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23.06.06 - Hünfeld

IG Metall fordert Erhalt der ONDAL-Arbeitsplätze- Zwang in die Billigkonkurrenz?

„Die Meldungen über bevorstehende Produktionsschließungen oder -einschränkungen bei Ondal in Hünfeld müssten bei allen Beschäftigten die Alarmglocken schrillen lassen. Auf keinen Fall solle man auf die Beruhigungspillen der Geschäftsleitung vertrauen und sich in Sicherheit wiegen“, so der Sprecher der IG Metall Hanau/Fulda, Ferdinand Hareter heute. Die Erfahrung habe gezeigt, so Hareter weiter, dass Manager nicht davor zurückschreckten ganze Standorte platt zu machen, um die Gewinne zu steigern. Wenn der Firmensprecher nun mitgeteilt habe, dass Entscheidungen über eine Produktionsschließung der Aerosole noch nicht gefallen seien, bedeute dies aber, dass sie in absehbarer Zeit fallen würden. Dies könnte nach Ansicht der IG Metall dann Hunderte von Arbeitsplätze gefährden, wenn nicht gar die Schließung des ganzen Werkes in Hünfeld nach sich ziehen.

Laut Hareter versuche die Geschäftsleitung mit der Entscheidung die Aerosole-Produktion künftig nur noch an einem Standort zu betreiben, die Beschäftigten in die Billigkonkurrenz zu treiben. Nach dem Motto: Wer ist der Billigste? würden die Beschäftigten in Seaton, England gegen die Kolleginnen und Kollegen bei Ondal in Hünfeld ausgespielt und umgekehrt.

Wer sich auf dieses miese Spiel einlasse, so Hareter, verliere auf jeden Fall.

Selbst wenn der Standortwettbewerb gewonnen werde müsse dieser wohl teuer erkauft werden. Für die IG Metall sei klar, dass von den Beschäftigten Lohnbestandteile und längere Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich gefordert würden, um den Standort kostengünstiger zu machen. Nach dem Motto, entweder Lohnverzicht oder die Schließung der Produktion versuchten Manager die Beschäftigten in solchen Fällen zu erpressen.

Die IG Metall könne den Beschäftigten bei Ondal nur empfehlen, sich schnellstens zu organisieren. Noch sei Zeit zu handeln. Ohne gemeinsames solidarisches Handeln könne man keine nennenswerte Gegenwehr aufbauen. Da bei Ondal die Tarife der Metall- und Elektroindustrie Anwendung fänden, dürften rein rechtlich keine tariflichen Standards über Betriebsvereinbarungen abgebaut werden. Arbeitszeit, Lohn, Gehalt, Weihnachts- und Urlaubsgeld, Urlaub usw. seien tariflich geschützt.

Die IG Metall Hanau/Fulda sei für den Erhalt aller Arbeitsplätze bei Ondal. Sie stehe jederzeit für Auskünfte und Unterstützung bereit. Interessenten könnten sich bei IG Metall Hanau/Fulda, Goethestraße 11, 36043 Fulda, Tel. 0661/90286-0 oder 0170/3333345 melden. Auch eine Kontaktaufnahme per e-mail sei möglich: [email protected].+++

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