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04.06.07 - Hofbieber

Brandschutt Kreissporthalle wird geräumt: "Sonderferien" an Biebertalschule

Der Anlass ist traurig genug, aber für 700 Schüler der Biebertalschule in Hofbieber vermutlich trotzdem ein Fest: Ab heute haben sie "Sonderferien", denn drei Wochen nach dem Großbrand der Kreissporthalle mit rund 3 Millionen Euro Schaden wird seit heute Vormittag der verbleibene Schutt beräumt. Ein Gutachten von Chemie- und Gebäudesachverständigen hat den Schüler die drei zusätzlichen Ferientag beschert. Der Grund: eine Asbestbelastung der Luft ist beim Beräumen der Brandschuttstelle offenbar unvermeidlich, weshalb die beauftragten Fachleute auch mit speziellem Atemschutz bei der Arbeit sind.

Da die Schule unmittelbar an die abgebrannte Kreissporthalle grenzt, war die Befreiung der Schüler vom Unterricht eine vorsorgliche Schutzmaßnahme. In dieser Woche war die vorübergehende Beurlaubung auch deshalb günstig, weil nach dem Feiertag am Donnerstag noch ein beweglicher Ferientag liegt. So beschränkt sich der Unterrichtsausfall auf drei Tage. Ungeachtet der Brandrestebeseitigung müssen die Lehrer aber trotzdem - auch ohne Schüler - arbeiten und halten in dieser Woche Konferenzen und Dienstversammlungen ab.

Nachdem die beauftragte Firma bereits am Samstag eine Brandstellenbegehung vorgenommen hatte, wurde heute Morgen die Baustelle eingerichtet und Wasser gelegt. Die Brandrückstände sollen dauernd befeuchtet werden, um die Staubbelastung zu reduzieren. Mittels Baggerschafel werden die verbliebenen Reste im Inneren der Brandstelle entsorgt, die Mauerreste und Fundament sollen erst während der Sommerferien dran kommen.

Zur Erinnerung. In der Nacht vom 13. Mai waren die Feuerwehren aus mehreren Kommunen zu einem Großeinsatz in die Rhöngemeinde Hofbieber gerufen worden: die dortige Kreissporthalle brannte "in voller Ausdehnung" bis auf die Grundmauern nieder. Gegen 23:40 Uhr entdeckten es Ortsbewohner zufällig, doch die Flammen hatten sich schon ausgebreitet. An der Einsatzstelle waren etwa 130 Feuerwehrleute aus Hofbieber, Hünfeld und Fulda zur Brandbekämpfung mehrere Stunden lang eingesetzt. Kilometerweit war der Feuerschein in der Rhön zu sehen. Gegen 00:30 Uhr stürzten die drei großen Kuppeln ein - kurz nachdem um 00:25 Uhr ein Tanklöschfahrzeug und die Drehleiter der Feuerwehr Hünfeld eingetroffen waren.

Mehr als zwei Stunden lang lief die Brandbekämpfung auf Hochtouren. Das Ausmaß war beträchtlich. Dabei wurde die Summe von fünf Millionen Euro genannt. Die angrenzende Biebertalschule konnte gegen das Feuer abgeschottet werden. Glücklicherweise waren keine Personen betroffen. Lediglich ein Feuerwehrmann wurde nach Angaben von Gemeindebrandinspektor Matthias Kempf beim Einsatz leicht verletzt.+++











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