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08.03.07 - Fulda

IG Metall will Tarifverhandlungen für DURA + FILZFABRIK - "3 Jahre Lohnverlust"

Deutliche Kritik an dem "Lohnverhalten" der Geschäftsleitung der Fuldaer Textilbetriebe Dura Tufting GmbH und Filzfabrik Fulda GmbH & Co.KG hat der Sekretär der IG Metall, Ferdinand Hareter heute geübt. Hareter teilte mit, die gewerkschaftlichen Mitgliederversammlungen beider Firmen hätten für den Beginn von Tarifverhandlungen gestimmt, nachdem es seit Ende 2003 keine Lohn- und Gehaltserhöhung für die Beschäftigten mehr gegeben habe.

„Drei Jahre ohne Lohn- und Gehaltserhöhungen sind für unsere Kolleginnen und Kollegen der Dura Tufting GmbH und der Filzfabrik Fulda GmbH & Co. KG mehr als genug. 3 Jahre realer Lohnverlust - 3 Jahre Leistungsverdichtung. Die Schmerzgrenze unserer Kolleg/innen ist erreicht. Sie wollen und brauchen endlich wieder mehr Geld. Deshalb fiel das Votum für Tarifverhandlungen in den Mitgliederversammlungen beider Firmen auch einstimmig aus“, berichtete Ferdinand Hareter von der IG Metall.

Auch das Votum für die Tarifforderung fiel laut Hareter einstimmig aus. So werden die Dura und die Filzfabrik aufgefordert, alle Tarifverträge der Hessischen Textilindustrie anzuerkennen. Dies sei deshalb notwendig, weil die Geschäftsführer der Dura, Dr. Christian Schäfer und der Geschäftsführer der Filzfabrik Martin Schäfer im Oktober 2002 aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten seien und es seit dem 01. Dezember 2003 keine Lohn- und Gehaltserhöhung mehr gegeben habe.

Die IG Metall gehe davon aus, dass die beiden Geschäftsführer "so vernünftig" seien und Verhandlungen nicht rundheraus ablehnten. Die Gewerkschaft wolle eine Konfrontation vermeiden und eine Lösung am Verhandlungstisch erreichen. Sollte die Geschäftsleitung aber nicht einmal einen Verhandlungstermin anbieten, zwinge sie die IG Metall zum Handeln. "Wir werden dann unsere berechtigten Forderungen mit Aktionen untermauern müssen. Bereit dazu sind wir," erklärte der Gewerkschafter.

Jeder vernünftige Mensch habe Verständnis für das Verlangen der Belegschaft. Alles sei teurer geworden, die Mehrwertsteuer und die Krankenkassenbeiträge seien erhöht worden und nicht zuletzt greife der Staat den Arbeitnehmern kräftig in die Taschen und kürze die Leistungen. Da sei es nur allzu verständlich, dass sie "endlich wieder ihren gerechten Anteil am gemeinsam erarbeiteten Kuchen möchten."

Die Mitglieder, so Hareter, hätten eindeutig für die Tarifbindung votiert, da nur die Tarifverträge der IG Metall Rechtssicherheit und Verlässlichkeit garantierten. Auch schaue man der Entwicklung gelassen entgegen: der Organisationsgrad sei hoch und "die Kollegen auch bereit, notfalls ihre berechtigten Forderungen mit Aktionen zu untermauern." +++

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