Verlust von bis zu 50 Arbeitsplätzen bei TELEKOM nach Tarifverhandlungen?

Empört sind nach Angaben der Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten der Telekom über die in den Tarifverhandlungen vom Arbeitgeber verlangten Arbeitszeitverlängerungen, mit dem Ziel weitere Arbeitplätze abzubauen. In Fulda drohe erneut ein zusätzlicher Verlust von 40 – 50 Arbeitsplätzen, erklärte heute Morgen ver.di-Vorsitzender Michael Wahl. . In Abhängigkeit der Tarifverhandlungen seien sogar erneut ganze Standorte bedroht. Hierzu kann für Fulda noch keine Aussage getroffen werden.

Nach wie vor beharrt die Telekom auf die Ausgliederung von 400 Arbeitsplätzen allein am Standort Fulda. Das sind mehr als die Hälfte aller Beschäftigten am Standort Fulda. Für die ausgliederten Bereiche fordert die Telekom Löhne die um über 40 % niedriger sind. Damit wären die Löhne für Facharbeiter zwischen 500,- und 1000,- Euro im Monat niedriger als bisher.

Die Fuldaer Vertrauensleute bezeichnen die Forderungen der Telekom als eine Ungeheuerlichkeit. Der gleiche Vorstand der weitere Arbeitsplätze abbauen und die Löhne drastisch senken will, beab-sichtigt im Mai auf der Aktionärsversammlung die höchste Dividende in der Geschichte der Telekom an die Aktionäre auszuzahlen. Über 3 Milliarden Euro sollen beschlossen werden. Bei den Beschäftigten soll im Gegenzug ca. 1 Milliarde eingespart werden.

Wie Michael Wahl, ver.di Vorsitzende bei der Telekom in Fulda, erklärte sind die Beschäftigten auch bereit in einen Streik treten. Man sei nicht bereit zu Gunsten von Aktionärsinteressen einen weiteren Arbeitsplatzabbau und Lohnsenkungen hinzunehmen. Die Fuldaer Telekombeschäftigten seien dazu entschlossen und haben dies auch an den ver.di Bundesvorstand signalisiert.

Die nächste Verhandlungsrunde zwischen ver.di und der Telekom ist am 12.04.2007. Sollte die Telekom bei ihrer Haltung bleiben fordern die Beschäftigten schon bald auch in Fulda mit Streiks zu beginnen. Ver.di fordert die Telekom daher auf, endlich Abstand von ihren Plänen zu nehmen.