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26.06.06 - Fulda

TELEKOM gibt nach, Aufatmen bei ver.di: "Alle Mütter mit kleinen Kindern bleiben"

Aufatmen bei den teilzeitbeschäftigten Müttern der Telekom. "Alle teilzeitbeschäftigten Mütter mit Kindern unter 12 Jahren erhalten von der Telekom ein Arbeitsplatzangebot in Fulda. Nach weiteren Verhandlungen mit dem Betriebsrat wurden heute Vormittag die Versetzungen nach Frankfurt von teilzeitbeschäftigten Müttern zurückgenommen", erklärte heute Michael Wahl, Vorsitzender der ver.di bei der Telekom. Den Beschäftigten werde nun eine Umschulung mit anschließendem Einsatz in der Region Fulda angeboten. Die Telekom gehe damit auf die sozialen Belange der Beschäftigten ein, auch habe sie eine Rücksichtnahme auf die Situation der Mütter bei ihrem neuen Einsatz zugesagt.

Wahl begrüßte die Einigung der Telekom mit dem Betriebsrat. Man habe erreicht, dass nicht nur über Familienfreundlichkeit geredet werde, sondern auch danach gehandelt werde. Beschäftigte, die zu Gunsten der Erziehung ihrer Kinder nur Teilzeit arbeiten, dürften nicht ausgebootet werden. Unsere Gesellschaft müsse mehr Rücksicht auf die Kinder nehmen, sie seien unsere Zukunft. Mit dem erzielten Kompromiss sei die Betreuung der Kinder sichergestellt.

Nach den Protesten von ver.di, komme die Telekom nun ihrer sozialen Verantwortung nach. Wahl, bedankte sich nochmals bei allen, die zur Durchsetzung dieses Ergebnisses beigetragen haben. Insbesondere der Solidarität der Mütter sei es zu verdanken, dass man die Versetzungen abwenden konnte. Auch Frau Waschke (SPD – Landtagsabgeordnete) habe mit ihrem Einsatz ebenso dazu beigetragen wie die Medien. Man habe eine breite Zustimmung aus der Bevölkerung erfahren.

Viele Politiker/innen, die Frauenbeauftragte der Stadt Fulda sowie die öffentliche Solidaritätsbekundung der Katholiken im Bistum Fulda und im Land Hessen hätten zu diesem Erfolg beigetragen. Wahl bedankte sich bei allen, man habe mit dieser breiten Solidarität nun innerhalb des Telekomkonzerns eine Diskussion zum Umgang mit den Familien angeschoben. In Anbetracht des von der Telekom weiter geplanten Personalabbaus habe man einen ersten wichtigen Erfolg erzielt. Nun gelte es bundesweit weitere Aktivitäten einzuleiten, um die Verlagerung der Callcentertätigkeiten von der Fläche in den Ballungsraum zu verhindern bzw. zurück zu nehmen. Diese Tätigkeiten könnten auch in den Regionen ausgeführt werden. Die Fuldaer Telekombeschäftigten seien bereit für ihre Arbeitsplätze einzutreten.+++

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