Archiv

17.06.07 - Fulda

Kolpingwerk Deutschland fordert gesetzlichen Mindestlohn von 7,50 Euro/Stunde

„Um eine gerechte Entlohnung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Bundesrepublik sicher zu stellen, brauchen wir einen gesetzlichen Mindestlohn“, erklärt der stellvertretende Bundespräses des Kolpingwerkes Deutschland Ottmar Dillenburg am Vortag der Beratungen des Koalitionsausschusses. „Es müssen Grenzen gegen die Ausbeutung von Arbeitnehmern gesetzt werden.“ Der Bundesvorstand des katholischen Sozialverbandes mit 270.000 Mitgliedern, fordert eine Mindestvergütung, die sich nach einem jährlich zu ermittelnden sozio-kulturellen Existenzminimum richtet und nicht unter 7,50 Euro pro Stunde liegt.

„Der Stundenlohn muss mindestens so bemessen sein, dass in einem Vollzeitarbeitsverhältnis ein Einkommen erzielt wird, das das in den Sozialgesetzen festgelegte Existenzminimum übersteigt. Ein gerechter Lohn in diesem Sinne ist eine Grundvoraussetzung zur Wahrung der Menschenwürde“, betont Ottmar Dillenburg. Es sei gesellschaftlich nicht zu vertreten, dass es Familien gebe, die trotz Vollerwerbstätigkeit beider Eheleute auf staatliche Transferleistungen angewiesen seien, um das Existenzminimum für sich und ihre Kinder sicherzustellen.

„Wo das System tariflicher Abschlüsse nicht mehr zu angemessenen Löhnen führt und die soziale Verantwortung auf diese Weise nicht mehr zum Tragen gebracht werden kann, muss der Gesetzgeber eingreifen. Die bisherigen gesetzlichen Regelungen reichen nicht aus“, ergänzt Bundesvorstandsmitglied Ulrich Benedix. +++

Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön