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Stefan Schunck, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer, Daniela Weissenborn, zuständig für Organisation und Beratung an der Berufsakademie Fulda und Dr. Lothar Jordan, Inhaber und Direktor der Privaten Handelsschule Herrmann (von links) - Fotos: Daniel Kister

In diesem Gebäude werden zukünftig auch BA-Studenten unterrichtet.

27.02.07 - Fulda

"Wir machen Berufsakademie" - Handelsschule startet mit BA noch in diesem Jahr

„Wir machen BA“ - so könnte die Private Handelschule Hermann ab Oktober diesen Jahres für ihr neues Angebot werben. Ab dann nämlich wird nicht nur „Schule gemacht“ – wie die Werbung im Moment verkündet – sondern auch eine Internationale Berufsakademie (BA) in den Fuldaer Räumen der Handelsschule eröffnet. Das neue Angebot wird in Zusammenarbeit mit der accadis Hochschule in Bad Homburg aufgebaut und bietet vorerst nur den Studiengang „International Business Administration“ an. Dr. Lothar Jordan, Inhaber und Direktor der Privaten Handelsschule Herrmann und Stefan Schunck, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer stellten die Idee heute vor.

Der eigentliche Startschuss sei bereits mit einer ersten Präsentation vor geladenen Unternehmern aus der Region in der IHK Fulda gefallen. Dabei sei die Resonanz der Fuldaer Unternehmen gut und Interesse „durchaus vorhanden“ gewesen. Als erster Kooperationspartner hat der Mediamarkt Fulda die Zusammenarbeit zugesagt. Weitere Unternehmen würden in der nächsten Zeit folgen, erklärt Jordan, der sich sicher ist, dass „die BA Ausbildung die Zukunft sei“. Die Vorbereitungen jedenfalls liefen auf Hochtouren.

Das Duale Studium an der BA sei „optimal für mittelständische Unternehmen“ und die „vernünftigste Ausbildungsform für das mittlere Management“ – so die Worte von Lothar Jordan. Was in Hessen noch als Novum gelte, werde beispielsweise in Baden-Württemberg seit mehr als 30 Jahren umgesetzt.

Aber auch schon jetzt bieten zahlreiche Fuldaer Unternehmen ihren Nachwuchskräften die Möglichkeit an einem BA-Studium teilzunehmen. Allerdings: Bisher mussten sie zu einem entfernten Akademieplatz reisen - etwa nach Mannheim oder Mosbach - und dort meist einen Zweitwohnsitz finanzieren. Ab Herbst dieses Jahres ist dieser Weg nun nicht mehr nötig – zumindest für die 20 bis 35 BA-Studentinnen und Studenten, die die BA in Fulda besuchen werden. Unterrichtet werden sie sowohl von „hauseigenen“ Dozenten aus Fulda als auch von accadis-Dozenten aus Bad Homburg.

Als besonderen Vorteil der BA in Fulda benennt Jordan zum einen die Tatsache, der örtlichen Nähe zum anderen die dadurch entstehende Möglichkeit der „Individualität“ in der Bildung. So könne im Unterricht speziell auf regionale Gegebenheiten eingegangen werden. Außerdem hob er die überschaubare Größe von anfangs maximal 35 BA-Teilnehmern positiv hervor. Deshalb und wegen des „sehr großen“ Einzugsgebiet sieht der Schulinhaber für die BA in Fulda eine „rosige Zukunft“. So gebe es in Hessen bislang nur im Rhein-Main-Gebiet das Angebot zum Dualen Studium. In Bayern gebe es überhaupt keine BA, im näheren Umfeld sei lediglich Eisenach als Standort zu nennen.

Auf Nachfrage von Osthessen-News, ob weitere Studiengänge in das BA-Angebot mit aufgenommen würden, berichtete Jordan, dass in den nächsten zwei Jahren keine Erweiterungen dieser Art vorgesehen seien. Allerdings werde man sich „weiterentwickeln“. So habe etwa die Fuldaer Firma Jumo nachgefragt, ob auch BA-Plätze für Maschinenbau eingerichtet würden.

Dass die BA in Fulda das Angebot des Bildungsstandortes Fulda bereichere und auch zu einem weiteren Wettbewerbsvorteil der Region in der Standortfrage führe, betonte der Hauptgeschäftsführer der IHK Fulda, Stefan Schunck. „Ein duales Studium in einer international ausgerichteten Berufsakademie neben der Ausbildung ist für die Unternehmen ein weiteres interessantes Instrument für eine zielgerichtete Personalplanung.“ Schunck verwies in diesem Zusammenhang auf eine erste Präsentation der BA vor geladenen Unternehmern aus der Region in den Räumen der IHK, die ein großes Interesse an diesem Weiterbildungsinstrument gezeigt hätten.

Was bedeutet Berufsakademie?

Die Studiendauer beträgt neun Trimester, das sind drei Jahre. Während der gesamten Studienzeit wechseln sich Praxis- und Studienphasen in einem 12-Wochen-Rhythmus ab. Hierdurch wird das theoretische Wissen zeitnah in die Praxis umgesetzt. Dabei hat die internationale Ausbildung Priorität. Bis zu 60 Prozent der Vorlesungen werden in Englisch gehalten. Die Studiengebühr beträgt monatlich 325,00 Euro. Der Studienabschluss beinhaltet den „Bachelor of Arts B.A., International Business Administration“, staatlich anerkannt und FIBAA-akkreditiert sowie „Diplom-Betriebswirt BA“ staatlich anerkannt und Zusatzdiplome der Londoner Handelskammer.

Weitere Informationen unter www.ba-fulda.de (dk) +++


... bald macht die Handelsschule auch BA

Dr. Lothar Jordan, Inhaber und Direktor der Privaten Handelsschule Herrmann


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