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22.01.08 - Hessen-Wahl 2

Linke & CDU zu Jugendkriminalität - Scheuklappen & Jugendrichterstellen

Linke: „Koch soll Scheuklappe auf dem rechten Auge endlich abnehmen“

Besorgt über den jüngsten Fall von rechtsextremer Gewalt in Neuhof äußerte sich der Sprecher der Ortsgruppe Neuhof der Partei DIE LINKE, Jürgen Jahn. „Während die Hessen CDU unter Roland Koch verzweifelt versucht, noch Wählerstimmen mit einer Kampagne gegen junge ausländische Gewalttäter zu gewinnen, spielen sich tatsächliche Übergriffe oft genug so ab, wie es in Neuhof am Samstag, den 19.1. der Fall war“, heißt es in einer Pressemitteilung. Drei Männer mit wahrscheinlich rechtsextremen Hintergrund attackierten und verletzten einen jungen Türken und zerstörten seinen mobilen Hähnchengrill. ( http://www.osthessen-news.de/beitrag.php?id=1145350 ) Um solche Taten zu verhindern, so Jürgen Jahn, bedürfe es keiner Verschärfung des Jugendstrafrechtes. Vielmehr solle Herr Koch seine "Scheuklappe auf dem rechten Auge" endlich abnehmen.

DIE LINKE setzte beim Umgang mit gewalttätigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Prävention, Aufklärung und Jugendbildungsarbeit. Letztlich helfe bei Jugendgewalt am meisten, wenn es gelingt, die Chancen für junge Leute auf Integration und die Teilhabe am gesellschaftlichen Ganzen durch Bildung und einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu sichern.

Margarete Ziegler-Raschdorf & Dr. Norbert Herr: "Es wurden keine Jugendrichterstellen gekürzt"

„Das Land Hessen hat bei den Jugendrichtern definitiv keine Stellen gekürzt“, stellen die Landtagsabgeordneten Margarete Ziegler-Raschdorf und Dr. Norbert Herr (beide CDU) fest. „Durch eine Personalaufstockung im Jahr 2007 hat sich die Richterdichte sogar auf 19,14 Richter pro 100.000 Einwohner erhöht. Damit belegt Hessen Platz eins unter den Bundesländern“, sagte Ziegler-Raschdorf. Dr. Herr ergänzt: „Auch die Fall-Eingangszahlen zeigen, dass die hessischen Jugendrichter im Bundesvergleich nicht übermäßig belastet sind. Hier liegt Hessen mit 518 eingegangenen Fällen auf dem vierten Platz hinter Baden-Württemberg (559,8), Berlin (568) und Bayern (609).“

Der Vorwurf der zu langen Dauer von Jugendstrafverfahren in Hessen relativiere sich auch, wenn man die unterschiedlichen Regionen betrachte. „Im Ballungsgebiet Rhein-Main dauern die Verfahren besonders lang, nicht jedoch in ganz Hessen“, konstatiert Margarete Ziegler-Raschdorf. +++

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