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Die Pilgergruppe auf der Heimfahrt, die Müdigkeit sieht man ihr nicht an, die Freude schon eher.

Wenn man Bekannte trifft: Pfr. Reichardt, Augsburg, Kaplan Skoczen, Lauterbach, Pfr. Disser, Herbstein, und Pfr. Rehberg, Limburg.

14.09.06 - Fulda

Papst Benedikt XVI ganz nahe: Vogelsberg-Pilger, MHD-Helfer & Bundespolizisten

In diesen Tagen haben sich viele Menschen aufgemacht, um an einer der zahlreichen Veranstaltungen und Begegnungen mit Papst Benedikt XVI. in Bayern teilzunehmen. Über einige hat "Osthessen-news" berichtet. Inzwischen liegen weitere Berichte von Teilnehmern aus dem Vogelsberg und der Gruppe von Malteser-Helfern aus dem Bistum Fulda vor.

Erwartungsvoll sammelten sich die 44 Pilger an den Einstiegstellen in Herbstein, Lauterbach und Fulda. Sie kamen aus dem ganzen oberhessischen Bereich der Diözesen Fulda und Mainz: Alsfeld, Amöneburg, Bauerbach, Eichenrod, Giessen, Herbstein, Heuchelheim, Homberg / Ohm, Lauterbach, Mardorf, Marburg, Niederklein, Ruhlkirchen, Ulrichstein und Wetter. Auch aus der Wetterau und Rheinhessen (Bad Kreuznach, Bingen, Echzell, Mainz und Wölfersheim) hatten sie sich auf den fünfstündigen Weg nach Regensburg gemacht. Dem Papst bei seinem Deutschlandbesuch begegnen und mit ihm und 250.000 anderen Gläubigen die heilige Eucharistie zu feiern. Das oberhessische Gebiet hat sehr viel Diaspora und nur wenige katholische Inseln. Und so ist eine Heilige Messe mit dem Papst ein aufbauender Höhepunkt.

Die Daheimgebliebenen hatten zugesichert, alles am Fernseher zu verfolgen. Im Fernsehen, da sehen wir mehr. Wer aber soll am Ort des Geschehens den Jubel, die Fahnen, die Stille, kurz die Atmosphäre herstellen, wenn alle das Ereignis zu Hause am Fernseher verfolgen wollen ? Und es wurde eine richtige Pilgerfahrt auch mit Strapazen und Unannehmlichkeiten. Die Anfahrt musste bei der riesigen Teilnehmerzahl entzerrt werden. Sie erfolgte in der Nacht davor.

Die Hälfte der Wallfahrer blieb im Bus, die andere Hälfte verbrachte die Nacht bei niedrigen Temperaturen auf dem Islinger Feld. Hier sollte am Morgen der Gottesdienst stattfinden. Dazwischen lagen auch noch einmal 4 km Weg vom Bus zum Altar. Die zwei Priester Maciej Skoczen (Lauterbach) und Winfried Disser (Herbstein) hatten sich zum Austeilen der Kommunion gemeldet. Nach der kalten Nacht wurde es sehr warm. Alle feierten gesammelt die Heilige Handlung mit.

Die Regensburger Diözese hatte alles so gut organisiert, dass auch das Verlassen des Islinger Feldes nach der Papstmesse schnell und problemlos erfolgen konnte. Essen und Trinken und Klappstühlchen hatte man von zu Haus mitgebracht. Den Leuten von Feuerwehr und THW sowie der Polizei noch zuwinkend verließen die Pilger wieder Regensburg. Müde und glücklich gelangten alle wieder in ihre Heimatorte. Wenn wieder ein solches Ereignis in den nächsten Jahren ansteht, wird die Pfarrei Herbstein erneut eine Fahrt veranstalten für den ganzen oberhessischen Raum.

Malteser Helfer aus Fulda wieder zu Hause

"Eine unvergeßliche Erfahrung!"

