in Kürze die Versenkung von Salzwasser in den Plattendolomit auf behördliche Anordnung einstellen müssen. Um die ordnungsgemäße Entsorgung der dort anfallenden Haldenwässer gewährleisten zu können, erfolgt dann im Einklang mit den geltenden Genehmigungen der Transport der Salzwässer per Bahn und LKW zum Standort Hattorf (Philippsthal). Trotz der zusätzlichen Transporte werden die Streckenanlieger deutlich entlastet.

Die Behörde begründet ihre Anordnung mit eigenen Berechnungen, die auf eine Erschöpfung der Versenkräume hindeuten. Da K+S bei der Suche nach weiteren Speicherhorizonten im Plattendolomit bisher nicht erfolgreich war und aus heutiger Sicht auch nicht mehr erwartet, nutzbare Bereiche erschließen zu können, werden die weiteren Erkundungsarbeiten beendet. Bis zur Fertigstellung der bereits im Juli 2007 beantragten Salzwasserleitung nach Hattorf steht damit dem Kaliwerk Neuhof-Ellers nur die behördlich zugelassene Verbringung der Wässer per Bahn und LKW an die Werra zur Verfügung.

Das Kaliwerk muss täglich im Durchschnitt 2.500 m³ Salzwasser entsorgen, das überwiegend an der Halde durch Niederschläge entsteht. Bis jetzt ist dieses Salzwasser noch zu rund einem Drittel in den dortigen Plattendolomit versenkt worden, die übrige Menge muss bereits seit Anfang Juni 2007 nach Philippsthal transportiert werden. Dort wird es unter Einhaltung der geltenden Genehmigungen und Grenzwerte in die Werra geleitet.

Streckenanlieger sollen entlastet werden Für den Transport der Salzwässer waren bisher neben den Zugverkehren täglich 60 bis 80 Lkw-Transporte erforderlich, die auf verschiedenen vorgegebenen Routen über die Landstraßen fuhren. Durch die Einstellung der Versenkung wird sich die Zahl der LKW-Fahrten nicht erhöhen, da der Umfang an Bahntransporten deutlich erhöht wird. Dies, und die zusätzliche Einbeziehung der Autobahn als weitere Fahrtroute, führt dazu, dass die Streckenanlieger deutlich entlastet werden. Überdies wird angestrebt, Bahnkesselwagen noch stärker einzusetzen.

Dazu Werkleiter Dieter Friedrich: "Es ist uns wichtig, dass wir so lange, wie die geplante Salzwasserleitung nach Hattorf noch auf sich warten lässt, eine umweltgerechte und sichere Entsorgung ohne vermeidbare Beeinträchtigungen für die Menschen in unserem Umfeld gewährleisten können. Aber spätestens jetzt wird klar: Wir brauchen die Leitung, für die es keine Alternative gibt. Je früher dieser umweltfreundliche und sichere Transportweg zur Verfügung steht, desto eher werden die LKW-und Bahnfahrten überflüssig." +++

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