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v.l.: 1. Kreistagsvorsitzender Dr. Heiko Wingenfeld und Direktor des Fuldaer Schulamts Dr. Michael Imhof gratulieren dem Erstplatzierten Enes Yilmaz. - Fotos: Julian Dern

Blick in den Großen Saal: Mitschüler und Lehrer der Finalisten.

27.02.07 - Fulda

"Jugend debattiert" - Selbstbewusste Hauptschüler beim Regionalfinale

"Mein Ziel ist es deutscher Debattier-Meister zu werden. Ich will, dass mein Bild da oben steht", sagt Enes Yilmaz selbstbewusst und deutet auf das Banner von "Jugend debattiert". Yilmaz ist Schüler der Bardoschule Fulda und konnte sich zusammen mit Michaela Spiller von der Rhönschule Gersfeld im Regionalfinale des Hauptschulverbundes „Jugend debattiert“ gegen zwei weitere Teilnehmer durchsetzen. Die vier Debattanten diskutierten am heutigen Dienstagvormittag im Großen Saal des Fuldaer Landratsamt das Thema "Soll in der Schule Schülern die Benutzung von Mobiltelefonen verboten werden?". Die beiden Erstplatzierten werden bei dem Regionalfinale für Nord- und Mittelhessen teilnehmen und erhalten als Siegerprämie ein Stipendium zur Teilnahme an einem Debatteseminar der Hertie-Stitung.

Aber auch die beiden anderen Finalisten Tobias Günter (Rhönschule Gersfeld) und Alexander Prächter (Eberhardschule Tann) waren mit ihrem Abschneiden, als Dritt- beziehungsweise Viertplatzierte äußerst zufrieden: "Es ist schon eine Ehre überhaupt ins Finale zu kommen", findet Alexander Prächter.

Dies fand auch der erste Kreistagsvorsitzende Dr. Heiko Wingenfeld, der neben Lehrern von den jeweilig ins Finale gekommenen Schulen, zu den Juroren gehörte: "Die Entscheidung war eine ganz schwierige Sache. Für mich gab es nur Sieger."

Koordinator für den "Jugend debattiert"-Wettbewerb im Landkreis Fulda ist Dr. Michael Imhof, seines Zeichens Schulamtsdirektor am Staatlichen Schulamt Fulda. Für Imhof ist das Debattieren wichtig, damit sich die Schüler die im Berufsleben gefragten "Soft Skills" aneignen: "Selbstbewusstes Auftreten, strukturiertes Argumentieren, sich sachkompetent mit Themen und Fragestellungen auseinander zu setzen ist sowohl für das schullische Leben als auch später für den Beruf äußert wichtig", fasst Imhof zusammen.

Ulla Döppner, Kreisbeigeordenete für Arbeit, Soziales und Gesundheit hält den Debattier-Wettbewerb für eine gute Sache: "Gerade die Persönlichkeitsentwicklung des Einzelnen und auch dessen Umgang mit anderen Mitmenschen wird hier gefördert.

Mit-Erstplatzierter Enes Yilmaz von der Bardoschule verspricht sich durch die Teilnahme an "Jugend debattiert" bessere Chancen im Beruf : "Im Lebenslauf macht sich sowas immer gut". Tobias Günter von der Rhön Schule Gersfeld berichtet von der Vorbereitung auf das "Finale": "Wir hatten haben das Thema drei Tage vorher erhalten und so konnte man im Internet Recherche betreiben." Nicht nur die eigenen Argumente arbeitete Günter heraus: "Man muss auch die Argumente der Gegenseite kennen, um diese widerlegen zu können."

Sven Jessup ist ein wenig enttäuscht über das Abschneiden von seinem Klasserkamerad Tobias Günter: "Er hat einen schlechten Tag erwischt. Er hätte viel mehr bringen können".

In Fulda haben sich 17 Schulen in vier Schulverbünden organisiert. Einmalig für Deutschland ist, dass sich fünf Hauptschulen in einem Schulverbund zusammengefunden haben, um die Kommunikationsfähigkeit ihrer Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise zu fördern. Dies sind die Rhönschule Gersfeld, die Bardoschule Fulda, die Eberhardschule Tann, die Jahnschule Hünfeld und die Don-Bosco-Schule Künzell.

Jugend debattiert ist eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten, die sich die Förderung der Debattekultur in Schule und Öffentlichkeit zur Aufgabe gemacht hat. (Julian Dern) +++


Michaela Spiller von der Rhönschule Gersfeld belegte zusammen mit Yilmaz den ersten Platz.

"Mein Bild soll auf diesen Banner."


Die Schüler der Bardoschule waren stolz auf das gute Abschneiden von Yilmaz.

Im Vordergrund: Die Jury.


Die vier Debattanten (ganz links: Tobias Günter von der Rhönschule Gersfeld).

Auch über den vierten Platz freute sich Finalist Alexander Prächter (rechts) von der Eberhardschule in Tann.

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