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Pater Harald Leibold

Pater Erwin Schmelz

01.04.08 - Leute

LEIBOLD & SCHMELZ feiern seltene Priesterjubiläen - Weihe vor 70 & 60 Jahren

FULDA. Zwei Franziskanerpatres können in dieser Woche seltene Priesterjubiläen feiern. Pater Harald Leibold kann am am 3. April sein 70jähriges Priesterjubiläum begehen. Er wurde 1938 zum Priester geweiht. Zehn Jahre Später empfing Pater Erwin Schmelz die Priesterweihe. Er kann am 4. April sein 60jähriges Priesterjubiläum feiern. „Die Ordensprovinz und die Hausgemeinschaft des Frauenberges danken den beiden Jubilaren P. Harald und P. Erwin für all ihre treuen Dienste und wünschen ihnen weiterhin Gottes Segen und gute Gesundheit“, heißt es in einer Mitteilung des Konvents. Am Sonntag, 6. April, um 10.30 Uhr werden die beiden Jubilare in der Klosterkirche des Frauenberges mit den Brüdern der Hausgemeinschaft, ihren Verwandten und allen Menschen, die ihnen freundschaftlich verbunden sind, einen Dankgottesdienst feiern.

P. Harald Leibold OFM kann am 3. April sein 70jähriges Priesterjubiläum begehen. Er wurde am 27. Februar 1913 in Dipperz bei Fulda geboren. Schon in jungen Jahren, mit 11 Jahren, begann seine „Franziskanische Laufbahn“, als er nämlich die Schule der Franziskaner im holländischen Watersleyde besuchte, die er mit dem Abitur abschloss. 1932 trat er in Salmünster als Novize dem Franziskanerorden bei. Es folgten die philosophisch-theologischen Studien in den Ordenshochschulen Sigmaringen und Fulda/Frauenberg. Der Fuldaer Bischof Dr. Johannes Dietz weiht den 25jährigen am 3. April 1938 zum Priester. Die frühen Jahre des priesterlichen Wirkens fielen in die schwere Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und in die Zeit des Zweiten Weltkrieges. So musste P. Harald die gewaltsame Vertreibung der Franziskaner aus dem Kloster Hadamar am 29. Juni 1939 erleben. Vom Dezember 1940 bis März 1946 war er als Sanitäter im Kriegsdienst und dann in Frankreich in Gefangenschaft.

Nach seiner Rückkehr in die Heimat wartete eine große Aufgabe auf P. Harald. In der oberhessischen Diaspora, in Kirchhain, baute er die katholische Pfarrei auf, dazu die Kirche und das Kloster. Diese Jahre der Aufbauarbeit in Kirchhain hat P. Harald als die schönsten Jahre in seinem Leben bezeichnet. P. Harald war aber nicht nur in der Pfarrseelsorge tätig, sondern auch in anderen Aufgabenbereichen. So war er ein Mann der ersten Stunde in der Militärseelsorge, als er im Dezember 1956 sein Amt als Militärpfarrer in München antrat. Vom September 1965 bis September 1979 unterrichtete er als Religionslehrer an einer Berufsschule in Ulm. Mit 75 Jahre stellte sich P. Harald nochmals einer völlig neuen Aufgabe, der geistlichen Betreuung der Männer der Gebetswache der Erzdiözese Freiburg auf dem Lindenberg bei St. Peter. Im November 1998 verabschiedete sich P. Harald in den Ruhestand nach Fulda auf den Frauenberg. Doch auch hier ist er nicht untätig, seelsorgliche Dienste wie regelmäßiger Beichtdienst, Gottesdienste oder Vorträge für franziskanische Gemeinschaften füllen die Zeit seines „Ruhestandes“.

P. Erwin Schmelz OFM wurde am 10. September 1915 in Dietershan geboren. Ebenso wie bei seinem Mitjubilar P. Harald besuchte er das Franziskanerkolleg in Watersleyde/Niederlande, das er 1936 mit dem Abitur verließ. Im gleichen Jahr, am 15. Oktober, trat er dem Orden der Franziskaner bei, verbrachte das Noviziatsjahr in Salmünster und studierte an den ordenseigenen Hochschulen in Sigmaringen und Fulda Philosophie und Theologie. Der Zweite Weltkrieg, während dessen er zum Militärdienst eingezogen wurde, stellte einen scharfen Schnitt im Ausbildungsgang dar. Erst am 4. April 1948 wurde P. Erwin von Bischof Dr. Johannes Dietz in der Klosterkirche des Frauenberges zum Priester geweiht.

In der Pfarrei Kirchhain trafen 1948 die beiden Jubilare aufeinander, denn P. Erwin wurde als Kaplan dorthin versetzt. Die nächsten Stationen seines Wirken waren Mannheim und Kelkheim/Hornau und ab 1964 wieder Kirchhain, wo P. Erwin als Pfarrer der Gemeinde und als Präses der Brüdergemeinschaft eingesetzt wurde. Kirchhain verließ P. Erwin im Oktober 1973, um in Fulda Seelsorgedienste im Herz-Jesu-Krankenhaus und im Liobaheim zu übernehmen. Neben seinen Aufgaben als Priester und Seelsorger hat ihn zeitlebens eine große Liebe zur Musik erfüllt. Vor allem die Orgel war das Instrument, mit dem er einfühlsam den Gemeindegesang begleitet hat und mit dem er seine religiösen Gefühle zum Ausdruck bringen konnte. Bis 2002 hat den Orgeldienst in der Klosterkirche des Frauenberges versehen und damit viele Menschen erfreut. +++

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