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Hier geht´s ab heute für die ersten 29 Realschülerinnen und -schüler rein!

Technisches Highlight: der kombinierte Physik-Chemie-Raum

28.08.06 - Fulda

"Ganztags in Schulkleidung": Private Realschule Herrmann heute eröffnet

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"Es sind heute doppelt soviele Gäste zur Eröffnungsfeier gekommen wie sich angemeldet hatten. Aber das ist ja besser als umgekehrt", konstatierte Schulleiter Dr. Lothar Jordan bei der Begrüßung in der bis zum letzten Platz besetzten Aula. Für 39 Jungen und Mädchen haben sich heute die Türen der neuen „Privaten Realschule Herrmann“ geöffnet. Nach einjähriger Bauzeit freuten sich besonders Direktor und Inhaber Jordan und seine Frau Monika über die Fertigstellung der Realschule. Als Investitionsvolumen nannte er anlässlich des Festaktes vor rund 100 geladenen Gästen eine Summe von rund 2,5 Mio. Euro – ohne Gebäudesubstanz.

Eine Bereicherung der Schullandschaft in der Region sei der Start der für Fulda neuen Schulform, sagte Jordan in seiner Eingangsrede und betonte, dass Schule immer Herzensangelegenheit sein sollte. Spätestens in fünf Jahren sollen in der Privaten Realschule Herrmann in 12 Klassen je 24 Schüler und Schülerinnen unterrichtet werden. Zeitgleich mit der Eröffnungsfeier wurden bereits die ersten beiden Klassen unterrichtet. Die Schüler seien für den offiziellen Akt mit Festreden, Grußworten und dem Fachvortrag des Hirnforschers Professor Spitzer aus Ulm über Bildungsstrategien ganz bewusst nicht eingeplant gewesen: "Solche Veranstaltungen sind für sie zu anstrengend und zu langweilig", hieß es von der Schulleitung.

Stattdesssen gab es für die Schulstarter einen Einstieg in Englisch und das Projekt Ernährung, das ebenfalls auf dem Stundenplan steht. "Wir haben heute erstmal Kennenlernspiele gemacht, damit wir unsere Namen gegenseitig besser behalten", erzählt Jonas aus der 5 b in der Pause und Kevin zeigt stolz seine neue Schuluniform. Sie und ihre Klassenkameraden wissen gut Bescheid über das, was sie hier in den noch nach frischer Farbe riechenden Räumen erwartet - und auch, was es den Eltern wert ist: "150 Euro kostet das Schulgeld im Monat, für ganztags 300 Euro", weiß der elfjährige Nicolai.

Kevins Mutter erläutert, warum sie sich für die private Realschule entschieden hat: "Wir wollen, dass unser Sohn die bestmögliche Förderung bekommt". Außerdem seien die klenen Klassenstärken eine wesentliche Voraussetzung für optimales Lernen. Zwei Schwestern von Kevin hätten bereits gute Erfahrungen in der Handelsschule Herrmann gemacht. Eine der beiden neuen Klassen wurde als Ganztagsklasse mit 15 Schülern etabliert.

Dass nicht nur die seit heute bestehenden zwei Klassen problemlos gefüllt werden konnten, sondern bereits zahlreiche Anmeldungen für das kommende Schuljahr vorlägen, erklärte Dr. Jordan mit der besonderen Schulphilosophie. Kleine Klassen bis maximal 24 Schüler, bilingualer Unterricht, garantierte Unterrichtsstunden, Flexibilität und besondere Auswahl der Pädagogen ( "Wir hatten das Privileg, aus 120 Bewerbungen ganze fünf Pädagoginnen auswählen zu können") und nicht zuletzt die erstmals in Fulda eingeführte Schulkleidung seien für viele Eltern Argumente, der Privatschule den Vorrang zu geben.

Auch die Schulaufgaben-Betreuung, eine eigene Nachhilfeschule, das „Netzwerk Lernen“, die flexible Möglichkeit sowohl das Mittagessen der Ganztagsschule als auch die Nachmittagsangebote wahrzunehmen, sind weitere Vorteile der Privaten Realschule. Die Kinder kommen aus Fulda und dem Landkreis Fulda sowie aus der Vogelsberg-Region.

Das Schulgebäude umfasst 1.600 Quadratmeter, besonderes bauliches „Highlight“ ist ein Hightech-Raum, eine Kombination aus Chemie- und Physikraum mit hochmoderner technischer Ausstattung. So hat jeder Schüler an seinem Arbeitsplatz eine eigene Strom-, Gas- und Wasserzuleitung und kann individuell direkt am Arbeitsplatz eigene Versuche unternehmen. Ebenso lässt sich vom Arbeitsplatz aus ein Rechner bedienen.

Mit der Etablierung der Privaten Realschule Herrmann sei jetzt das schulische Angebot ergänzt und komplettiert worden. In der Privaten Handelsschule Herrmann werden insgesamt 399 Schüler und Schülerinnen betreut, in der inlingua Sprachschule 104.

Besonderes Highlight des Festaktes war ein Vortrag des bekannten Gehirnforschers Prof. Dr. Manfred Spitzer aus Ulm, der über das Thema „Wie funktioniert Lernen?“ referierte.+++


Dr. Lothar Jordan freute sich über seine "realisierte Vision."



Michael von Rüden vom Staatlichen Schulamt lobte die Bereicherung der Schullandschaft. "Die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes beginnt im Klassenzimmer."


Das Befürwortungsgutachten durch die Stadt sei ganz schnell gegangen, sagte Schuldezernent Dr. Wolfgang Dippel, weil es klare Zielvorgaben gab.

"Einen Crashkurs in Sachen Gehirn" verabreichte Prof. Manfred Spitzer dem Auditorium,


den er mit zahlreichen Folien illustrierte,

der wohl die allermeisten der Zuhörer - nicht aber wirklich jeden erreichte.


"Da gab es diesen Bau auf unserem Gelände - und wir mussten uns eine passende Nutzung überlegen", hatte Lothar Jordan gescherzt.

Von links: Jonas (10), Kevin (10) und Nicolai (11) gehen in die neue 5 b und zeigen stolz ihr neues Schul-T-Shirt.


"Damit die ohne Markenklamotten nicht gehänselt werden" und "damit ich morgens nicht so lange vor dem Kleiderschrank überlegen muss", lauten die überzeugenden Schülerargumente für die Schuluniform.



Hirnforscher Spitzer hat offenbar vielfache Talente: Er unterstützte die Band "Deuce " spontan mit der Flöte.

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