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01.03.08 - RHÖN

150 Unwettereinsätze durch Orkantief "EMMA" - Rettungsdienste im Einsatz

Die Freiwillige Feuerwehr Bad Brückenau in der bayerischen Rhön wurde heute Vormittag zwischen 8 Uhr und 11 Uhr zu mehreren Unwetter-Einsätzen alarmiert, berichtete Feuerwehrsprecher Michael Krug. Dabei wurden ca. 13 auf die Fahrbahnen gestürzte Bäume im gesamten Stadtgebiet beseitigt, überflutete Wege mussten gesperrt und lose Dachteile vom AWO - Pflegeheim entfernt werden. Größere Schäden blieben glücklicherweise aus. Im Einsatz waren 25 Feuerwehrleute mit sechs Fahrzeugen.

Für die große Kreisstadt Bad Kissingen bescherte der Sturm „Emma“ 31 Einsätze. Die Kernstadtwehr war ab 7:52 Uhr bis 16:00 Uhr 17-mal im Einsatz, die Stadtteilwehren Albertshausen, Arnshausen, Garitz, Hausen, Reiterswiesen und Winkels waren 14-mal alarmiert und ausgerückt. Zu größeren Schäden kam es zum Glück nicht. Hauptsächlich gab es Bäume zu beseitigen, Dächer zu sichern und Bauzäune aufzustellen.

Auf der KG 8 Reiterswiesen – Schwarze Pfütze , der Staatsstraße 2792 Klaushof und weiter zum Jagdhaus waren die meisten Bäume zu beseitigen. Einen Sondereinsatz gab es für die Stadtfeuerwehr zwischen Garitz und Aura. Hier war ein Baum in die Hochspannungsleitung gefallen. Nach Abschaltung und Erdung der Leitung durch EON entfernte die Feuerwehr den Baum. Auch diese Arbeit war nur mit der Drehleiter möglich.

Die nachalarmierende Stelle des Landkreises in der Feuerwache Bad Kissingen war in dieser Zeit mit 4 Mann besetzt. Sie alarmierte die Feuerwehren und gab Einsatzaufträge weiter. Im Landkreis Bad Kissingen waren nach Angaben von Stadtbrandinspektor Harald Albert bis 16:00 Uhr die Feuerwehren 49-mal zu Einsätzen alarmiert worden.

Sturmtief - Bilanz für Unterfranken

Über 150 Einsätze in nur zwei Stunden hat das Unwetter „Emma“ am Samstagmorgen den unterfränkischen Einsatzkräften beschert. Überwiegend abgedeckte Hausdächer und Hochwasser wurden der Polizeieinsatzzentrale gemeldet. Nach einer ersten vorläufigen Bilanz wird der entstandene Sachschaden in Unterfranken wohl einige Millionen Euro betragen. Personen kamen nach derzeitigem Kenntnisstand glücklicherweise nicht zu Schaden. Vom Deutschen Wetterdienst sind für die Landkreise Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen noch bis zur Mittagszeit einzelne Sturmböen vorhergesagt.

In der Hochphase, die sich in Unterfranken über den Zeitraum von etwa 07.20 Uhr bis 09.00 Uhr erstreckte, meldeten sich mehrere hundert Bürger über Notruf bei der Polizei und vermeldeten Sturmschäden an ihren Häusern, umgestürzte Bäume sowie überquellende Kanäle. Über ein genaues Schadensausmaß kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden.

Das Unwetter zog zunächst, einhergehend mit teils starkem Hagelschlag, im Raum Aschaffenburg auf, breitete sich dann nach Würzburg, in den Raum Schweinfurt und auf das übrige Unterfranken aus. Dächer von Scheunen, Werkhallen und Wohnhäusern wurde teilweise abgedeckt. Zudem musste die Autobahn A7 zwischen Schweinfurt und Würzburg kurzzeitig wegen umgestürzter Bäume gesperrt werden. Auch auf Nebenstrecken blockierten querliegende Bäume die Fahrbahn. Im Bereich Gemünden wurde die Oberleitung einer Bahn durch umstürzende Bäume beschädigt. In einzelnen Bereichen Unterfrankens sind auch Hochspannungsleitungen durch das Sturmgeschehen in Mitleidenschaft gezogen worden, sodass die Bevölkerung partiell mit kurzzeitigen Stromausfällen zu kämpfen hat.

Aus dem Raum Gerolzhofen meldete die Führungsgruppe des Landratsamtes Schweinfurt Schäden in Millionenhöhe. Dort wurde u. a. das Dach einer Kirche teilweise abgedeckt sowie eine größere Photovoltaikanlage von einem Gebäude gerissen.

Auch aus dem Landkreis Bad Kissingen werden die ersten großen Schadensmeldungen übermittelt; in Schondra hat der Sturm das Dach einer Werkhalle zerstört.

Zur Stunde arbeiten unterfrankenweit Feuerwehren, Polizei, Rettungsdienst, technisches Hilfswerk sowie zahlreiche weitere Helfer unter Hochdruck, um die Schäden zu reparieren bzw. deren Ausweitung zu verhindern. Die Windverhältnisse haben sich zwischenzeitlich etwas normalisiert und die Prognosen versprechen für Unterfranken eine weitere Wetterberuhigung. +++


...war nur mit der Drehleiter möglich



Umgefallene Bauzäune waren das geringste Problem...

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