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Die Direktkandidaten zur Landtagswahl im Wahlkreis 14 und 15 (von links nach rechts): sitzend Karin Masche (WK 14) und Michael Wahl (WK 15), stehend die Ersatzbewerber Naim Wardak und Mike Friedrich.

18.07.07 - Fulda

Die LINKE gründet Kreisverband - "wir wollen eine Alternative sein" - Wahlen

„Die erfolgreiche gemeinsame Politik der beiden bislang unabhängigen Parteien WASG und Linkspartei hat nun endlich einen neuen Rahmen erhalten“, verkündet ein Sprecher des neu gegründeten Fuldaer Kreisverbandes der Linken. Nachdem im Juni die beiden Parteien auf Bundesebene zur Partei Die Linke fusionierten, wird dieser Prozess auch auf Kreise- und Landesebene nachvollzogen. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, würden die Parteien schon seit dem Bundestagswahlkampf 2005 zusammen arbeiten.

In den neuen Kreisvorstand wurden gewählt: Mike Friedrich (Burghaun), Bettina Licht (Hofbieber), Michael Wahl (Petersberg), Sebastian Zöppel (Eichenzell) und als Kreisschatzmeister Jürgen Jahn (Neuhof). Nach den Wahlen zum Kreisvorstand bestimmten die wahlberechtigten Parteimitglieder auch die zwei Direktkandidaten der Linken zur Landtagswahl für die osthessischen Landtagswahlkreise 14 und 15. Als Direktkandidaten zur Landtagswahl wurden Karin Masche (Fulda) und Michael Wahl (Petersberg) nominiert. Beide blicken auf eine langjährige politische Erfahrung zurück und engagieren sich in Parteiarbeit und sozialen Bewegungen seit Jahren für die Anliegen der Linken.

Linke will Alternative sein

In der alltäglichen politischen Arbeit stünden sie für konsequente Umsetzung gewerkschaftlicher Forderungen. Sie stünden an der Seite der Beschäftigten in den Betrieben wenn es gegen Ausgliederung, Privatisierung und Lohndumping ginge.

„Die etablierten Parteien regieren seit vielen Jahren an den Bedürfnissen der Mehrheit der Bürger vorbei. In kaum einem anderen europäischen Land werden Langzeitarbeitslose derart unter Druck gesetzt und ins soziale Abseits gestoßen wie in Deutschland. Lohndumping, Zunahme von prekären Beschäftigungsverhältnissen, von CDU und SPD beschlossene reale Rentenkürzungen, das Fernhalten von Kindern und Jugendlichen von Bildungschancen durch ein aussonderndes Schulsystem und die zunehmende Privatisierung aller Einrichtungen der Daseinsvorsorge verursachen gravierende soziale Ungerechtigkeiten und eine breite Umverteilung des Volksvermögens zu Ungunsten der Schwächeren“, heißt es in der Pressemitteilung der Fuldaer Linken wörtlich.

Als Folge sieht die Linke die sinkende Wahlbeteiligung. Die Menschen sähen eine keine Alternative zu diesen Entwicklungen. Die Linke aber wolle diese Alternative sein. Zur Bundestagswahl habe die Linke in Fulda fast 5 Prozent der Stimmen erhalten. Zur Kommunalwahl sei mit dem Wählerbündnis Die Linke.Offene Liste der Einzug mit je einem Abgeordneten in den Kreistag und die Stadtverordnetenversammlung Fulda gelungen. Nach dem Erfolg der Linken bei den Bürgerschaftswahlen in Bremen im Mai 2007, wo sie erstmals in ein westdeutsches Landesparlament einziehen konnten, geht die neue Linke davon aus, dass sie auch bei den Hessischen Landtagswahlen im Januar 2008 den Sprung in das Landesparlament schaffen kann. Nach einer Forsa-Studie könnten sich heute schon knapp ein Viertel der Wähler in Deutschland vorstellen, bei der nächsten Bundestagswahl Die Linke zu wählen (24%), zeigen sich die Fuldaer Links-Politiker optimistisch. Sie werben: „Die Linke ist die Alternative für mehr soziale Gerechtigkeit gegen die Umverteilung von unten nach oben.“

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