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10.02.08 - Fulda

"Jeder kann diese Welt verbessern" - Start einer neuen BDKJ/Misereor-Jugendaktion

In Fulda wurde gestern am frühen Abend die Jugendaktion "Weltbessermacher" von BDKJ und dem katholischen Hilfswerk Misereor bundesweit eröffnet. In der Stadtpfarrkirche Fulda waren rund 400 Menschen zu dem besonderen Gottesdienst gekommen, bei dem das Motto "Weltbessermacher gesucht" auf einer Leinwand dargestellt wurde.

„Weltbessermacher gesucht!“ - unter diesem griffigen Stichwort suchen das Bischöfliche Hilfswerk Misereor, der BDKJ (Bund der deutschen katholischen Jugend), die KSJ (Katholische Studierende Jugend) und die Kölner A-Capella-Gruppe „Wise Guys“ in der Jugendaktion 2008 bundesweit Mitstreiter. Die Jugendlichen aus Pfarrgemeinden, Verbänden oder Schulen sind aufgerufen, die diese Welt vor Ort und für die Straßenkinder des „Butterflies“-Projektes in Delhi besser machen wollen. Misereor finanziert dort für die indischen Straßenkinder Straßenlehrer, die Chance einer Berufsausbildung, den Zugang zu medizinischer Betreuung und Sozialarbeitern sowie geschützte Räume für die Nacht. Die spezielle Jugendaktion soll bis zum Katholikentag laufen, der vom 21. bis 25. Mai in Osnabrück stattfindet.

In der Jugendaktion 2008 können die "Weltbessermacher-Teams" beispielsweise als „Retter“ das eigene Umfeld verschönern, als „Heilige“ eine Pray-Station (Gebetssäule) gestalten oder als „Engel“ Spenden sammeln für das Straßenkinder-Projekt. In einem gemeinsamen Spiel sammelt so jedes Team Punkte und kann selbst attraktive Preise gewinnen. Ein „Psychotest“ motiviert die jugendlichen Weltbessermacher gleich auf der Startseite www.weltbessermacher.de. Bereits vor dem offiziellen Start haben sich über zwanzig Gruppen angemeldet.

In der Stadtpfarrkirche verlasen junge Leute zu Beginn des Gottesdienstes "schlechte Nachrichten" aus dem Misereor-Beispielland Peru oder schilderten schlimme Zustände, etwa in dem Partnerland der Aktion, Indien.

Der Generalvikar des Bistums Fulda, Peter-Martin Schmidt, sagte in seiner Predigt, jeder Mensch könne die Welt ein Stück besser machen: nicht nur durch Spenden sammeln - auch wenn man auf Unfreundlichkeiten anderer "mit Liebe reagiere". Allem Handeln und Tun gehe jedoch gutes Denken und Standfestigkeit im Glauben voraus. Materialismus und Machtstreben seien heute Ausdruck des göttlichen Widersachers. Schmidt warnte davor, heutzutage nicht mehr an diesen Widersacher, den Teufel, zu glauben.

Die drei Ur-Versuchungen des Teufels an die Menschen umfassten die Primärbedürfnisse - wie Hunger -, die Allmachtsphantasien ("sich selbst für Gott halten") und die Gabe von Macht und Ansehen für die Anbetung des Bösen. Die Menschen sollten den Ursprung ihres Seins nicht vergessen: "Der Mensch lebt nicht vom Materialismus oder von Macht, sondern er lebt vom Wort des Schöpfers." Trotz vieler menschlicher Verfehlungen und Probleme sollten die Menschen - vor allem junge Leute - nicht resignieren: die Welt könne besser gemacht werden. "Sucht den Einflussbereich Gottes - der Rest wird Euch dann dazu geschenkt", sagte Generalvikar Schmidt. Mitfeiernde Seelsorger im Gottesdienst als Zelebranten waren Erzbischof Barreto aus Huancayo in Peru, der Bundespräses des BDKJ Andreas Mauritz und Missio-Diözesandirektor Prälat Lucian Lamza. +++

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