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18.08.06 - Fulda

REAKTIONEN auf Zulassung der morgigen "Neonazi-Demo" - bisher: 34 ON-Leser

Der Fuldaer Oberbürgermeister Gerhard Möller hat alle Bürger aufgerufen, am morgigen Samstagvormittag die Veranstaltungen des Aktionsbündnisses gegen die Neonazis auf dem Domplatz, Jerusalemplatz und Universitätsplatz zu besuchen und damit auch ein "deutliches Zeichen" gegen Rechtsradikalismus und Neonazis zu setzen. Wie denken Osthessen-News-Leser darüber, wie reagieren Sie auf das Kasseler Urteil? Die Redaktion von "Osthessen-News" ist gebeten worden, eine Möglichkeit zu schaffen, auch Meinungsäußerungen zu dem Kasseler Urteil zuzulassen. Wenn Sie etwas dazu schreiben wollen, schicken Sie eine e-Mail an [email protected] . Sie wird (wenn Sie wollen) mit oder ohne Ihrem Namen veröffentlicht.

T.P. VESCELIUS, Watertown/USA: "God, I love it when you guys work together! Not bad...for a bunch of Osthessens. Be careful from now on, you could be mistaken for Yankees.

best regards...

Rock on Fulda, Rock on!

Thom

Watertown CT"

C.J., Lauterbach: "Ganz Deutschland kann stolz auf Fulda sein, denn die Absage der Rechtsradikalen-Demo ist, auch wenn der Veranstalter und Organisator dies sicherlich nicht zugeben wird, das Ergebnis der enormen Proteste und Gegenveranstaltungen der Fuldaranerinnen und Fuldaranern. Darauf kann man zu Recht stolz sein! Stolz darauf, dass solche Leute in Deutschland, oder zumindest hier in Osthessen keine Chance haben!"

THOM, Watertown CT/USA: "Ref: Neonazis demo. Rats!!!!

So many targets...and no Minigun (Google bitte...)!

Well, if you guys don't take care of things over there...I guess we'll have to do it again in 15 years or so. Viel Gluck...

Thom, Watertown CT, USA"

NORBERT KOLB: "Es ist schon erschreckend, was die Demonstration einiger Hohlköpfe bei "normalen" Bürgern auslöst. Da wird plötzlich der Rechtsstaat nicht mehr so eng gesehen. Da soll etwas verboten werden, was bei uns erlaubt ist, nämlich seine Meinung zu äussern. Das darf bei uns halt JEDER und zwar ausnahmslos. Er wäre wünschenswert, wenn diejenigen, welche am lautesten schreien, bei den wirklichen Problemen die haben, genauso laut wären.

Wo gibt es Demos gegen

- die wirtschaftlich sinnlose MWST-Erhöhung

- nicht mehr bezahlbare Energiekosten

- sexuelle Übergriffe gegen Kinder

- das mittlerweile total verkommene Schulsystem,

- korrupte Politiker

- unfähige Politiker (z.B.Steinbrück hat sich heute geoutet)

- ehemalige Waffen-SS Mitglieder, welche meinen, sie wären das Gewissen Deutschlands usw...

Diese Liste lässt sich beliebig weiterführen. Hätten wir eine Regierung, der es tatsächlich darauf ankommt, den Staat vorwärts zu bringen und für die Bürger zu arbeiten anstatt gegen sie hätten wir das Problem mit dieser Demo gar nicht."

M HUCKE: "Sehr geehrte ON-Redaktion, es ist immer wieder erstaunlich, dass sich die Neo-Nazis einerseits die Abschaffung des Staates Bundesrepublik Deutschland auf ihre jämmerlichen Fahnen schreiben und andererseits aber ständig im Hinblick auf ihre Belange die Gerichtsbarkeit unseres freiheitlichen demokratischen Rechtsstaates anrufen.

In den 12 schrecklichen Jahren des nationalsozialistischen Terror-Regimes gab es keinen Rechtsweg für all die verfolgten und ermordeten Menschen. Im Gegenteil, sofern überhaupt Gerichtsverhandlungen stattfanden, nutzte der Volksgerichtshof diese für Schauprozesse im Rahmen der nationalsozialistischen Propaganda.

