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Rund 50 streikende Karstadt-Mitarbeiter versammelten sich heute Vormittag vor der Karstadt-Filiale in Fulda. - Fotos: Hans-Hubertus Braune, Sascha Poldrack

23.10.07 - Fulda

Heute 90-Minuten - Warnstreik bei KARSTADT - ver.di: "Jetzt sind wir dran"

Für die Dauer von rund 90 Minuten (bis 11:30 Uhr) wurde heute Vormittag die Karstadt-Filiale auf dem Fuldaer Uniplatz von Mitgliedern der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di bestreikt. Etwas 80 Beschäftigte hatten die Eingänge blockiert und verteilten Flugblätter mit ihren Forderungen an die Kunden. Die Passanten, die während des Streiks in dem Kaufhaus einkaufen wollten, reagierten überwiegend mit Verständnis für den Streik.

Dort heißt es: "Jetzt sind wir dran. Das, was Metaller, Drucker, Chemiewerker und Großhändler vereinbart haben, ist auch für den Einzelhandel möglich. Wir lassen uns nicht mit weniger ´abspeisen´. Wir wehren uns und stehen zusammen. Für unsere Forderungen wollen wir kämpfen", sagten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie forden unter anderem 6,5 Prozent mehr Lohn, Erhöhung der Ausbildungsvergütung, ein Mindesteinkommen von 1.500 Euro sowie ein Sicherheitstarifvertrag und die Erhaltung der Zuschläge für ungünstige Arbeitszeiten.

Seit April 2007 würden die Beschäftigten im Einzelhandel auf eine Tariferhöhung warten, hieß es von der Gewerkschaft ver.di. Die Einzelhändler seien verantwortlich für diese Streikaktion, weil sie kein Angebot vorlegten, sondern stattdessen Gegenforderungen aufstellten.

Die Arbeitgeber forderten von den Beschäftigten Streichung der Zuschläge für Spätöffnungen, Arbeit auf Abruf

Absenkung der Ausbildungskosten und von Arbeitgeberseite wurde der Tarifvertrag für Urlaubs- und Weihnachtsgeld aufgekündigt.

"ver.di ist nicht bereit, auf die Zuschläge für belastende Abend- und Nachtarbeit zu verzichten und fordert eine angemessene Gehaltssteigerung, wie sie in den anderen Branchen in diesem Jahr abgeschlossen wurden". ver.di bat die Kunden bei Karstadt heute um Verständnis für den Streik," heißt es wörtlich. +++




Erika Preuß von der Gewerkschaft Verdi (Bereich Nord-Osthessen).



Einige Kunden standen überrascht vor verschlossenen Türen.


Um 11:30 Uhr öffneten sich dann die Türen des Kaufhauses wieder.

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