Sie waren dabei: Die 43 Helfer aus der Diözese Fulda haben den Papst in Bayern begleitet. Nun sind sie wieder zu Hause. "Wir waren während des Besuches vom 11. bis 13. September in Regensburg eingesetzt und haben für die sanitätsdienstliche Versorgung der Pilger gesorgt", so Tobias Grosch, der den Einsatz seit Mai vorbereitet hatte. "Ein unvergessliche Erfahrung!" Besonders die Papstnähe und der bayrische Flair sei toll gewesen. Verbunden mit dem schönen Wetter.

Die Zahl der Hilfeleistungen fiel eher gering aus. Die Osthessen betrieben eine Unfallhilfsstelle (UHS) mit 20 Helfern auf dem Islinger Feld und eine Sanitätsstation im VIP-Abschnitt der Regensburger Universität. Für viele Helfer war es nicht die erste Begegnung mit dem deutschen Papst. "Bereits bei Weltjugendtag 2005 in Köln waren viele Malteser aus dem Bistum Fulda im Einsatz.

Wichtig für den gelungenen Ablauf, so Grosch, sei auf jeden Fall auch das spezielle Sanitätskonzept der Malteser für den Papst-Besuch gewesen. "In München, Passau und Regensburg gab es jeweils eigenständige Einsatzleitungen. Bei jeder Station des Papstes waren zwischen 500 und 1.200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aktiv. Im nächsten Ort übernahmen andere Malteser Gruppen den Sanitätsdienst", erläutert Grosch. "Wir haben uns alle prima miteinander verstanden und insgesamt wohl an die 60.000 Einsatzstunden geleistet!"

Die Malteser aus Osthessen waren während des Besuches von Papst Benedikt XVI. mit 43 Helfern und zehn Fahrzeugen im Einsatz. Insgesammt stellten die Malteser mehr als 2.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 50 Ärzte aus der ganzen Bundesrepublik. Es gab 47 arztbesetzte Unfallhilfsstellen (UHS) und 26 Sanitätsstationen. Dazu kamen 415 Fahrzeuge und eine Motorrad-Staffel. (tg).

Auch Bundespolizisten aus Hünfeld eingesetzt

140 Angehörige der Bundespolizeiabteilung Hünfeld (Kreis Fulda) waren anlässlich des Aufenthaltes von Papst Benedikt XVI. in Bayern eingesetzt und mit unterschiedlichen Aufgaben betraut. Die 2. Hundertschaft unter Führung von Polizeihauptkommissar Georg Klüber mit Angehörigen der Beweissicherungs- und Dokumentationseinheit sowie des Sanitätsdienstes aus Hünfeld war am Bahnhof in Regensburg eingesetzt. Mit zwei unterstellten Einsatzzügen der Bundespolizeiabteilung Deggendorf unterstützte Sie in einer Gesamtstärke 159 Polizeivollzugsbeamtinnen und –beamten das dort zuständige Bundespolizeiamt Schwandorf bei der Lenkung von Reisenden und bei Schutzaufgaben.

Die gleichen Aufgaben nahm ein Einsatzzug der 1. Hundertschaft in München und Altötting im Rahmen der Verstärkung des Bundespolizeiamtes München wahr. Acht Angehörige der Hünfelder Informations- und Kommunikationseinheit unterstützten den Freistaat Bayern bei der Sicherstellung der erforderlichen Funkverbindungen für die Polizei. Eine Einsatzküche sorgte im Rahmen eines bei der Bundespolizeiabteilung Deggendorf eingerichteten Versorgungspunktes für die Verpflegung der Einsatzkräfte. +++


Kaplan Skoczen aus Lauterbach vor der Sonne geschützt.

Die Malteser-Helfer aus Fulda waren dem Papst ganz nahe... - Fotos: Malteser Hilfsdienst



Bildunterschrift: Polizeihauptmeister Konrad Neumann von der Bundespolizeiabteilung Hünfeld aus Petersberg-Marbach war am Regensburger Bahnhof eingesetzt. - Foto: Polizeihauptmeister Georg Vogt

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