R+S solutions AG startet eigene Biomassen-Verbrennungsanlage - Pilotprojekt

Wenn es nach den Vorstellungen der R + S solutions AG weiter plangemäß läuft, dann kann das Pilotprojekt – die Biomassen-Verbrennungsanlage - bald "in Serie" gehen. Interesse haben bereits mehrere Unternehmen der Region Fulda bekundet, sich ebenfalls eine Heizanlage dieser Größenordnung von dem Unternehmen aus der Flemingstraße installieren zu lassen.

Gemeinsam mit Stadtbaurätin Cornelia Zuschke wurde die Anlage jetzt in Betrieb genommen. In der Biomassen-Verbrennungsanlage können, so erläuterte Klaus Fuchs von der R + S-Abteilung „Erneuerbare Energien“ neben Pellets auch Hackschnitzel oder Getreide genutzt werden, also nachwachsende Rohstoffe. Die R + S solutions AG wird mit Pellets die 500 KW-Kesselanlage betreiben. Geliefert werden die Pellets von der Firma Hosenfeld in Hosenfeld.

Beheizt wird damit das neue Firmengebäude mit insgesamt 6 000 Quadratmetern – in dieser Größenordnung ein Novum für Fulda. 6 x 6 Quadratmeter umfasst der 12 Meter hohe Turm, der direkt vor dem Firmengebäude steht. In nur zwei Monaten konnte die gesamte Anlage bis zur Inbetriebnahme erstellt werden.

Wie Markus Röhner von der Unternehmensführung erläuterte, ist mit dieser Heizanlage eine Energieeinsparung von 35 bis 40 Prozent gegenüber Öl und Gas möglich. Rund 80 Tonnen Pellets werden benötigt, um 1 ½ Heizperioden zu überdauern.

Kostenpunkt für den Kessel mit Zubehör und das Gebäude: rund 180 000 Euro. Das Unternehmen geht davon aus, jährlich zwischen 20 000 und 25 000 Euro Energiekosten einsparen zu können. „Danach rechnen wir mit einer Amortisation nach derzeitigen Energiepreisen in ca. acht bis neun Jahre“ erläuterte Markus Röhner. +++