Rudolf Heß wurde übrigens für seine eigenmächtigen Friedensverhandlungen mit England (1941) von den Nazis zum Verräter und für verrückt erklärt.

Allein die Tatsache, dass der Person Heß dennoch eine Glorifizierung seitens der Neo-Nazis zukommt, zeigt bereits einmal mehr das schräge und auf Unwissenheit beruhende Geschichtsbild dieser Gruppierungen auf".

DANIELA F.: "Hallo liebe redaktion.. Ich habe grade den Bericht bei Osthessennews.de gelesen und mich erst mal tierisch aufgeregt ... Meinungsfreiheit hin oder her ... aber wie kann man solchen leuten erlauben aufzumaschieren ... sind wir denn wieder auf dem weg zurück nach 1933 ... ??? was für leute sitzen im Verwaltungsgerichtshof.. es ist unfassbar das solchen Idioten eine Demo bewilligt wird was soll das bringen ?? alles was nur etwas in diese richtung geht müsste verboten werden.. es wirft nur mal wieder leider ein schlechtes Bild auf Fulda und vorallem Deutschland... Schönen gruß an die Bürograten und Richter die das zulassen ... denkt mal über eure Entscheidung nach ich hoffe irgendwann werdet auch ihr mal vernünftig.... und ich hoffe nicht erst wenn es zu spät ist...

KARIN MASCHE, Mitglied DGB Kreisverbandsvorstand: "In Gesprächen im Verlaufe des Tages wurde deutlich, dass in Gewerkschaftskreisen großes Unverständnis vorherrscht, dass die Stadt Fulda angesicht der vollkommen veränderten Lage nicht eine erneute Verbotsverfügung mit völlig neuer Begründung erlassen hat. Durch die erhebliche Mobilisierung u.a auch von bistumsweiten katholischen Verbänden und anderer Organisationen erwarten die Veranstalter auch zahlreiche Kundgebungsteilnehmer und auch Redner, die mit der Bahn anreisen. Ausgerechnet am Bahnhof entlang soll der Naziaufmarsch per Auflage der Stadt Fulda entlangführen. An der Sturmiusstraße haben die Nazihorden sogar Sichtkontakt mit den Teilnehmern der Jüdischen Gemeinde. Das Verhalten der Ordnungsbehörden der Stadt ist peinlich. Größtes Problem im Vorfeld schien die Reinigung der Kundgebungsplätze nach den Kundgebungen der Bürger zu sein".

"FINKY-WINKY": "Ich finde die Idee mit dem Ignorieren gar nicht schlecht. Natürlich sollten sich so viele Leute wie möglich an den Gegenaktionen beteiligen um darauf aufmerksam zu machen, dass wir nichts vom braunen Mob halten, genauso wichtig wäre es aber u zeigen, dass uns die Demo egal ist. Wenn die Nazis wärend ihres gesamten Aufmarsches ( bis auf den Beginn am Bahnhof) nur leere Straßen und Polizisten zu sehen bekommen geht der ganze Sinn und Reiz der Demonstration verloren, da sie niemanden haben , den sie provozieren könnten".

JOSEPH E. PLUR, Jusos Fulda: "Dass die Demonstration der Neonazis in Fulda am morgigen Samstag genehmigt wurde ist erschütternd und beschämend, zeigt es doch einmal mehr, dass die Justiz in diesem Lande auf dem rechten Auge blind zu sein scheint. Wir rufen alle Fuldaer auf, sich dem braunen Mob entgegenzustellen und an den morgigen Veranstaltungen des Aktionsbündnisses gegen Neonazis teilzunehmen."

SUMMER1998: "Der deutsche Rechtsstaat macht sich durch solche Urteile selbst lächerlich! Wir alle sollten eigentlich aus den Fehlern gelernt haben die in den 30er und 40er Jahren gemacht wurden.Es ist mir unerklärlich wie die deutsche Justiz so etwas zulassen kann. Ich will nur hoffen, daß sich möglichst viele, friedliche Gegendemonstranten in Fulda einfinden werden".

T.F.: Es ist erbärmlich und peinlich, dass sich eine Gruppe, die aus allen Richtungen die volle Breitseite an Ablehnung und Unwillkommenheit entgegengebracht bekommt, juristisch einen Aufenthalt erzwingt. Wenn ich mir irgendwo unerwünscht vorkomme, dann gehe ich dort nicht hin - hat etwas mit Stolz zu tun, den diese verstrahlten Hohlköpfe nicht kennen!!!

