Archiv


31.08.06 - Fulda

Schulelternbeirat zu Fulda-Galerie: "Schnellstens Sicherheit für täglichen Schulweg"

„Zur Eröffnung der neuen Grundschule Fulda-Galerie Sickels, gab es einen bitteren Beigeschmack: Der neue Kreisel sorgt für Empörung bei den Eltern!“, beklagt die Vorsitzende des Fuldaer Stadtelternbeirats, Lolita Banik-Reith. Durch Presse und Medien würden „die hiesigen Politiker aufgefordert, nicht nur Stellung zu beziehen, sondern schnellst möglich für die Sicherheit unserer Kinder der Fulda-Galerie und Sickels zu sorgen“.

Schon lange vor Baubeginn des Kreisels in Sickels seien von Seiten der Eltern der Sickelser Grundschule sowie des Stadtelternbeirates Bedenken angekündigt worden, dass sich hier schnellstens um eine sichere Straßenüberquerung für Schulkinder gekümmert werden müsse. Bereits im November 2005 seien der Fuldaer Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel, der Vorsitzende des Schulelternbeirats der Sickelser Astrid-Lindgren-Schule, Knut Heiland, und sie selbst als Stadtelternbeiratsvorsitzende zu einer Ortsbegehung in Sickels an der stark befahrenen Landesstraße, erklärte Banik-Reith in einer Pressemitteilung. Zum damaligen Zeitpunkt sei den Eltern schon bewusst gewesen, welcher Gefahr ihre Kinder durch diesen unüberschaubaren Kreisel ausgesetzt seien.

„Wie wird mit der Sicherheit unserer Kinder umgegangen?“, fragt die Stadtelternbeiratsvorsitzende. Eine Verkehrszählung habe die Sorgen und Bedenken der Eltern bestätigt, dass zu der Zeit des Unterrichtsbeginns ein erhöhtes Verkehrsaufkommen eintrete, nicht zuletzt durch den zusätzlichen morgendlichen Berufsverkehr. „Somit ist es unseren jüngsten Verkehrsteilnehmern unmöglich, ohne Gefahr und Angst diese gefährliche Straße zu überqueren“, so Banik Reith. Aus pädagogischer Sicht sei es sicherlich wichtig, dass Kinder den Schultag stressfrei beginnen. Fußgänger – auch Kinder – seien gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer und hätten somit Anspruch auf eine „sichere Überquerung dieser gefährlichen Straße“. Selbst für Erwachsene und ältere Mitbürger ist die Straßenüberquerung gefährlich. „Nicht nur Autofahrer zahlen Steuern“, unterstreicht Banik-Reith.

Für die Stadtelternbeiratsvorsitzende ist klar: „Die Verantwortlichen, ich will sie hier gar nicht alle benennen, haben versagt. Dr. Dippel ist es sicherlich nicht allein, der jetzt den Kopf hinhalten muss. In diesem Fall trifft es natürlich wieder die Schwächsten im Glied unserer Gesellschaft: Unsere Kinder!“ Der Geschäftsführers der Projektgesellschaft Fulda-Galerie, Klaus Krolopp, habe in der Hessenschau am 30. August um 19.30 Uhr gesagt: „Schulwegsicherheit ist außerdem Sache der Eltern!“ Dazu könne sie nur eines sagen: „Wir Eltern können unsere Kinder dazu erziehen, bei Rot an der Fußgängerampel stehen zu bleiben oder am Zebrastreifen verkehrsgerecht über die Straße zu gehen. Aber wenn Herr Krolopp jetzt noch nicht begriffen hat, dass diese Sicherheit nicht geschaffen wurde, können wir unsere Kinder auch nicht auf einen sicheren Schulweg hinweisen, somit ist das oben genannte Zitat, nur eine Weitergabe des „Schwarzen Peter“ an die Elternschaft“, so Banik-Reith. „Den einzigen Respekt habe ich in dieser misslichen Situation vor den Eltern, die hier mehr als ihrer Pflicht nachkommen. Sie übernähmen ehrenamtlich, da wo die Politik versagt hat, Verantwortung, und das für 60 Kinder, zweimal täglich!“

Dass zum gefährlichen Weg zur Grundschule Fulda-Galerie „schnellstens eine sichere Lösung für Kinder gefunden wird“, sei zwingend notwendig. Ein angefahrenes Kind sei eines zu viel! „Denken wir mal darüber nach: Was machen die Kinder, wenn keine Elternlotsen da sind zum Beispiel am Nachmittag oder zur Ferienzeit?“, so Banik-Reith abschließend. +++



Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön