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17.01.07 - Berlin/Hünfeld

Konzerntarifvertrag zwischen Helios & ver.di - Schwerpunkt Weiterbildung

Berlin / Hünfeld. Die Helios Kliniken GmbH hat als erster privater Klinikkonzern mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di einen bundesweit gültigen Konzerntarifvertrag abgeschlossen. Dieser gilt für alle Beschäftigten der Helios-Akutkliniken – darunter auch die St. Elisabeth Klinik in Hünfeld. Der Vertrag betrifft zunächst 14 000 Mitarbeiter und wird schrittweise auf alle Kliniken, wie etwa die Rehabilitationskliniken, übertragen. Das gaben die beiden Verhandlungsführer von Helios und ver.di heute auf einer Pressekonferenz in Berlin bekannt.

Einen deutlichen Schwerpunkt legt Helios in die Qualifizierung und Weiterbildung der Mitarbeiter. Über Bonusprogramme erhalten sie die Möglichkeit, Überstunden in Weiterbildungen umzuwandeln und durch Qualifizierung schneller in höhere Gehaltsgruppen zu gelangen.

Darüber hinaus fördert der Tarifvertrag die Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Mitarbeiter, die früher aus der Elternzeit an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, erhalten einen Zuschuss für die Kosten der Kinderbetreuung.

Im Dezember hatte Helios sich mit dem Marburger Bund auf einen Konzerntarifvertrag für Ärzte geeinigt. Durch die Einigung mit ver.di ist die Vergütung für Ärzte nun konzernweit einheitlich geregelt, unabhängig von der Gewerkschaftszugehörigkeit. Die Arztgehälter werden mit Wirkung vom 1. Januar 2007 bundesweit erhöht. Die Vergütung außerhalb des Grundeinkommens, z.B. Stundenentgelte für Bereitschaftsdienste, wird zukünftig bundesweit einheitlich gezahlt. Frühere Zeiten als Arzt im Praktikum (AiP) werden für die Vergütung voll anerkannt. Außerdem erhalten Medizinstudenten im Praktischen Jahr (PJ) bei Helios ab Januar monatlich 400 Euro. Die Gehälter für nichtärztliche Mitarbeiter in den Helios Kliniken werden in Stufen bis Ende 2008 angeglichen.

„Helios geht mit diesem Tarifvertrag neue Wege“, sagte Helios - Geschäftsführer und -Verhandlungsführer Dr. Francesco De Meo zum Abschluss der Verhandlungen. „Wir bieten unseren Mitarbeitern eine attraktive Vergütung und klare Entwicklungsperspektiven. Darüber hinaus setzen wir für den Klinikmarkt ganz neue Schwerpunkte. Wir fördern den medizinischen Nachwuchs und rücken die Qualifizierung unserer Mitarbeiter – auch für die Pflegekräfte - ins Zentrum ihrer beruflichen Entwicklung. Wir schaffen

durch Zuschüsse zu Kinderbetreuungskosten moderne Anreize, dass Eltern nach der Babypause in ihren Beruf zurückzukehren. Damit setzen wir für unsere Gesellschaft ein Signal, sich stärker und zeitgemäß für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie einzusetzen.“

Zur Helios Kliniken Gruppe gehören 55 eigene Kliniken, darunter vier Maximalversorger in Erfurt, Berlin-Buch, Wuppertal und Schwerin. Helios ist damit einer der größten und medizinisch führenden Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung Europas. Das Klinikunternehmen mit Sitz in Berlin beschäftigt aktuell 26.200 Mitarbeiter.

Unter der Führung der Helios Kliniken GmbH leisten die Kliniken schwerpunktmäßig akutmedizinische Versorgung, die Wittgensteiner-Kliniken Rehabilitationsmedizin. Mehrheitsgesellschafter der Helios Kliniken GmbH und der Wittgensteiner Kliniken GmbH ist die Fresenius ProServe GmbH. +++

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