Ich hoffe - besser gesagt bin ich mir sicher, dass Fulda Morogen wie eine Wand zusammenstehen wird und den Neonazis die kalte Schulter der Ablehnung und des Protestes zeigen wird.

Ich habe mir die schönsten Bilder ausgemalt: Die 80-jährige Rollstuhlfahrerin - die der Gruppe von Neonazis den Mittelfinger entgegenstreckt, der Rechtsradikale - der sich beim Marsch über Petersberger Straße beim Umknicken die Bänder im Bein reißt und vom Arzt leider nicht behandelt werden kann "weil er einfach wichtigeres zu tun hat". Und dann wären da noch die Kirchenglocken - erstickt die verlogenen und sinnlosen Worte dieser Schwachköpfe einfach durch lautes Geläut der Kirchenglocken oder durch einen "versehentlichen" Fehlalarm, der sämtliche Sirenen in der Stadt zum Ertönen bringt!!!

Deutschland braucht alles, aber nicht diesen Abschaum der Menschheit, die menschenverachtend und respektlos mit anderen Völkern und der Geschichte umgehen! Freue mich, Euch alle Morgen in Fulda zu sehen!!!

W.H., Fulda: Ich verstehe nicht das ein mann so eine gewalt hat wo sich eine ganze stadt dagegen wehrt und er diesen aufmarsch von den neonnazis zulässt. in unserer gegend ist für so leute kein platz.

W.P.: Sehr geehrte Redaktionsmitglieder, es ist Ehrensache, morgen an der Gegendemo teilzunehmen. Damit recht viele kommen, sollte der Magistrat für den morgigen Tag freies Parken im gesamten Innenstadtbereich beschließen.

C.J., Lauterbach: Wie blind sind diese Neonazis eigentlich? Wie Blind muss man sein, dass man nicht bemerkt, dass man nicht erwünscht ist. Ich bin stolz auf Deutschland und fahre immer noch mit dem Fähnchen der WM rum, aber für so was kann man sich nur schämen!

Fulda, zeigt, dass die Rechte Szene hier in Osthessen und generell in Deutschland keine Chance hat! Pfeift sie aus, lasst sie nicht zu Wort kommen. Deutschland schaut und zählt auf euch! Ein Wort an die Polizei: Wegen mir schützt die rechte Szene, aber verhindert nicht, dass diese nicht mitbekommt, wie unerwünscht sie ist!

JULIAN LEICHTDie von Herrn Elm geforderte "Missachtung" ist meiner Ansicht nach (und offensichtlich auch der von vielen anderen) der eindeutig falsche Weg die ideoligischen Gedanken der Neonazi-Szene zu bekämpfen. Am Samstag sollten möglichst viele Osthessen auf die Fuldaer Straßen um dieselbigen nicht diesen idiotischen Rassisten zu überlassen. Wer versucht diesem unterschätzten Problem mit der angesprochenen Missachtung zu begegnen, stärkt nur die rechte Szene. Sie spüren keinen Widerstand und fühlen sich akzeptiert, was aber unter keinen Umständen der Fall sein darf. Also Courage zeigen und am Samstag protestieren!

VOLKER ELM Sehr geehrter Herr Hofmann, bevor man Leute kritisiert oder gar Ihre Namen verwendet sollte man wohl Texte richtig lesen. In meinem Text steht nicht das man darüber hinweg schauen sollte, sondern diesen Leuten nicht noch ein Forum geben muss! Das Rumdrehen, bezieht sich auf die Leute die hingehen, diese sollten den Vorbeimarschierenden den Rücken und etwas tiefer zeigen und damit dem Spruch von Götz von Berlichingen unterstreichen! Also ich bitte darum nicht falsch zu interpretieren oder zu zitieren!

BERND HENKELMANN: " Jeden Tag werden in unserer Region brave Bürger von Rußlanddeutschen überfallen und beraubt.Wo ist da der Aufruf der Medien ?Das kleinere Übel sind die rechten, die ständig unter Beobachtung stehen.Nur das Thema geht keiner an.

