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17.06.06 - Fulda
Vor Supermarktkette "LIDL" heute attac-Demo: "Faire Preise und soziale Rechte"
Etwa 30 Mitglieder der attac-Gruppe Fulda und anderer Organisationen sind heute Vormittag in einem Demonstrationszug vor die LIDL-Filiale in der Petersberger Straße (Fulda) gezogen. Unterstützt wird die "Lidl-Kampagne" nach Aussagen von Sprecher Ferdinand Betz auch vom Naturschutzbund, den Rhöner Direktvermarktern und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Die Veranstaltung velief ohne Zwischenfälle, zahlreiche Kunden erhielten Flugblätter und nahmen sie mit.
Nach den Worten von Betz streitet attac für
- Einhaltung sozialer und ökologischer Mindeststandards – auch bei LiDL
- Faire Preise für Bananen, Wasser und Milch – auch bei LiDL
- Achtung sozialer Rechte – hier und weltweit – auch bei LiDL, denn "Billig macht krank".
Im Einzelnen fordere attac, dass Lidl transparenter arbeiten müsse. Produktgeschichten gingen KonsumentInnen etwas an. Hersteller und Produktionsort müssten auf dem Produkt stehen, um bewusste Entscheidungen beim Einkauf möglich zu machen!
Als erstes Zeichen für verantwortungsvolle Unternehmenspolitik in einer globalisierten Welt solle Lidl das Preisdumping beim Einkauf der Bananen stoppen. Für die Menschen in den Bananenplantagen bedeutet superbillig: Hungerlöhne im wahrsten Sinne des Wortes, ungenügenden Arbeitsschutz (Pestizide!), keine Mitbestimmung, keinerlei Absicherung. Lidl soll weiterhin - zusammen mit Bauern und Molkereien - über realistische Preise verhandeln. Preiskämpfe wie der um die Super-Billig-Milch trieben LandwirtInnen, Molkereibetriebe und letztlich auch den Einzelhandel selbst in den Ruin. +++





