Rekordjahr der Feuerwehr: 57 Einsätze gefahren - Neue Schlauchwerkstatt

Die Freiwillige Feuerwehr Niederaula wurde im Jahr 2007 zu 57 Einsätzen alarmiert. Auf Gemeindebene wares es gar 107 Einsätze, berichteten Niederaulas Wehrführer Matthias Pfaff und Gemeindebrandinspektor Mattias Schenk während der Jahreshauptversammlung der Niederaulaer Brandschützer. Pfaff ging in seinem Bericht auf die vielvältigen Aufgaben der Feuerwehr ein. Besonders die Unwetter-Einsätze hätten zugenommen. Der Wehrführer stellte zudem einen neuen Ausbildungsplan vor. Dort werden auch die zahlreichen Unterrichtswünsche der Aktiven berücksichtigt.

Die erste gemeinsame Übung der Jugendfeuerwehren Niederaulas fand bei den jungen Brandschützern großen Anklang und wurde von den Führungskräften allseits gelobt. Auch in diesem Jahr werden die Jüngsten während des Gemeindefeuerwehrtages in Hattenbach ihr Können zeigen. Jugendwart Roland Pfaff hob in seinem Bericht weitere Übungen, Wettkampfbesuche und viele Unternehmungen des Nachwuchses hervor.

Bürgermeister Helmut Opfer dankte den Kameradinnen und Kameraden für Ihre Einsatzbereitschaft im vergangenen Jahr. Er berichtete über die neuen Gerätehäuser in Kerspenhausen und Solms. Im Sommer dieses Jahres wird der neue Einsatzleitwagen (ELW) in Dienst gestellt. Die Karosserie sei bereits hergestellt und Angebote für die Innenausstattung werden gerade verglichen.

Als besondere Anschaffung für das Jahr 2007 führte Opfer die Schlauchwerkstatt an. Diese ist seit November in Betrieb. Dort werden alle Schläuche der Wehren aus Niederaula und Kirchheim gereinigt, gewartet und repariert. Diese kommunale Zusammenarbeit wird bereits auf der Ebene der Atemschutzgerätewartung in Kirchheim praktiziert. Als Ausblick sprach Opfer eine künftige Führerschein-Förderung sowie das neue Gewerbegebiet Friedrichsfeld bei Kleba an.

Kreisbrandmeister Udo Mohr berichtete über einige Neuerungen. Im Laufe des vergangenen Jahres wurde das Gesetz des Versicherungsschutzes von Bambinos verabschiedet. Dieser regelt, dass bereits Kinder ab sechs Jahren regulär in die Jugendfeuerwehr eintreten dürfen. Die Feuerwehrdienstvorschriften 1.1 und 1.2 wurden zur neuen FwDV 1 zusammen gefasst. Der Digitalfunk soll nach neuesten Aussagen ab 2010 in Hessen eingeführt werden. Diese Einführung kostet den Städten und Gemeinden voraussichtlich 115 Millionen Euro. Abschließend lobte Mohr die „wahrhaft großartige Übung der Jugendfeuerwehr". Er dankte dem Gemeindevorstand und die -vertretung für die Investition in die Schlauchwerkstatt.

Gemeindebrandinspektor Matthias Schenk freute sich zudem, dass im vergangenen Jahr gleich vier neue aktive Mitglieder in der Wehr Niederaula begrüßen werden durften, zwei davon sogar mit fundierter Feuerwehr-Ausbildung. Katja Schenk, Bernd Krutzek, Frank Meister und Björn Wettlaufer wurden mit ihrer neuen Einsatzkleidung ausgestattet. Schenk dankte allen, die sich an der Brandschutzerziehung beteiligen und wies darauf hin, dass auch passive Mitglieder für diese Arbeit herzlich eingeladen seien.

Außerdem sprach er die erste gemeinsame Übung mit der Feuerwehr Breitenbach-Oberjossa an, die im November durchgeführt wurde. Dies sei besonders wichtig, da auch im Ernstfall eines Verkehrsunfalls mit mehreren eingeklemmten Personen auf der Bundesstraße B 62 Richtung Kreisgrenze beide Wehren im Alarmplan stehen.

Die Führungskräfte der Niederaulaer Brandschützer beförderten anschließend Benjamin Deist zum Oberlöschmeister, Katja Schenk zur Hauptfeuerwehrfrau, zum Hauptfeuerwehrmann Martin Gutke sowie Frank Meister zum Feuerwehrmann. +++