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12.01.08 - Region

Böswilliger Notruf: Wenn "Witzbolde" die Retter missbrauchen - Straftat

Ein schrilles Piepsen mitten in der Nacht aus dem Meldeempfänger: Es ist zwei Uhr am 6. Januar 2008. Dann die Durchsage von der Leitstelle: Achtung, Einsatz für die Feuerwehr Langenselbold, brennt PKW in Höhe eines Kiosk in der Straße "Im Ellenbügel". Die Einsatzkräfte springen aus dem Bett, fahren zum Gerätehaus, besetzen die Löschfahrzeuge und rücken aus. Doch: Wo ist das Feuer, wo ist die Schadenslage? Die Leitstelle kontaktiert den Anrufer, der den Notfall gemeldet hat und dieser bestätigt nochmals die Lage. Die Feuerwehrleute werden etwas unsicher und wollen sich vergewissern, dass der angegebene Ort korrekt ist. Der Anrufer hat nun sein Mobiltelefon ausgeschaltet und schnell wird klar: Der Mann hatte sich einen üblen Scherz erlaubt. In der Amtssprache heisst es: Missbrauch eines Notrufes.

Für die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrkameraden heisst dies: Umsonst aufgestanden, Nachtruhe gestört und der nahende Arbeitstag beginnt mit Müdigkeit. Nicht, dass sich die Brandschützer auf einen Einsatz freuen, doch eine vorsätzlich erfundene Feuermeldung ist nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich und teuer.

Die betreffenden Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind gebunden und stehen in diesem Raum für andere Schadenslagen nicht bereit. Und dieser vorgetäuschte Notfall ist beileibe kein Einzelfall. Immer wieder werden die Mitarbeiter der Leitstellen mit solchen "böswilligen Notrufen" konfrontiert. Übrigens: Im Fall Langenselbold wird der Verursacher allein für den Feuerwehreinsatz rund 1.500 Euro bezahlen müssen. +++

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