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10.11.06 - Fulda

"Macht weiter Eindruck" - KAB-Grussadresse an Reform-Belegschaft - IM WORTLAUT

Anlässlich des „Tages der Solidarität mit der Reform-Belegschaft“ richtet die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) Diözesansverband Fulda ein Grußschreiben an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fuldaer Maschinenfabrik. Osthessen-News veröffentlicht dieses Schreiben, das von Diözesanpräses Pfarrer Christian Sack und Diözesansekretär Michael Schmitt unterschrieben ist, IM WORTLAUT:

„Grußadresse an die Belegschaft der Fa. REFORM, Fulda

Liebe REFORMerinnen und REFORMer,

Euch, insbesondere dem Betriebsrat, wünschen wir viel Erfolg im Kampf um Eure Euch zustehenden Rechte. Wir verstehen Eure Enttäuschungen. Habt Ihr doch seit Ende 2003 durch Eure „Verzichtbereitschaft“ maßgeblich dazu beigetragen, dass dieses, Euer Unternehmen, durchaus positiv der Zukunft entgegengehen kann. Urlaubsverzicht, freiwillige Überstunden, starke Einbußen beim Weihnachts- und Urlaubsgeld, Verschiebungen von Erhöhungen und Einmalzahlungen und ganz gravierend die Aufgabe der Tarifbindung sind Euer persönlicher Einsatz und der Einsatz Eurer Familien für den Erhalt dieses Unternehmens.

Ihr habt in großer Weitsicht und mit noch größerem Entgegenkommen Eure tarifliche Sicherheit aufgegeben, um andererseits Sicherheit zu gewinnen, die Sicherheit Eurer Arbeitsplätze. Umso verständlicher ist für uns Eure Enttäuschung, wenn nunmehr die wirtschaftliche Lage konsolidiert ist, und Versprechungen, die Euch gemacht wurden, nicht eingehalten werden. Zu Recht greift Ihr zu Protestaktionen um auf Eure Lage aufmerksam zu machen, um Eure Geschäftsführung dazu zu bringen, gemachte Versprechen einzulösen.

Es kann nicht sein, dass Eure Zugeständnisse nicht honoriert werden. Wir wünschen Euch, dass Eure Geschäftsleitung die Signale richtig deutet und versteht, dass es absolut an der Zeit ist, Euch Eure Rechte der Teilhabe wieder zuzugestehen.

Eindrucksvoll habt Ihr Solidarität mit Eurem Unternehmen gezeigt, eindrucksvoll steht Ihr heute für Eure Rechte ein. Macht weiter Eindruck, indem Ihr als Belegschaft Euch nicht auseinanderdividieren lasst, macht weiter Eindruck und fordert Verhandlungen. Führt das Gespräch auf Augenhöhe mit der Geschäftsleitung und macht dieser klar, dass ohne Eure Arbeitskraft, das Unternehmen nicht existieren kann. IHR seid das wichtigste REFORM-Kapital.

REFORM braucht Reformen, Reformen, die die Arbeitsplätze sichern, aber auch Reformen, die Euch die Sicherheit geben, von dem Erlös Eurer Arbeit leben zu können, die Euch und Euren Familien Teilhabe und Teilnahme garantieren. Eure Opferbereitschaft hat dazu beigetragen, dass es dem Unternehmen wieder gut geht. Nun ist die Unternehmensleitung an der Reihe, Euch und Euren Familien tarifliche Sicherheit zu bieten und die gemachten Zusagen einzuhalten.

Als Katholische Arbeitnehmer-Bewegung unterstützen wir Euer Anliegen, Euren Einsatz für Eure tariflichen Rechte. Rechte, die wir, Gewerkschaften und Sozialverbände, über Jahrzehnte im Kampf um eine solidarische Gesellschaft erstritten haben.“ +++

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