PS. ich bin weder Nazi noch rechts,aber ein Bürger mit eigener Meinung"

JOERG THORNAGEL Hallo Osthessen-Team, ich möchte mich als Leser Ihrer Seiten auch zu diesem Thema äußern. Natürlich ist es bedauerlich, dass die rechte Szene unter dem Deckmantel des §130 eine Demonstration in Fulda genehmigt bekommt. Allerdings bietet sich hier auch eine Chance: nur wenn man sich aktiv mit diesen Zeitgenossen auseinandersetzt, kann man zeigen, dass hier nur Sinn-entleerte Phrasen zum Besten gegeben werden. Schaut man sich die Landtage an, in denen die rechten Fraktionen vertreten sind, merkt man sehr schnell, dass kein einziger wirklich Ernst zu nehmender Lösungsvorschlag für die Probleme dieses Landes aus den rechten Lagern gekommen ist.

Genau hier müssen wir ansetzen: wer den hohlen Sprüchen vom Typus eines Holger Apfel aufsitzt, den sollte man fragen, was besagter Herr und seine Gesinnungsgenossen bislang für das Wohl dieses Staates getan hat. Selbst Mitbürger mit beschränkter, weil nur braun eingefärbter politischer Couleur sollte dann aufgehen, dass außer Spesen da nichts, aber auch gar nichts vorzuweisen ist. Also: lasst uns aufstehen, und den Jungs zeigen, was Demokratie wirklich heißt, und dass der demokratische Bürger im Gegensatz zu irgendwelchen schwachköpfigen Sprücheklopfern, die die deutsche Vergangenheit immer noch nicht verstanden haben, dieses Land wirklich voranbringen kann.

ANONYM Die Entscheidung des Kasseler Verwaltungsgerichtshofes ist nicht nachvollziehbar. Mit dieser Entscheidung werden die Neonazis noch unterstützt. Mir machen die Neonazis Angst und somit werde ich meinen geplanten Einkaufsbummel für Samstag in Fulda verschieben. Ich bin für Solidarität, aber nicht für die Neonazis und auch nicht für Gewalt.

ELMAR HOFMANNBravo Fulda! Du fügst Dich nicht in Dein Schicksal, sondern stehst auf und bekennst Farbe! Ich finde diese Aktion klasse und werde dabei sein. Insgeheim hoffe ich das alle Volker Elms dieser Stadt zur Vernunft kommen und sich nicht umdrehen und wegschauen (das haben seinerzeit vielzuviele gemacht). Selbstverständlich werden die Medien nach diesem "Vorspiel" von dem "Ereignis" berichten. Umso wichtiger ist es Deutschland und der Welt zu zeigen wo wir Fuldaer wirklich stehen. Also bis morgen am Uniplatz!!

F.F. Mackenzell: "Hallo liebe Redaktion, hallo liebe On-Leser, Es ist eine riesengroße Schweinerei, eine rechtsradikale Versammlung in einem so geschichtsträchtigen Städtchen wie Fulda zuzulassen. Schon während des 3. Reiches war Fulda fast bis zum Schluss einer der Orte mit großem Widerstand gegen den braunen Dreck. Wir müssen nun dafür sorgen diese "ehrenwerte Tradition" aufrecht zu erhalten. Deshalb sollten morgen ALLE Bürger Fuldas mit weit ausgestrecktem Mittelfinger und lautem Gegengesang diesen nutzlosen Parasiten unseres Landes gegenüber treten!

Gleichzeitig hoffe ich auf viele Skinheads die der Rechten Szene endlich einmal zeigen, dass der wahre Skinhead nichts mit Nationasozialistischem oder Rechtsradikalem Mist zu tun hat. Der Ursprung der Skins ist und bleibt die Arbeiterbewegung in England und seinen Kolonien. Und ich hoffe das dies am morgigen Samstag den meisten klar ist und nicht die falschen an den Pranger gestellt werden".

DIRK HARDEGEN: "Mit dieser - sauberen - Idee reagierten die BEwohner von Salzwedel in Sachsen-Anhalt im Februar 2002 auf die braunen Besucher : "Gegen einen Naziaufmarsch von 150 Rechten demonstrierten am Samstag in Salzwedel mehrere hundert Bewohner mit Besen und Kehrern - sie "fegten" die Rechtsextremen symbolisch aus der Stadt".

