JHV der Jugendfeuerwehren Linsengericht - mehr Austritte als Aufnahmen

LINSENGERICHT-GEISLITZ. "Unser Mitgliederstand ist mit 79 auf seinem tiefsten Punkt angelangt. 2007 stehen 16 Aufnahmen gegenüber 21 Austritten“, bedauerte die Linsengerichter Gemeindejugendfeuerwehrwartin Jenny Ungermann am Freitagabend bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung aller Nachwuchsbrandschützer in Geislitz. Im Vorjahr haben man die meisten Jugendlichen im Alter von 15 bis 16 Jahren verloren. Erfreulich sei, dass sieben Jugendliche in die Einsatzabteilungen übertreten konnten. Ungermann forderte auf, dem Nachwuchs mit 16 Jahren eine Doppelausbildung bei den Aktiven und in der Jugendfeuerwehr anzubieten. "Ziel der Jugendfeuerwehr ist hauptsächlich der Aufbau Jugendlicher für die Einsatzabteilung und hieran sollten wir gemeinsam arbeiten.“

Jenny Ungermann verabschiedete zudem den langjährigen Schriftführer Harry Ries, der sein Amt aus persönlichen Gründe niederlegte. "Die Protokolle von Harry sind etwas besonderes. In ihnen findet man wirklich alles wieder, was eine Sitzung enthalten hat, aber es kam auch der Humor nicht zu kurz“, weiß Ungermann. Mit einem kleinen Präsent, bestehend aus eine Feuerwehrpuppe und einem edlen Zippo-Feuerzeug mit Gravur, bedankten sich die Verantwortlichen für sein Engagement. Ries Nachfolger ist Marc-Andre Göge aus Großenhausen. Insgesamt 520 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung, 317 Stunden allgemeine Jugendarbeit und eine beachtliche Zahl von 1.226 Stunden Weiter- und Fortbildung absolvierten die fünf Jugendwarte und 15 Betreuer, um den Jugendlichen ein vielfältiges und interessantes Hobby bieten zu können.

Highlights im vergangenen Jahr waren die traditionellen Christbaumsammlungen, die Aktion saubere Landschaft und der gemeinsame Ausflug zu den Karl-May-Festspielen in Elspe. Spiel, Spaß und Spannung waren beim Linsengerichter Jugendfeuerwehrtag in Geislitz angesagt. Mit ihrem Stellvertreter Christopher Desch fand Jenny Ungermann einen kompetenten Nachfolger von Kurt Habenstein, der sein Amt im vergangenen Jahr aus gesundheitlichen Gründen niederlegte. Unterstützung finden sie von Mädchensprecherin Mona Mayer aus Altenhaßlau. Der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Jürgen Habenstein überbrachte die Grüße des Gemeindebrandinspektors Jens Geiger und forderte die Jugendlichen auf, in ihrem Bekannten- und Freundeskreis kräftig die Werbetrommel zu rühren.

Die abwechslungsreichen Tätigkeiten und Unternehmungen der Linsengerichter Jugendwehren lobte Kreisjugendfeuerwehrwart Michael Kittel. Er bestätigte den bundesweiten Rückgang der Mitgliederzahlen, dem man mit verstärkten Werbeaktionen entgegentrete. Kittel forderte auf, sich am Landesjugendfeuerwehraktionstag im Sommer in Gelnhausen tatkräftig zu beteiligen. Bürgermeister Albert Ungermann sprach vom großen Engagement des Nachwuchses und der Betreuer und forderte die Jugendlichen auf, "bei der Stange“ zu bleiben. "Ihr könnt echt stolz auf euch sein. Ich werde euch auch weiterhin bestmöglich unterstützen“, versprach Ungermann. Lobende Worte fand auch der stellvertretende Unterverbandsvorsitzende Gerhard Geiger. Jenny Ungermann kündigte abschließend für August eine gemeinsame Großübung der Jugendfeuerwehren an und dankte den Gemeindegremien und Betreuern für ihre Unterstützung.(dbo)+++