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- Fotos: Hans Schmidt und Harald Nicolay

20.03.07 - Schlitz/Rimbach

Biotope renoviert & neu angelegt - Zum Schutz von Kröten und Molchen

Gute Nachrichten für Kröten und Molche in Schlitz: In der Waldgemarkung Queck und Rimbach wurden Maßnahmen zum Schutz seltener heimischer Amphibienarten durchgeführt: Naturschützer baggerten die Versandung aus wichtigen Biotopen und modellierten die Uferböschungen neu. Außerdem legten sie ein neues Biotop im Bereich Berngerod an.

Die Maßnahmen wurden schon vor Monaten geplant und nun vor einigen Tagen umgesetzt. Am Projekt beteiligt waren Harald Nicolay, Christoph Balke, von der Forstverwaltung, Gräfin Görtz; Stadtbaumeister Thomas Hahn; Biologe Dr. Jörg Brehm und Dieter Schaub vom Bauunternehmen Gluck. „In guter Zusammenarbeit mit der Oberen Naturschutzbehörde“, hieß es, sei unbürokratisch und zügig gehandelt worden. Rechtzeitiges Handeln sei notwendig gewesen, weil bald die Amphibienwanderungen begännen.

Dank des Baggerfahrers Ulrich Hühn aus Ober-Wegfurth gelang es innerhalb zwei Tagen mit einem schweren Kettenbagger, die notwendigen Erdarbeiten zu erledigen. Schlitz unterstützt das Naturprojekt mit 1000 Euro. Wie Bürgermeister Hans Jürgen Schäfer berichtete, wolle die Stadt „erneut unter Beweis stellen, dass ihr die Erhaltung seltener Geschöpfe in der heimi-schen Natur ein ernstes Anliegen sei.

Genau so sieht es die Geschäftsführung der Bauunternehmung Gluck, Anita und Dieter Schaub, die die weiteren kalkulatorischen Kosten für den Baggereinsatz übernommen haben. Sie unterstrichen, wie wichtig die Natur sei, die es auch für die nachfolgenden Generationen zu erhalten gelte.

In diesen Waldrevieren im Bereich Berngerod gebe es neben einiger Amphibienarten auch Vorkommen der seltenen Geburtshelferkröte sowie des Kamm- und des Fadenmolches. Ihnen deren Arterhaltung seien die Biotope wichtig. Und sollen es auch in Zukunft sein.

In Zukunft wolle man verstärkt darauf achten, dass Teiche, die als Laichgründe von den Am-phibien angenommen würden, nicht mehr an stark befahrenen Verkehrsstraßen genehmigt werden. Das erklärte Harald Nicolay von der Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilien-schutz in Hessen. So sollten sich aufwendige Schutzmaßnehmen erübrigen. (hs) +++




Die Geburtshelferkröte trägt ihren Namen aufgrund des Brutpflegeverhaltens des Männchens, das die Eier auf seinem Rücken trägt, bis die Kaulquappen schlüpfreif sind.

Am unscheinbarsten unter den Molchen ist der Fadenmolch. Im Aussehen wie kleine Teichmolche, tragen die Männchen einen schwachen Kamm und einen auffälligen Faden am Schwanzende.

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