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19.07.07 - Fulda

Neues Wirbelsäulenoperationsverfahren am Klinikum erfolgreich eingesetzt

Die Klinik für Neurochirurgie setzt ein neues Wirbelsäulenoperationsverfahren ein. Besonders bei den Fusionsoperationen, im Volksmund auch Versteifungsoperation genannt, sei es erforderlich die Belastung besonders für die ohnehin meist geschwächte Rückenmuskulatur der Patienten möglichst gering zu halten. Bereits vor einem Jahr wurde mit der Vorbereitung und Schulung für die Anwendung neuer weniger invasiver Verfahren begonnen. Durch spezielle Techniken und Instrumentarien muss bei einer Versteifungsoperation nicht mehr die Rückenmuskulatur abpräpariert werden, wodurch diese deutlich geschont wird und der Patient weniger Blutverlust und Schmerzen hat und schneller das Krankenhaus wieder verlassen kann.

Zur Operation

Über kleine Schnitte und Führungshülsen werden unter Röntgenkontrolle die für die Fusion nötigen Schrauben eingebracht und auch die Haltestäbe können dank der neuen Technik unter der Haut untertunnelt eingesetzt werden, so dass nur noch kleine Narben bleiben. Die ersten damit operierten Patienten zeigten sich laut Klinikumsärzten „sehr zufrieden“. Dank dieser neuen Methode werde das „breite operative Spektrum“ an der Klinik für Neurochirurgie noch erweitert.

Allerdings kann nicht jeder Patient mit diesem Verfahren operiert werden, so dass auch die normalen Stabilisierungsoperationen weiterhin ihren Platz haben. Welche Methode die beste ist muss nach Kenntnis aller Befunde und der Gesamtsituation der Wirbelsäule im individuellen Fall entschieden werden.

Wirbelsäulenbehandlung ist ein Schwerpunkt im Klinikum

Die Behandlung von Wirbelsäulenleiden ist einer der Schwerpunkte der Klinik für Neurochirurgie am Klinikum Fulda. Dabei stellt die Beratung der Patienten und wenn immer möglich die konservative Behandlung in kooperativer Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten den ersten Schritt dar. Führt das nicht zu einem dauerhaften Erfolg, so steht eine Vielzahl von Operationsverfahren zur Verfügung, die je nach dem individuellen Beschwerdebild des Patienten und der Gesamtsituation seiner Wirbelsäule angewendet werden können.

Das Ärzteteam um Prof. Dr. med. Robert Behr, Direktor der Klinik für Neurochirurgie, verfügt laut Klinikumsleitung über eine „breite und tiefgehende Erfahrung“ in der Indikationsstellung und Operationsdurchführung. Wichtig sei aber auch die sorgfältige präoperative bildgebende Diagnostik, die ein Gesamtbild der Wirbelsäule liefere und die richtigen operativen Entscheidungen ermögliche. So werden an der Klinik für Neurochirurgie im Jahr etwa 1000 oftmals und zunehmend häufiger auch sehr komplexe Operationen durchgeführt. Diese zunehmend größeren und komplizierteren Operationen hängen sicher auch mit dem höheren Alter der Patienten und dem stärkeren Degenerationsgrad der Wirbelsäule zusammen. Umso wichtiger ist es, die Eingriffe immer weniger belastend und invasiv für die Betroffenen durchzuführen. +++

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