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24.01.08 - Kalbach

Landeskonservator ehrt Pfarrerin Johanna RAU für Rettung der Landsynagoge

Landeskonservator gratuliert Pfarrerin Johanna Rau aus Kalbach-Heubach zur Verleihung des internationalen Obermayer German Jewish History Awards

Für ihren außerordentlichen Einsatz bei der Erhaltung und Sanierung der ehemaligen Landsynagoge im Kalbacher Ortsteil Heubach wurde die Vorsitzende des „Fördervereins Landsynagoge Heubach“, Pfarrerin Johanna Rau, gestern im Berliner Abgeordnetenhaus mit dem Obermayer German Jewish History Award geehrt.

Prof. Dr. Gerd Weiß, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen sagte: „Wir freuen uns sehr über die Verleihung des Obermayer German Jewish Awards an Pfarrerin Johanna Rau. Durch ihren unermüdlichen Einsatz ist Pfarrerin Rau ein ganz wesentlicher Motor bei der Rettung der Landsynagoge in Kalbach-Heubach gewesen. In gemeinschaftlicher Zusammenarbeit zwischen der Kalbacher Gemeinde und uns konnte ein Stück jüdischer Geschichte und Lebenskultur als kultureller Mittelpunkt in das Alltagsleben der Menschen zurückgebunden werden. Nur so, durch lebendig gemachte Geschichte, kann das kulturelle Erbe für nachfolgende Generati-onen bewahrt werden.“

Die Synagoge war zwischen 2000 und 2004 denkmalgerecht saniert und zu einer kulturellen Begegnungsstätte umgenutzt worden. Das Landesamt für Denkmalpflege Hessen hat die Maßnahme mit über 160.000 € unterstützt. 2006 hat das Projekt den Hessischen Denkmalschutzpreis bekommen. Die Sanierung der Heubacher Landsynagoge ist eins von mehreren Zeugnissen der jüdischen Lebens- und Glaubenskultur, das in den letzten Jahren mit Denkmalpflegemitteln des Landes Hessen saniert werden konnte: 2000 bis 2005 wurde auf Initiative eines Träger- und Fördervereins die ehemalige Synagoge in Wetter saniert, die heute als Begegnungs- und Gedenkstätte dient. 2005 konnte auch die Sanierung des jüdischen Betsaales in Feldatal-Kestrich abgeschlossen werden.

Der Obermayer German Jewish History Award wird seit dem Jahr 2000 an Menschen vergeben, die sich in besonderem Maße um die Dokumentation und den Erhalt jüdischer Geschichte und Kultur verdient gemacht haben. Eine Jury, der unter anderem der frühere Berliner Bürgermeister Walter Momper und der Vorsitzende der Axel-Springer-Stiftung, Ernst Cramer, sowie der aus einer jüdischen Familie in Creg-lingen/Tauber stammende Arthur Obermayer angehören, haben die Preisträger dieses Jahres ausgewählt. +++

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