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28.02.08 - Gelnhausen
Zum 4. Mal: Feuerwehr-Gelenkmast hilft Rettungsdienst bei Patiententransport
Wegen beengter Verhältnisse in einem Haus in Gelnhausen musste heute Morgen der Rettungsdienst auf die Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Gelnhausen zurückgreifen. Die Räume und das Treppenhaus waren zu eng, um einen Patienten auf der Liege über den „normalen Weg“ aus dem Haus zu transportieren. Deshalb rückten kurz nach 8:30 Uhr vier Feuerwehrleute samt Teleskopmastfahrzeug zum Einsatzort in der Straße „Am Platz“ aus. Die Einsatzkräfte konnten den Mann aus einem Fenster des ersten Stocks auf eine Liege im Korb des Teleskopmastes tragen und so aus dem Haus retten. Der Patient – ein älterer Mann, der an Atemstörungen litt – wurde anschließend in eine Frankfurter Klinik gefahren. Der Einsatz dauerte etwa eine Stunde.
Schon viermal konnte die Feuerwehr Gelnhausen allein in diesem Jahr den Rettungsdienst bei der Patientenrettung so unterstützen. „Dabei kann die Patientenliege des Rettungsdienstes in den Teleskopmastkorb geschoben werden“, erklärte Carsten Grauel, Pressesprecher der FFW Gelnhausen. Der Rettungskorb werde ganz nah an das Fenster gesteuert. „Wenn der Patient dann aus dem Fenster gerettet wurde und am Boden angekommen ist, kann er auf der selben Liege in den Krankenwagen geschoben werden. Eine weitere Umbettung bleibt ihm erspart.“
Wie Grauel gegenüber osthessen-news erklärte, haben sich die Verantwortlichen unter anderem auch wegen solcher Einsätze für ein Fahrzeug mit Teleskopmast und gegen eines mit Drehleiter entschieden. So könnten auch in der engen Gelnhäuser Innenstadt Menschen notfalls aus Fenstern gerettet werden. +++