G.S. aus Fulda "Guten Morgen, ich finde es super und sehr lobenswert was sich der Großteil der Fuldaer Bevölkerung einfallen lässt um den Neonazis Ablehnung und Missbilligung zu zeigen. Jedoch muss ich bei all den geplanten Aktionsbündnissen gegen die Nazis am Samstag hier endlich einmal meinen Eindruck loswerden, den ich als Schülerin einer Fuldaer Schule desöfteren bekomme.

Besonders aus dem Landkreis Fulda, das heißt also besonders aus den Ortschaften rund um Fulda, gibt es leider immer häufiger Schüler, die eine sehr ausländerfeinliche Grundhaltung besitzen und sich selbst sogar als Nazi-Anhänger oder Nazis bezeichnen. Diese traurige Feststellung wird vor allem im Unterricht deutlich, nämlich wenn es z.B. im Politikunterricht Diskussionen gibt, in denen Meinungen zum Thema "Deutschland" und "Ausländer" geäußert werden, die so manchem die Haare zu Berge stehen lassen würden.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ein großes Problem die Schulerziehung in unserem Lande ist. Es wird viel zu wenig über das Thema Nationalsozialismus gelehrt. Die Schüler wissen in den häufigsten Fällen so gut wie gar nichts darüber, woran zumeist der Geschichtsunterricht schuld ist. An manchen Schulen wird er erst sehr spät eingeführt, so dass Schulabgänger oder Schüler bis zur Klasse 9 keine Möglichkeit bekommen, über den 2.Weltkrieg sowie über die Folgen, die bis heute vorhanden sind, Bescheid zu wissen. Es ist sehr traurig, dass erst in Klasse 12/13 diese Thema eingeführt wird, und selbst dann immer wieder Schüler mit sehr ausländerfeindlichen Bemerkungen die Klassenräume füllen. Diese Grundhaltung kommt meist von hause aus - von Eltern oder Großeltern.

Kurz gesagt, kann ich mir gut vorstellen, dass am Samstag unter den Nazis sicher auch einige Fuldaer mitmarschieren werden oder sie es zu mindest im Stillen gerne täten".

MARTIN NEUMANN: Liebe ON-Redaktion, Man kann doch wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln,wenn man unseren sogenannten Rechtstaat sieht. Da können Neonazis unter dem Deckmantel einer angeblichen Versammlung (für ihre Rechte!)sich profilieren,und Randale machen. Der Senat,nimmt natürlich auch nicht an, daß die Neonazis irgendwelche andere Gründe haben könnten für diese Versammlung. Da fragt man sich wirklich,ob der Senat mit geschlossenen Augen durchs Leben läuft!!!!.Man sollte solche Versammlungen, von solchen Leuten immer verbieten. Ich werde morgen auf jeden Fall bei der Gegenveranstaltung dabei sein.

TOBIAS KRESS: "Das dieses braune Gesocks unseren Rechtsstaat, den es mit allen Mitteln bekämpft, ausnutzt, kann uns nur wütend machen. Ich wäre morgen so gerne zu Hause in Fulda, um Flagge zu zeigen. Leider studiere ich in Trier, aber ich werde in Gedanken im Herzen Deutschlands sein und mein Schwarz-Rot-Goldenes Clip-Fähnchen an mein Auto mit FD-Kennzeichen machen. Dieses Land gehört den Demokraten!!! Einigkeit und Recht und Freiheit..."

PETER JENNEMANN, SPD Unterbezirk Fulda: "Mit Bestürzung und Unverständnis nimmt der SPD – Unterbezirksvorstand die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes zur Kenntnis. „Die Rechtsentscheidung ist für mich nicht nachvollziehbar und mir scheinen die Kasseler Richter auch zu weit weg vom Geschehen und von Fulda“, so der SPD Unterbezirksvorsitzende Peter Jennemann. Der Unterbezirksvorstand hat die Mitglieder der SPD der Region aufgefordert, sich an den Aktivitäten im Stadtzentrum aktiv zu beteiligen. „Wir sind froh, dass das Aktionsbündnis frühzeitig Gegenmaßnahmen geplant hat und hoffen auf eine breite Beteiligung der Fuldaer Bürgerschaft“, so die osthessische SPD abschließend.

