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- Fotos: http://www.feuerwehr-niederaula.de

17.03.08 - Niederaula

Planübung der Feuerwehr-Führung: Brand in Raiffeisen-Lager und LKW-Unfall

„Brennt Raiffeisenlager in Niederaula, Feuer droht auf Düngemittellager überzugreifen." Mit diesen Alarmstichworten wurde die Freiwillige Feuerwehr Niederaula alarmiert. Nach Eintreffen der ersten Kräfte an der Einsatzstelle und einer ersten Erkundung stand fest, dass auch Personen vermisst und weitere Einsatzkräfte benötigt werden. Die nachalarmierten Wehren aus Mengshausen, Solms, Kerspenhausen und Hilperhausen trafen nach einigen Minuten an der Einsatzstelle ein, und gemeinsam konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Außerdem waren die Wehren Kirchheim und Bad Hersfeld mit Tanklöschfahrzeugen und dem Gerätewagen Atemschutz sowie Oberjossa mit Atemschutzgeräteträgern vor Ort.

Die Einbeziehung der umliegenden Kommunen war nicht zuletzt deshalb nötig, da die Kräfte der Niederaulaer Ortsteile Kleba, Hattenbach und Niederjossa fast zeitgleich zu einem Lkw-Verkehrsunfall in Kleba gerufen wurden. Hierbei hatte die Fahrerkabine bereits Feuer gefangen, und Kraftstoff lief aus. Unterstützend waren weitere Kräfte der Feuerwehr Kirchheim mit ihrer Schaumausrüstung an dieser Einsatzstelle tätig.

Bei diesen Schadenslagen handelte es sich glücklicherweise nur um eine Führungskräfte-Weiterbildung der Feuerwehren der Marktgemeinde Niederaula. Beide Lagen mussten von den anwesenden Wehr-, Zug- & Gruppenführern in Form einer Planübung abgearbeitet werden. Zur Verfügung standen ihnen dabei Bilder & Karten der Einsatzstellen, Funkgeräte und Übungskladden. Diesen konnten sie ihre Einsatzmittel (Personal, Fahrzeuge & Geräte) entnehmen und so überblicken, welche Einsatzmaßnahmen noch durchgeführt werden konnten. Das Entnehmen ist wörtlich zu nehmen: Eingesetzte Kräfte wurden von der Kladde genommen und auf der Lagekarte platziert. Noch realistischer wurde das Ganze durch den Einsatz von „Eieruhren“, die ein Üben in Echtzeit ermöglichten. Koordiniert wurden die Einsatzmaßnahmen von einer Übungs-Leitstelle, die mit drei weiteren Kameraden besetzt war.

Gemeindebrandinspektor Matthias Schenk und sein Stellvertreter Udo Mohr beobachteten die Einsatzmaßnahmen und gaben weitere Details vor. Das Drehen der Windrichtung von Sturmtief „Emma“, die Stärke der Rauchentwicklung oder das Bersten eines Gastanks waren nur ein paar der Schwierigkeiten, mit denen die Kräfte zu kämpfen hatten. Nach etwa eineinhalb Stunden waren beide Einsatzstellen unter Kontrolle.

In einer detaillierten Nachbesprechung wurden der strukturierte Übungsablauf gelobt, die getroffenen Einsatzmaßnahmen besprochen und Möglichkeiten zur Verbesserung erörtert. Besonderes Lob ging dabei an das Brandschutzamt des Landkreises Hersfeld-Rotenburg und besonders an Kreisbrandinspektor Jürgen Weingarten, der die Übungskladden entworfen und für diese Übung zur Verfügung gestellt hatte. Fazit aller Beteiligten war, dass die gestellten Hilfsmittel für eine realistische Einsatzübung geeignet sind und eine solche Übung auf jeden Fall wiederholt werden soll. (Katja Schenk) +++

















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