PREMIERE! Deutschlands 1. Knast-Kaffeerösterei liefert die "BOHNE No. 1"

Am kommenden Donnerstag gibt es eine echte Deutschland-Premiere - und zwar an keinem geringeren Ort als der Justizvollzugsanstalt (JVA) Hünfeld (Kreis Fulda). Dort wird der private Betreiber (eines Teils der Einrichtung) die erste "Knast-Kaffeerösterei" in Betrieb nehmen.

SERCO betreibt ja bekanntermaßen Partner des Landes Hessen als "Public Private Partnership" (PPP) die JVA. Und in dieser Funktion wird es dann die bundesweit erste Kaffeerösterei in einer JVA geben. Daneben kümmert sich Serco u.a. um die Werkstätten der JVA, in denen rund 220 Gefangene in einem Zweischicht-System unter Anleitung von Werkstattmeistern Metall-, Elektro- und Konfektionierungsarbeiten leisten. Die regelmäßige Arbeit der Gefangenen soll wesentlich zu deren erfolgreicher Resozialisierung beitragen.

Ab 22. März produzieren die Gefangenen Deutschlands erste JVA-eigene Kaffeemarke „Bohne No1“. Die Gefangenen rösten und mahlen ausgesuchten Rohkaffee aus Arabica-Bohnen, gewachsen in Zentral- und Südamerika, abgerundet mit indischen Robusta-Bohnen und verpacken ihn aromaecht.

Nicht nur die Gefangenen trinken den „Bohne No1“-Kaffee, man kann ihn auch über die JVA-Werkstätten kaufen. Einen Teil des Erlöses spendet Serco an den „Weißen Ring e.V.“ und leistet damit einen Beitrag zum Opferschutz. Der Weiße Ring unterstützt als bundesweite Hilfsorganisation die Opfer von Kriminalität sowie deren Familien und tritt für ihre Rechte ein. +++