HANNELORE SEIFERT: Im Prinzip gebe ich Herrn Elm recht. Aber gegen diese unerfreuliche Gruppierung NICHTS zu unternehmen, bedeutet das wir es dulden und kann negativ ausgelegt werden. Deshalb bleibt uns gar nichts anderes übrig als ein Zeichen gegen diese Veranstaltung zu setzen! Auch wenn der Verwaltungsgericht Kassel nicht den Vorsatz der Volksverhetzung erkennen kann bleibt ein übler Beigeschmack zu dieser Entscheidung.

MARK MATTHIES: Liebe ON-Redaktion, zu diesem bedauerlichen Anlass sollten wir unsere Haltung öffentlich auf der Straße bekunden. Wir müssen am Samstag deutlich Flagge zeigen: gegen Rassismus und Geschichtsverfälschung, für die Bewahrung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Die Ideologie des Nationalsozialismus kann und darf nie wieder Nährboden in Deutschland und dem Landkreis Fulda finden!

VOLKER ELM: Hallo liebe Redaktion und liebe Fuldaer, ich stell mir die Frage, “Ist es nicht genau das, was diese Leute erreichen wollen „Aufmerksamkeit“? Ich persönlich werde diese Aktion mit Missachtung strafen, wenn keine Zuschauer da sind, werden diese Personen sich überlegen ob sie dieses Forum und Kulisse weiter nutzen! Sie wollen doch solche Reaktionen! Lasse doch dabbe! Wenn keiner da ist, die Fenster geschlossen werden und keine Gegenreaktion kommt…für wen wollen sie es denn noch machen?

Oder, wenn sich wirklich die Mitbürger treffen wollen, sollten sie sich herum drehen wenn diese Leute vorbei laufen um ihnen zu zeigen was sie uns mal können! Wie gesagt, ich bin der Meinung, wenn die Medien ob Print ob Fernsehen nichts mehr berichten würden…wo wäre dann die Werbung für diese Gruppierungen? Gebt lieber die Zeilen und Minuten den Fuldaern Vereinen die Jugendarbeit leisten und dadurch Ihre Mitglieder nicht auf solche Ideen kommen!

JOACHIM SCHUHMANN: Hallo liebe ON-Redaktion, Schade, dass wir so schnell keinen Rosenmontagszug auf die Beine stellen können. Das wäre eine Gegendemonstration, in der die hoffentlich nur wenigen braunen Deppen untergehen würden...allerdings hoffe ich, dass sie auch so untergehen werden!

GÜNTER PFEFFER, Bachrain: Am Samstag erst: werden die Fuldaer zeigen, dass hier nicht die dümmsten Deutschen leben - wie Herr Sammy Drechsler glaub ich mal gespottet hat - , sondern wackere, wehrhafte Demokraten. Mit Pauken, Trompeten, Glocken, Trillerpfeifen, Ellenbogen oder spitzen Mittelfingern werden sie diesen dümmlichen braunen Deppen entgegentreten und ein für allemal klar machen, dass hier kein Platz für solchen Spuk ist!

Ein bißchen mulmig ist mir schon, ob es so kommen wird, aber ich wünsche es mir ganz fest, auch für meine Kinder und alle, die einen so kennen; dass man mal sagen kann, demokratisch, menschlich, bildungsmäßig, christlich und so, sind wir hier nicht hinter dem Mond. Hier ist - nicht nur geografisch - die Mitte, das Herz des demokratischen Deutschlands".

A. LINDNER: "Ich bin natürlich auch nicht von der Entscheidung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofes begeistert. Allerdings ist dies auch eine gute Chance für uns Fuldaer zu zeigen was wir für diese Leute übrig haben, nämlich nichts! Werde morgen natürlich dabei sein".

C.J. aus Lauterbach: "Rechtsstaat oder Rechter Staat? Ich finde, diese provokante Frage kann man sich durchaus bei dieser richterlichen Entscheidung stellen. Jeder kennt die „Gründe“ und Hintergründe dieser „Demonstration“ der rechten Szene… und dann gibt der Deutsche Staat noch sein „Okay“… das soll verstehen wer will. Rechtsstaat oder Rechter Staat. Schade, dass ich am Samstag arbeiten muss, ich würde gerne zu der Gegenveranstaltung gehen!"... +++

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